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Ed Sheeran - Happier

Zu der gleichen Zeit wie Kapitel 10

- Sam -

Lani und ich saßen im Jet recht weit von ihren sogenannten Freunden entfernt, was ich ganz entspannend fand. Ich war lieber mit Lani alleine. 

Ich wollte mich eigentlich mit ihr unterhalten, allerdings schlief sie ziemlich schnell ein, während ihr Kopf auf meine Schulter sank. Ich sah sie eine Weile von der Seite an, strich ihr eine ihrer dunklen Haarsträhnen aus dem Gesicht, und realisierte erst nach kurzer Zeit, wie friedlich sie aussah. Die meiste Zeit war sie das genaue Gegenteil davon. Sie lief immer mit zusammengezogenen Augenbrauen und Gewittermiene herum. Zwar tat sie nach außen hin stark und gefühlskalt, allerdings hatte sie immer diese unendliche Traurigkeit in ihren Augen, und sie sah gebrochen aus.
Wie von selbst glitt mein Blick deswegen zu ihren "Freunden".
Es hatte etwas mit ihnen zu tun, das wusste ich, vor allem mit diesem Jake. Er hatte sich bis jetzt Lani und mir gegenüber wie ein Arschloch benommen.
Ich wusste nicht, was sie überhaupt an ihm fand. Warum war sie mit ihm zusammen gewesen? Ich könnte mich nie in so ein arroganten, selbstgefälligen Arsch verlieben. Doch leider wusste ich auch, das sie es immer noch war. Verliebt. 

Immer wenn sie ihn ansah, schien es, als ob sie für ein paar Sekunden wieder glücklich wäre. Doch dann war es so, als ob sie wieder in der Realität ankommen würde. Das sie ja eigentlich überhaupt nicht hier sein dürfte, sondern sich auf ihren Kampf mit den Engeln vorbereiten musste. Und irgendwie hoffte ein kleiner Teil von mir, das sie sich nicht mit Jake vertragen würde. Auch wenn das selbstsüchtig war.

Mein Blick fiel auf Jake, der mich mit einem Todesblick anschaute. Seine Augen funkelten einschüchternd und er musterte missbilligend Lanis Kopf auf meiner Schulter. Ich zog nur die Augenbrauen hoch. Plötzlich zeigte er, das es ihn kümmerte, was Lani machte, und wie es ihr ging. Ihm war doch normalerweise alles scheißegal, oder etwa nicht?

Vielleicht war das alles auch nur eine Maske. Vielleicht wollte er, genauso wie Lani, seine wahren Gefühle nicht zeigen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich sein Gesichtsausdruck kurz veränderte.
Er sah nicht mehr wütend aus, sondern schaute Lani genauso traurig und verlangend an, wie sie ihn.

In diesem kurzen Moment war es so, als ob alle seine Sinne, Zellen und Gefühle auf sie ausgerichtet wären. Als ob alles an ihm, nur ihr gehören würde.

Und da wurde es mir klar:
Jake und Lani waren mehr als nur Verliebte.
Mehr als nur Ex-Freund und Ex-Freundin.
Irgendetwas an ihnen war anders, und ich wusste das sich nichts für immer zwischen sie stellen könnte.
Sie würden immer wieder zueinander finden.
Und dieser Gedanke versetzte meinem Herzen einen Stich.

×××

- Lani -

Keuchend und mit Tränen in den Augen wachte ich auf.
Sam neben mir musterte mich besorgt, doch ich winkte ab und blinzelte schnell die Tränen weg.

Um mich auf andere Gedanken zu bringen, schaute ich mich im Jet um, und sah daraufhin Phina, die mir zuwinkte und mit ihren Händen gestikulierte, da ich zu ihr kommen sollte.
Seufzend stand ich auf, zwängte mich an Sam vorbei und ging in ihre Richtung.

Sie saß mit einem Mann in einer Vierer-Sitzecke weshalb ich mich ihnen gegenüber setzen konnte.

"Christian, oder?" Wandte ich mich zuerst an den Mann neben Phina, und er nickte daraufhin, antwortete mit einem langgezogenem 'Ja' und schaute kurz Phina von der Seite an, bevor seine Blick wieder zu mir glitt.

"Du bist doch der Halbengel, oder? Oder Erdenengel. Nein, Engel?"

Als ich daraufhin meine Augenbrauen hochzog, fügte Christian noch schnell hinzu: "Sorry, ich blick da nicht so ganz durch."

"Also ich weiß ja nicht was hier für Geschichten über mich erzählt werden, aber ja, ich bin ein Erdenengel. Und bevor du fragst:

Nein, ich bin nicht weggegangen weil ich mich in irgendeinen Mann verliebt und Jake mit ihm betrogen habe, ich habe mich auch nicht mit Theodor zusammengetan und ich bin aich nicht weggegangen, weil ich nicht mit meinem Leben und meinen Kräften klargekommen bin, weil ich anscheinend zu 'schwach' sei.
Das sind nämlich ein paar der Geschichten, die man sich über mich in Liverpool und in Manchester erzählt hat. Also will ich solche Storys hier gleich unterbinden."

Christian hatte seine Augen inzwischen etwas aufgerissen, und antwortete mir mit einem: "Okay..."
Phina neben ihm lächelte mich dagegen mit einem spitzbübischem Grinsen an, und zwinkerte mir zu.

"Komm Lani, wir vertreiben uns jetzt ein bisschen die Zeit, schließlich haben wir noch ein paar Stunden vor uns."
Dann holte sie etwas aus ihrer Tasche, und als sie es auf den Tisch zwischen uns legte, machte ich einen leicht verstörten Blick.

"Dein Ernst? Monopoly? Das ist für..." schnell schaute ich an die Ecke des Kartons. "Acht bis elf Jährige Kinder!"

○ ○ ○

Hey Leute,

Sorry das so lang kein Kapitel mehr kam...
War ziemlich im Stress, und hatte ehrlich gesagt auch noch keine Motivation.
Jetzt bin ich im Urlaub und ich dachte mir, das ich jetzt mal wieder was schreiben könnte.
Ich hab aber meinen Laptop nicht dabei, deshalb musste ich mit dem Handy schreiben, richtig nervig😒

Dann hab ich auch noch endlich geschafft Stranger Things fertig zu schauen, und um es so zu sagen... ich war ganz "leicht" süchtig😂

Hoffe euch gefällt das Kapitel,

Becks❤🙈

AeternitasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt