Kapitel 23

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Als wir uns nach gefühlten Stunden von einander lösen, mustere ich ihn unauffällig. Mir bleibt vor Schreck fast die Luft weg! Ihm ist ein dunkler Bart gewachsen, er hat große Augenringe, seine Haare sind ganz zerzaust und irgendwie sieht er leicht abgemargert aus. "Brandon was ist passiet? Du siehst furchtbar aus!" "Du warst zwei Wochen lang Ohnmächtig!"

Erstaunt sehe ich ihn an. "Zwei Wochen?!" Er nickt nur bedrückt. "Aires meinte... Naja, also... Sie meinte du wolltest nicht aufwachen, nicht zurück... Ist das wahr?"
Schuldbewusst sehe ich auf meine Hände. Als ich den Blick wieder hebe, liegt auf seinem Gesicht ein Ausdruck der Enttäuschung.

"Ich habe meine Mutter getroffen..."
Fragend sieht er mich an. "Wie meinst du das?" "Sie war da. Ich konnte nur kurz mit ihr reden. Ich wollte erst zurück wenn ich sie wieder gesehen habe. Aber egal wie sehr ich gesucht habe, ich konnte sie nirgends finden."
"Und warum bist du dann zurück gekomm?"
Ich merke wie mir die Röte ins Gesicht steigt und senke den Blick wieder. "I-Ich ähm... also... weißt du? Ich wollte... einfach zurück z-zu dir..."

Ich wage es nicht ihm ins Gesicht zu sehen. Auf einmal spüre ich einen Druck auf meiner Hand. Er hebt vorsichtig mein Kinn an und sieht mir direkt in meine Augen.
Minutlangen starren wir uns so an. Sein Gesicht kommt meinem langsam näher bis...
*klopf, klopf*

Die Tür wird aufgerissen und schon steht Margretta mit einem Tablett in der Hand im Raum. "Na sowas! Du bist wieder wach!" Sie stellt das Tablett auf dem Tisch ab und setzt sich zu uns auf das Bett. Vorsichtig tastet sie meine Stirn ab.
"Ach Kindchen, du hast ja noch Fieber. Auf dem Tablett ist ein Tee. Der wird dir helfen. Ich werde Feanora und Aires bescheid geben." Schon ist sie wieder aus dem Raum verschwunden.

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