Bright light meets dark light

Kapitel 20

-Jamie's Sicht-

Ich stieß die Tür von Kate's Büro auf und trat ein. Doch dort war Kate nicht. Ihr PC war heruntergefahren, die Schubladen leer und auch das Bild, dass sie auf dem Schreibtisch stehen hatte von ihr und ihren Eltern war weg. Ich machte den PC wieder an. Sie hatte als Hintergrund eine Collage von zwei Bildern. Auf beiden Bildern waren sie und ich zu sehen. Bei dem einen schaute sie lächelnd in die Kamera und ich schaute zu ihr. Sah ich wirklich so aus, wenn ich sie ansah? Ich sah auf dem Bild irgendwie aus, wie ein verliebter Volltrottel. Aber, dass war ich nicht. Ich war nicht verliebt in sie. Auf dem anderen Bild schaute ich in die Kamere und grinste breit, aber sie küsste mich auf die Wange. Mein einer Arm war fest um ihre Schultern geschlungen und ihre Arme waren fest um meine Hüfte geschlungen. Wir sahen glücklich aus. Eigentlich hatte ich als gestern die beiden Bilder geschossen worden waren vorgehabt so zu tun, als würde ich glücklich sein, aber irgendwie war ich doch glücklich gewesen. Bei Kate wusste ich, dass sie glücklich gewesen ist. Sie liebte mich, deswegen war sie unglaublich glücklich, als wir so getan hatten, als wären wir ein Paar. Ich fuhr ihren PC wieder runter und lief zu meinem Büro. Auch dort war Kate nicht. Schnell schaute ich aus dem Fenster. Ihr Auto stand nicht mehr auf dem Parkplatz. Wo war sie? Wahrscheinlich war sie nach Hause gefahren. Ich setzte mich in meinen Schreibtischstuhl. Doch sofort sprang ich wieder auf. Auf dem Schreibtisch lag ein Schreiben. Um genau zu sein eine Kündigung. ,,Scheiße!", schrie ich, als ich sah von wem. Kate hatte gekündigt. Deswegen war alles so leer gewesen. Ich schnappte mir meine Jacke und meine Autschlüssel und stürmte auf den Flur. Doch ich stieß fast mit einer der Angestellten zusammen. ,,Wo gehen Sie denn hin, Mister Bower?", fragte sie. ,,Kate hat gekündigt.", sagte ich und stürmte weiter. ,,Ist das nicht Ihre Freundin?", fragte die Angestellte. ,,Nein! Oder doch? Ach, keine Ahnung!", schrie ich wütend über mich selbst und rannte zu meinem Auto. Ich fuhr nach Hause und stieß wütend die Tür auf. Baya und Marley kamen mir entgegen gerannt und bellten. ,,Wo ist sie?", fragte ich. Baya winselte und kratzte an der Tür. Ich sank auf die Knie. Sie war weg. Kate war weg. Wieso tat das so weh? Wütend über mich selbst schrie ich auf. Ich stand auf und lief in die Küche. Auf dem Tresen lag ein gerahmtes Bild und ein Zettel. Das Bild war von uns. Auch von gestern. Ich saß auf der Couch und sie auf meinem Schoß. Wir beide wild am rumknutschen. Mit zitternder Hand nahm ich den Zettel.

Hey Jamie,

bevor ich ernst werde, das Bild hat meine Mutter gestern anscheinend gemacht, bevor sie dazwischen geplatzt ist. Auf jeden Fall hat sie es mir geschickt. Naja, jetzt muss ich ernst werden. Wirklich erklären kann ich es nicht. Ich kann dir nur sagen, dass du mir gestern Angst gemacht hast. Und ich kann das nicht mehr. Du weißt, dass ich dich liebe. Und auch jetzt wo ich weg bin, liebe ich dich. Aber du spielst nur mit mir. Mit meinen Gefühlen. Für dich bin ich wahrscheinlich nur dein Sexspielzeug, dass du irgendwann entsorgen wirst. Und genau das kann ich nicht. Danke, für alles. Danke, dass du mich bei dir aufgenommen hast, dass du mir Klamotten gekauft hast und bei dem mit meinen Eltern mitgespielt hast. Bitte vergiss nie, dass ich dich liebe und wie dankbar ich dir bin. Vielleicht sehen wir uns irgendwann mal wieder. Und vielleicht bist du bis dahin fähig zu lieben. Ich habe es in diesem Brief schon fast zu oft gesagt, aber ein letztes Mal muss es sein. Ich liebe dich.

Kate

Ein Tropfen fiel auf den Brief. Erst jetzt merkte ich, dass ich weinte. Mit immernoch zitternder Hand legte ich den Brief weg. Ich nahm mir eine Wodka Flasche aus dem Schrank und setzte sie an meinem Mund an. Es tat so weh. Nach zwei Schlucken, rastete ich aus. Schreiend und weinend war ich die Flasche gegen die Wand. Dann brach ich zusammen.