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Little Mix - Nobody like you

But I'm alone, I'm alone,
I'm alone again

And all I want,
all I want is to feel again

There's nobody like you

Kursiv = Flashback

Als ich in den Jet einstieg, suchte ich mir sofort mit Sam einen Platz, der so weit wie möglich von den anderen entfernt war. In einem siebzehn-Stunden-Flug kamen viele Fragen auf, die ich nicht vor hatte zu beantworten.

Deshalb setzte ich mich an ein Fenster, an den Anfang des Flugzeugs, redete noch mit Sam bis das Flugzeug abhob, und recht schnell schlief ich ein.

×××

Natürlich musste ich wieder träumen. Diesmal stand ich allerdings nicht auf der Blumenwiese, sondern in der Lagerhalle. Merkwürdig. Meine Sicht war noch leicht verschwommen, und als es langsam besser wurde, erkannte ich, das ich im Trainingsraum stand. Um mich herum war niemand, also drehte ich mich ein paar Mal um mich selbst und wollte schon aus dem Trainingsraum gehen, als meine Sicht wieder verschwamm, es in meinem Kopf schmerzhaft pochte und mir schwarz vor Augen wurde.

"Aber es fehlt doch jemand, oder? Wir sind ja nur zu fünft, soweit ich rechnen kann."

"Ja, Jake" mischte sich Lilly ein, " der ist nur grade nicht da."

"Doch. Jetzt schon."
Meldete sich plötzlich eine raue Stimme hinter mir. Schnell drehte ich mich um, und hinter mir stand ein großer, braunhaariger Junge, mit markanten Wangenknochen und blauen Augen.

In ihnen versank ich regelrecht, und schaffte es nicht mehr hinauszukommen.

Blau traf auf Grün.
Grün traf auf Blau.

Es war so, als ob zwischen uns eine Magie freigesetzt worden würde.
Ich sah schon fast die Funken, die zwischen uns hin- und hersprangen.
In meinem Bauch flogen Schmetterlinge und mein Herz klopfte so laut gegen meine Rippen, dass ich mir schon fast sicher war, die anderen würden es hören.
Ich hatte das Bedürfnis ihm nah zu sein, ihn zu umarmen und zu wissen, dass er zu mir gehörte.

Okay Lani, jetzt bloß nicht vergessen zu atmen.
Ein und Aus.
Ein und Aus.

Langsam konnte ich wieder meine Umgebung erkennen. Ich lag auf dem Boden des Raums. Schnell sprang ich auf, suchte nach den anderen, doch fand sie nicht. Ich legte meinen Kopf in die Hände und schüttelte den Kopf. Was war das denn gerade gewesen? Ich schaute mich nochmal um, ob das ganze nicht doch eine Einbildung gewesen ist, doch der Raum war immer noch da.

Als ich ein paar Schritte machte, zitterten meine Beine plötzlich, und meine Sicht verschwamm wieder für einige Zeit. Als nächstes fand ich mich vor der Lagerhalle wieder. Es war niemand da, doch viel Zeit um mich umzuschauen hatte ich sowieso nicht, da mein Sichtfeld wieder kleiner wurde, und ich langsam zu Boden sank.

"Lani!"

Oh nein. Bitte nicht er.

Mit verheultem Gesicht drehte ich mich um, und erblickte stechende, blaue Augen.

"Was? Versuchst du mich jetzt ernsthaft zum Bleiben zu überreden? Was würdest du tun, wenn dir jemand an einem Tag erzählt, dass es so etwas wie Feen und Werwölfe nicht nur in Märchen gibt, wenn man dir sagt, dass du ein Halbengel bist.
Wenn dir jemand sagt, dass deine Mutter ermordet worden ist, und hinter dir Menschen her sind, die dich töten wollen. Was würdest du dann tun, Jake?"

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