Taehyung POV:
Der Regen, der gegen die Autoscheibe prasselt, ist das einzige Geräusch, das uns umgibt.
Jungkook ist komplett regungslos und sieht aus dem Fenster. Vermutlich um mich nicht ansehen zu müssen.Die ganze Situation ist komisch. Ich konnte ihn nicht in dem Zustand nach Hause laufen lassen. Keine Ahnung, weshalb ich es nicht konnte...
"Woher kennst du eigentlich meinen Namen?", durchbricht er plötzlich die Stille und wirft mir einen Blick zu.
Ich beiße mir auf die Unterlippe.
'Wir waren mehrere Jahre beste Freunde, Jungkook.', liegt mir auf der Zunge. Aber ich schlucke die Worte hinunter. Er erinnert sich schließlich nicht mehr an unsere damalige Freundschaft. Weshalb sollte er auch? Offenbar hat sie ihm nichts bedeutet, wie sich herausstellte.
"Der stand auf deiner Uniform vom Cafe", antworte ich ihm, was auch nicht ganz gelogen ist.
"Achso." Sein leicht enttäuschter Gesichtsausdruck entgeht mir nicht.Kann es sein, dass er sich noch erinnert? Nein, kann nicht sein. Er hat es selbst gesagt, nicht wahr? Wieso hätte er mich anlügen sollen?
Die restliche Fahrt verläuft still. Die Stimmung ist bedrückend.
Jungkook sieht aus dem Fenster und wartet bis ich auf einem Parkplatz vor dem Haus parke.
Er sieht mich verblüfft an, als er aussteigt, den Regen ignorierend."Hier wohnst du?", fragt er verwirrt.
Ich verdrehe die Augen. "Was hattest du erwartet, Prinzessin? Eine Villa mit Pool?"
Jungkook presst wütend seine Lippen aufeinander, unterdrückt aber einen Kommentar.Shit, ich bin jetzt schon genervt von seiner Anwesenheit und dieser arroganten Aura.
Ich laufe die Treppen hoch zum Eingang und schließe die Tür auf. Bevor ich sie aufmache, fällt mir etwas ein.
"Ähm..." Ich schließe wütend auf mich selbst meine Augen. "Ich habe nicht aufgeräumt."
Jungkook schluckt tief. "N-nicht schlimm."Ich nicke kaum merkbar, obwohl ich die Wahrheit kenne, und halte ihm die Tür auf, damit er eintreten kann. Ich knipse das Licht an und mustere ihn von der Seite, während er sich umsieht. "Fühl dich wie Zuhause.", murmle ich Zähne knirchend.
Man könnte fast meinen, dass Jungkook kurz davor ist in Tränen auszubrechen bei dem Anblick unseres Wohnzimmers. Er steht da, blass wie eine Leiche, die jede Sekunde umfallen könnte.
"Meine Klamotten sind nass.", sagt er leise.
"Du kannst welche von mir haben.", biete ich an und laufe den Gang entlang zu meinem Zimmer. Ich atme tief durch und öffne meine Zimmertür.Jungkook steht hinter mir im Türrahmen und betrachtet den kleinen Raum.
Überall liegen Sachen rum.
Ich traue mich gar nicht mich umzusehen.
Bei seinem geschockten Gesichtsaudruck werde ich rot und schäme mich zu Tode. Ihm ist deutlich anzusehen, wie unwohl er sich im Moment fühlt und ich Vollidiot bin Schuld daran."Wir sollten noch kurz duschen. Willst du zuerst, oder soll ich?", frage ich unsicher.
"Du kannst zuerst.", flüstert er wie hypnotisiert, mehr zu sich selbst.Das läuft ja wie geplant...
"Okay, dann... ähm..." Ich laufe ins Zimmer und werfe die Sachen, die auf dem Sofa liegen, auf den Boden. Anschließend lege ich ihm frische Klamotten aus meinem Schrank darauf. "Du kannst ja solange... fern sehen. Oder so...", schlage ich vor. Mir ist das ganze hier unglaublich peinlich.
Jungkook nickt, rührt sich aber nicht von der Stelle.
Spätestens jetzt hat sich herausgestellt, dass ihn mitzunehmen, ein riesiger Fehler war.Neues Kapitel 😊💕
Nächstes Kapi wird interessant 😏
Hehe
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Ein halbes Jahr |Vkook
Fanfiction"Ich verpfeife dich nicht, wenn du mir zeigst wie man Mädchen klarmacht." Erpresse ich ihn gerade? O mein Gott, ich erpresse gerade Kim Taehyung! Er schnaubt unbeeindruckt aus. "Bei dir ist doch eh schon alles verloren." Ich gehe nicht auf seinen Ko...