"Noch fünf Minuten", seufze ich sanft vor mich hin, während meine Hände das weiche Kissen tiefer unter meinen Kopf pressen.
In der Ferne meiner Träume höre ich ein leises Seufzen, während ich mir vorstelle, wie ich weiter auf meinem Limonadenfluss herunterrutsche, während im Hintergrund tonnenweise One Direction Lieder laufen.
"Steh' endlich auf!", höre ich eine aggressive Stimme weiter weg von mir und spüre keinen Moment später schon einen dumpfen Schlag auf meinem Kopf, der daraufhin anfängt brutal wehzutun.
Völlig fertig öffne ich meine Augen und starre verwundert um mich herum.
Wo zur Hölle bin ich hier?
Ich kann mich nicht daran erinnern in einem so protzigen Hotelzimmer eingeschlafen zu sein. Weder an die roten Vorhänge, noch an dieses wahnsinnig hübsche Parkett auf dem Boden. Das muss ein Vermögen wert sein, so aufwendig wie es lackiert wurde...
"Was-", verstehe ich nicht ganz und halte mir den Kopf, als ich den stechenden Schmerz wahrnehme, der mich augenblicklich überfällt. "Fuck."
"Jammer nicht so rum, du hast nur 'nen Kater", höre ich Harry schlecht gelaunt sagen. Erst als ich aufblicke und mir den Schlafsand aus den Augen reibe, erkenne ich, dass er am Fenster steht, die Arme vor der Brust verschränkt und der Blick emotionslos auf mich gerichtet.
Mit großen Augen piepse ich auf, als mir klar wird, was wohl gestern passiert sein muss.
"Verdammte Scheiße", rufe ich laut aus und klatsche mir die Hand an die Stirn, während ich mich unter Schock versuche an gestern zu erinnern und den stechenden Schmerz unterdrücke. In Panik lupfe ich die Decke nur um zu sehen, dass meine Klamotten immer noch an Ort und Stelle sind. "Puh", atme ich aus, als ich erkenne, dass es doch nicht so schlimm ist, wie befürchtet.
Harry lacht nur genervt aus. "Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich mit dir geschlafen habe?"
"Woher soll ich wissen wo deine Hormone dich hinleiten, du weißer Cracker?", pampe ich zurück und schäle mich schwerfällig aus dem Bett. Ohne zu fragen greife ich nach der Wasserflasche auf dem Nachttisch und schütte das Zeug in einem Zug herunter.
"Das war mein Wasser", spricht er, als ich den letzten Schluck im Mund habe.
Mit großen Augen starre ich ihn nur genervt an und zeige abwechselnd auf ihn, dann auf mich. "Wls u s wdr hm?", murmele ich mit vollem Mund und warte geduldig auf seine Antwort.
Da er aber nichts verstanden hat, starrt er nur weiter dumm vor sich hin. "Was zur Hölle ist falsch mit dir?"
Von meiner schlechten Morgenlaune geleitet, schlucke ich den letzten Schluck einfach herunter und verzichte auf das Bedürfnis, ihm sein Wasser ins Gesicht zu spucken.
"Also, kannst du dann gehen? Ich bin sowieso schon spät dran wegen dir", murrt er weiter.
Wieso habe ich das Wasser nur heruntergeschluckt.
"Ist ja nicht so, dass ich dich gebeten habe mich bei dir aufzunehmen", gebe ich nur zurück, sammele aber mein Zeug ein, das aus meinem Handy und einer weiteren Wasserflasche besteht, die ich einfach mal nehme. Wenn er schon kein Aspirin hat, dann eben zwei von den guten Dingern.
"Du hast mir nicht wirklich eine Wahl gelassen", seufzt er nur.
"Man hat immer eine Wahl", haue ich leiser heraus und blicke mich etwas genauer im Zimmer um.
"Oh ja", lacht er sarkastisch auf. "Entweder ich nehme dich mit auf mein Zimmer und gucke, dass du nicht tatsächlich abkratzt oder ich lasse dich einfach bewusstlos, von mir zerdrückt, in einem Aufzug liegen und kümmere mich um meinen eigenen Kram."
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Tracking You || HS
Humor"Verdammt, bist du n' Stalker, oder was ist falsch mit dir?", fragte er mich sichtlich genervt, als er im Aufzug stand. Eine dunkle Sonnenbrille im Gesicht, die es mir umso schwerer machte, ihn nicht gleich auf der Stelle anzufallen. "Ich bin die L...