Kapitel 15

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POV Thomas :
„Willkommen zurück tommy." , höre ich Dylan sagen bevor er weinend zusammen bricht.
Seine schöne Stimme wieder zu hören...
doch es hört sich alles noch ganz weit weg an. Es fällt wie ein Echo und in meinem Kopf dreht sich alles. Formen  verschmelzen und auch Dylan erkenne ich nicht richtig. Das einzige was ich bewusst bemerke ist, dass Dylan meinen Arm ganz fest drückt.
Nach einiger Zeit komme ich wieder zu mir und ein starker Schmerz erfüllt meinen Körper. Ich schreie auf. Es kommt aus meinen Unterleib . Schnell schlage ich die Decke zur Seite als ich erstarre. Mein Herz setzt aus und ich kann mich nicht mehr bewegen , noch atmen. Nichts.

POV Dylan :
Er hat es gesehen... er hat es gesehen ... ich umarme ihn schnell und drücke ihn an mich. Er schreit auf einmal nochmal  weinend auf und wedelt wild um sich. Er trifft mich oft und es tut weh aber ich lasse mich nicht beirren und halte ihn feste an mich  bis er wieder  normal atmet.
Ich habe Thomas nur einmal so fertig gesehen und es sollte auch das letzte mal sein.
Es ist hart wenn man aufwacht aus dem Koma und dann registriert dass einem ein Bein fehlt. Ich kann mir nicht vorstellen wie schlimm das sein muss. Sein ganzes Leben muss er jetzt anders planen .... es muss so hart sein.

Wie der Arzt gemeint hat muss Thomas durch starke Depressionen gehen.
Ich habe eine Liste bekommen was man tun sollte wenn ein Partner ( ja ein Partner ! Er denkt ich und tommy wären ein paar !>.<) an Depressionen leidet:
► Den Alltag strukturieren: Bemühe dich, einen geregelten Tagesrhythmus einzuhalten, an dem sich der Depressive sozusagen orientieren kann. Aufstehen, Duschen und Essen sollten immer zur ungefähr selben Zeit erfolgen.

► Aufheitern und aktivieren: Versuch deinen Partner zu gemeinsamen Aktivitäten zu motivieren. Dabei solltest du jedoch aufpassen, dass du ihn nicht zu sehr unter Druck setzt. Da es schwierig ist, die richtige Balance zwischen Motivation und Überforderung zu finden, ist professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen!

► Unterstützung anbieten: Mach deinem Partner klar, dass du ihn auf diesem schwierigen Weg zwar unterstützen wirst aber nicht tragen kannst! Begleite ihn zu einem Arzt, oder Therapeuten.

►Im ersten Schritt kannst du annehmen, dass dein Partner krank ist und die nächste Zeit in eurer Partnerschaft nicht leicht sein wird. Teile deinem Partner mit, wie du die Situation siehst, wie du darüber denkst und was du fühlst. Wissen ist hilfreich: Erkundige dich ausführlich über das Krankheitsbild der Depression. So lernst du zu verstehen, dass Aggressionen und Zurückweisungen Symptome für diese Erkrankung sind und nicht persönlich gemeint sind. Verfügst du über umfassende Informationen, wirst du auch im Umgang mit deinem depressiven Partner sicherer.
Leidet dein Partner an Depressionen, ist es normal, dass dir die Situation nicht egal ist. Gefühle wie Angst , Wut und Frustration werden dich vermutlich begleiten. Diese Emotionen solltest du zulassen und nicht unbearbeitet verdrängen. Gib nicht deinem Partner die Schuld daran, wie du dich fühlst und sei nicht zu streng mit dir selbst, wenn du ihn einmal nicht ideal behandelst. Besprich deine Sorgen im engen Familien- und Freundeskreis, damit du mit alldem nicht alleine bist! Wichtig ist auch, dass du mit deinem Partner nicht mitleidest, sondern mitfühlst. Erkennst den Unterschied? Zielführend in dieser Situation ist, dass du ihn verstehst und mit ihm mitfühlst, ohne dabei selbst in eine Depression zu kippen.

Was man nicht tun sollte :

✘ Falsches Verhalten: So wie du die Therapie deines Partners unterstützen kannst, kannst du sie aber durch falsches Verhalten auch behindern. Deshalb ist es wesentlich, dass du dich beim Therapeuten deines Partners informierst, wie du ihm bei seiner Genesung am besten unterstützen kannst.

✘ Nutzlose Ratschläge vermeiden: Verzichte auf Sprüche wie „Stell dich nicht so an!", „Reiß dich zusammen!", „Ist doch alles nicht so schlimm!", „Lach wieder einmal!". Solche plumpen Aufmunterungsversuche sind völlig fehl am Platz. Denn bei einer Depression handelt es sich um eine ernstzunehmende Krankheit und nicht nur um eine schlechte Laune, die mit so einem Spruch vertrieben werden könnte.

✘ Aufbauend bleiben: Vermittle deinem Partner nicht den Eindruck, seine Depression hätte etwas mit Schwäche oder Faulheit zu tun. Verdeutliche ihm, dass er eine ernsthafte aber behandelbare Krankheit hat. Wenn eine geplante, gemeinsame Aktivität wieder einmal ausfällt, solltest du deinen Frust nicht am kranken Partner abreagieren. Besser ist es, Verständnis zu zeigen und zum Beispiel zu sagen „Ok, ich verstehe, dass es dir nicht gut geht. Aber es hilft dir, wenn wir etwas unternehmen. Wollen wir nicht doch zusammen rausgehen?"

✘ Selbstmordgedanken nicht unterschätzen: Spricht dein Partner davon, dass er nicht mehr leben will, solltet ihr beide dringend professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Du musst mit dieser Belastung nicht alleine fertig werden. Selbstmordgedanken sind ernstzunehmende Hilfeschreie und ein Signal für die Verzweiflung und Überforderung deines Partners. Ist er trotz dieser Gedanken nicht bereit einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, dann zögere nicht, die Sache selbst anzupacken. Mach erst mal einen Termin für dich selber aus und lass dich professionell beraten. Dann kannst du auch deinem Partner besser helfen.

Thomas ich werde dich niemals alleine lassen. Du bist die wichtigste Person in meinem Leben... weil ich dich liebe. Mehr als alles andere auf dieser Erde.

POV Thomas :
Ich will nicht mehr leben. Mein Leben ist vorbei. Ich bin Schauspieler. Wer will einen Schauspieler mit nur einem Bein?! Ich kann nicht  in  die Schule gehen . Ich will nur noch sterben.

Ich kann dich lieben ~Dylmas/NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt