Kapitel 23

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-Kate's Sicht-

Jamie kaute auf seiner Unterlippe rum. Konnte ich ihm diese Geschichte wirklich glauben? ,,Was hat Sam gesagt?", fragte ich erneut. ,,Er wollte von mir, dass ich ihm sage, was du mir bedeutest, was ich fühle, wenn ich an dich denke und was ich für dich fühle.", antwortete er mit brüchiger Stimme. ,,Dann kennt dein Bruder dich aber echt schlecht, wenn er denkt du könntest für mich was fühlen.", sagte ich spöttisch. ,,Das stimmt nicht. Er kennt mich sehr gut und er weiß, wann ich etwas fühle und wann nicht.", erwiderte er. ,,Ach und was hast du geantwortet?", fragte ich. ,,Auf die ersten beiden Fragen, habe ich gar nicht geantwortet.", antwortete er. ,,Und auf die letzte?", fragte ich. ,,Ich habe gesagt, dass ich dich liebe.", flüsterte er. ,,Dann lügst du also auch deinen Bruder an?", fragte ich vorwurfsvoll. ,,Nein, ich habe die Wahrheit gesagt.", erwiderte er. ,,Du bist nicht fähig zu lieben.", erwiderte ich. ,,Das dachte ich auch. Aber wieso tut es dann so weh, wenn du weg bist? Wieso, schreit jede Sehne meines Körpers nach dir, wenn du nicht in meiner Nähe bist? Und wieso musste ich weinen, weil ich den Brief gelesen habe und gedacht habe, dass ich dich nie wieder sehe? Das letzte Mal habe ich geweint, als mein bester Freund gestorben ist. Wenn das keine Liebe ist, was verdammt noch mal dann?", sagte er. ,,Jamie, du redest dir ein, dass du mich liebst, weil du das möchtest. Du willst mich lieben, damit du mich für deine Sinne und Zwecke behalten kannst.", sagte ich leise. ,,Nein, das ist nicht war! Bitte lass es mich beweisen, dass ich dich liebe. Ich tue alles was du willst! Von mir aus, werde ich auch so lange wie du willst auf Sex mit dir verzichten, aber bitte gib mir eine Chance. Bitte, Kate. Ich liebe dich.", flehte er. Das was er sagte, war echt süß und rührend, aber konnte ich ihm glauben und vertrauen? Und wenn ich ihm vetraue, kann ich sicher sein, dass er mir nicht fremdgeht? Nein, dass kann ich nicht. Auch wenn er behauptet, er würde auf Sex verzichten, würde er das nicht durchhalten. Geradde erst heute ist er gegangen um mit einer anderen Frau zu schlafen. Ich wusste, dass er deswegen gegangen ist. Und als ich ihm gesagt habe, dass ich ihn liebe, hat er sich auch aus dem Staub gemacht und mit einer anderen geschlafen. Danach ist er betrunken zurück gekommen. ,,Ich kann dir nicht vertrauen.", sagte ich leise. ,,Doch, kannst du. Bitte gib mir eine Chance.", flehte er. ,,Das kann ich nicht. Du hälst es nicht aus ohne Sex. Das weißt du selbst und du würdest mir früher oder später fremdgehen.", erwiderte ich. ,,Doch ich halte es aus. Ich bin nicht nach Sex süchtig, wie andere nach Drogen. Meine beiden einzigsten Suchten sind Zigaretten und du.", erwiderte er. ,,Hast du deswegen gegen meinen Willen mit mir geschlafen und mir weh getan? Weil du süchtig nach mir bist?", fauchte ich. ,,Das war ein riesengroßer Fehler und es tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun.", erwiderte er. ,,Hast du aber. Und soll ich dir was sagen? Ich habe Angst vor dir.", schleuderte ich ihm entgegen. ,,Ich wollte dir keine Angst machen.", flüsterte er. ,,Genauso wenig wie du mir nicht weh tun wolltest?", fauchte ich. Ich sah, dass es für ihn wie ein Schlag in den Magen war. Irgendwie tat es mir leid, aber er sollte auch mal verletzt werden. Die ganze Zeit hatte er mich verletzt. Und ich musste es über mich ergehen lassen. Jetzt war er dran. ,,Sag mir was ich tun soll. Ich werde alles tun, was du von mir verlangst.", sagte er. ,,Ich brauche Zeit. Bitte lass mich erstmal in Ruhe. Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, werde ich dir Bescheid sagen.", erwiderte ich. Ich sah wie sich in seinen Augen Tränen bildeten. Eine kullerte über seine Wange. Er kam langsam auf mich zu. Bevor ich begriff was er tat, küsste er mich auf die Stirn. ,,Ich liebe dich.", flüsterte er und verließ das Zimmer.

Bright light meets dark lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt