Kapitel 15

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,,Wieso bist du denn eifersüchtig?", lachte Jamie. ,,Bin ich gar nicht.", nuschelte ich. ,,Doch.", meinte er. ,,Nööö", widersprach ich. ,,Jetzt sag mal, wieso.", forderte er. ,,Ich bin nicht eifersüchtig.", nuschelte ich. ,,Doch und du sagst mir jetzt wieso.", erwiderte Jamie. Anstatt zu antworten, starrte ich aus dem Fenster. Wir waren gerade, warum auch immer auf einer leeren Straße. Jamie hielt den Wagen. ,,Sag es mir oder ich fahr nicht mehr weiter.", meinte Jamie. Ich stieg einfach aus und lief die Straße entlang. Dabei hörte ich wie die Autotür zuschlug. Im nächsten Moment wurde ich von Jamie festgehalten. ,,Was ist denn los?", fragte er und strich mir eine lange Strähne hinters Ohr. ,,Du würdest mich auslachen.", sagte ich leise. ,,Nein, würde ich nicht.", flüsterte er und hob mein Kinn an. Jetzt war ich gezwungen ihn anzusehen. ,,Du hast sie Sweetie genannt.", flüsterte ich. Jamie's Mundwinkel zuckten nach oben. ,,Siehst du, Du lachst.", maulte ich. ,,Tu ich nicht. Ich grinse.", widersprach Jamie. Ich schaute zu Boden. ,,Sieh mich an.", flüsterte Jamie. Aber ich schüttelte den Kopf. Mir war das zu peinlich. ,,Sieh mich an, Babe.", sagte er. Ich schaute ihm in die Augen. Er presste seine Lippen fest auf meine. Mal wieder war sein Kuss unnachgiebig, aber nur sehr leicht aggressiv. Und zwischen die beiden Sachen mischte sich etwas, was ich von ihm nicht kannte. Sanftmut. Er küsste mich sanft. Seine Zunge bat um Einlass, den ich ihm gewährte. Unsere Zungen fingen an, ein langsames und vorsichtiges Spiel zu spielen. Nach einer Minuten löste er sich von mir. ,,Aber habe ich sie so geküsst wie dich? Oder mit ihr geschlafen?", fragte er grinsend. ,,Sag das nicht so, als würde es dir was bedeuten.", murrte ich. Er zog eine Augenbraue nach oben. ,,Du liebst mich nicht.", sagte ich so, als würde es alles beantworten. ,,Da liegst du richtig.", sagte er. Autsch. Aber ich ließ mir nichts anmerken, obwohl es echt weh tat. Schlecht gelaunt stapfte ich wieder zum Auto. Jamie folgte mir und stieg auch wieder ein. Schweigend fuhr er los. ,,Liebst du mich?", fragte er nach einer Weile. ,,Was?", fragte ich perplex. ,,Ob du mich liebst.", sagte er. Ich starrte aus dem Fenster und zuckte die Achseln. Aber für Jamie war das anscheinend Antwort genug. Er hielt bei seinem Appartment und half mir die Tüten hoch zu tragen. ,,Ich bin dann noch weg.", meinte er und verschwand wieder. Ich packte dieTüten aus und schaute Fernseh. Um sieben aß ich zu Abend. Schnell gab ich noch Baya und Marley Futter und setzte mich dann vor den Fernseher. Um zwei war Jamie immernoch nicht wieder aufgetaucht und ich ging schlafen.
-Jamie's Sicht-
Alles war so viel witziger mit viel Alkohol. Auch der Sex mit einer Frau, dessen Namen ich schon wieder vergessen hatte. Nachdem ich es stockbesoffen geschafft hatte mich wieder anzuziehen zog ich mein Handy aus der Hosentasche. ,,Fuck...", stöhnte ich, da es schon drei Uhr war. Kate war alleine bei mir. Ich hatte sie einfach stehen gelassen. Wieso musste sie auch in mich verknallt sein? ,,Fuck, Kate...", stieß ich hervor. ,,Ich heiße nicht Kate.", sagte die Frau. ,,Ich meine ja auch nicht dich, Fotze.", knurrte ich. Fragt mich nicht, wie ich es noch hinbekomme zu reden. Torkelnd lief ich zu meinem Auto. Ich stieg ein und fuhr irgendwie nach Hause. Auch das bekam ich seltsamerweise noch hin. Die Tür bekam ich auch irgendwie noch aufgeschlossen. Taumelnd lief ich zum Schlafzimmer. Kate lag friedlich im Bett und schlief. Ich zog meine Sonnenbrille ab und legte sie auf die Fensterbank. Dann zog ich mich bis auf die Boxershort aus und ließ mich auf's Bett fallen. ,,Jamie?", nuschelte Kate. ,,Hmmm?", machte ich. ,,Du stinkst nach Alkohol.", sagte sie. Mit diesen Worten stand sie auf. ,,Wo gehscht du hin?", lallte ich. ,,Auf die Couch. Du bist komplett betrunken.", erwiderte Kate. Ich stand auch auf. ,,Bitte, bleib hier...", lallte ich. ,,Dann komm.", meinte sie. Verwirrt folgte ich ihr. Sie ging an den Kühlschrank und holte Reste raus. Diese schob sie in die Mikrowelle und machte sie an. Als es piepte nahm sie das Essen raus und stellte es mir hin. ,,Ich hab keinen Hunger.", murrte ich. ,,Iss es.", kommandierte sie. Ich äffte sie nach, aber aß dann brav auf. Aber mir wurde kotzübel. ,,Was war das?", fragte ich. ,,Eigentlich sehr gutes Essen. Aber da du betrunken bist, schlägt es dir auf den Magen.", antwortete sie. Da begriff ich, was sie vorhatte. Denn schon im nächsten Moment rannte ich zur Toilette und übergab mich. Der größte Teil des Alkohols kam raus. Als ich fertig war, stand Kate im Türrahmen. ,,Und jetzt putz Zähne.", sagte sie und ging. Ich fühlte mich nicht mehr so hibbelig wie eben. Der Alkohol hatte nachgelassen. Ich putzte Zähne und ging zu Kate ins Schlafzimmer. Schnell legte ich mich neben sie und sie knipste das Licht aus. Diesmal rollte ich mich zu ihr rüber. Ich schob ihre Beine auseinander und legte mich dazwischen. Meinen Kopf bettete ich auf ihrer Brust. Sie vergrub die Hände in meinen Haaren und ich schlief ein.

Bright light meets dark lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt