Kapitel 9 ✅

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Newt's Sicht

Das Essen verlief schweigend.
Während Seamus verwirrt von einer Person zur anderen blickte, stach ich in meinem Essen herum.

,,Ähm, Leute? Alles okay mit euch?", platzte es schließlich aus ihm heraus.
,,Tina hat Stimmunsschwankungen und uns somit die Laune verdorben", murrte Draco.

,,Draco", fauchte Hermine, ,,sie sind so freundlich und lassen uns bei sich wohnen und du beschwerst dich? Das ist ja mal sowas von asozial!" Als Antwort bekam sie ein Augenverdrehen.

Tina sprang von Stuhl auf und lief in ihr Zimmer. Also so schlimm war es mit ihrer Laune noch nie gewesen.

Ich lief ihr nach: ,,Tina. Tina, warte doch."
In ihrem Zimmer angekommen sah ich sie auf ihrem Bett. Ich lief zu ihr und setzte mich neben ihr. ,,Hey, was ist denn los?", fragte ich leise.

,,Was los ist?", sie schluchzte und eine Träne verließ ihr Auge. Um sie zu trösten, legte ich vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter.

,,Ihr habt alle jemanden, nur ich bin wieder alleine. Wie immer."
,,Aber das stimmt doch gar nicht.
Du hast Queenie und du hast natürlich mich."

Sie lachte trocken auf. ,,Ja genau, ich habe dich.
,,Sie liebt Tiere auch so wie ich, weiß du?!", wiederholte sie meine Worte.

Aber langsam wurde ich sauer: ,,Wenn ich einmal, ich wiederhole ein einziges Mal, nicht bei dir bin und von jemand anderem rede, der zufällig genauso wie ich ist, wirst du gleich eifersüchtig? Das ist lächerlich, sowas von lächerlich ..."

Sie schaute verletzt auf: ,,Ich...es...es tut mir leid. Ich hätte nicht so überreagieren sollen."

,,Schon okay. Mir tut es auch leid."
Ich entspannte mich wieder und nahm sie lächelnd in meine Arme.

In der Küche wieder angekommen - mit Tina - saß die Gruppe dort und schauten uns mit großen Augen an. Sie hatten schon fertig gegessen und erwarteten nun eine Erklärung für Tina's Verhalten in, aber sie schaute nur beschämt auf den Boden. Ich schüttelte nur langsam den Kopf und nachdem wir uns hingesetzt und aufgegessen hatten, saßen wir alle verstreut in der Wohnung und beschäftigten uns irgendwie.

Auf einmal knallte eine Eule vor das Fenster.
,,Post!", rief Queenie glücklich.
Sie war jedes Mal total aus dem Häuschen, wenn
die Posteule kam. Tina lief zum Fenster und öffnet es, damit sie herein kommen konnte. ,,Für dich, Newt", meinte sie und gab mir den Brief. Ich bedankte mich schnell und öffnete ihn hastig.

,,Sehr geehrter Freund und Kollege Newt Scamander,

Grindelwald ist nun auf dem Weg nach Amerika.
Nachdem er in Hogwarts größte Schäden angerichtet hatte, will er nun in Ilvermorny das Gleiche tun. Am liebsten hätte ich es Ihnen persönlich gesagt, aber ich muss in unsere Schule wieder in einen Zustand bringen, der sich für Hogwarts gehört. Ich will Sie wahnen und erwarte von Ihnen, dass sie Grindelwald ausschalten.

Mit freundlichen Grüßen,
Professor Dumbledore", las ich laut vor.

Ich schaute geschockt zu den ehemaligen Hogwarts Schülern. ,,Unsere Schule. Unser Zuhause", flüsterte Hermine.

Ginny schien etwas bewusst zu werden, denn sie schlug die Hand vor den Mund.
,,Unsere Kinder sind ganz alleine Zuhause!", schrie sie hysterisch, ,,und sie sind auf sich alleine gestellt. Sie wissen nicht, wo wir sind!
Und wir kommen die nächste Zeit nicht mehr hier weg. Verdammt!"

,,Schick ihnen doch ein Brief!", schlug Ron begeistert vor. Ginny's Hand fand den Weg zu ihrer Stirn: ,,Wir sind in der Vergangenheit. In der V.E.R.G.A.N.G.E.N.H.E.I.T, du Spastenhirn. Und sowas soll mein Bruder sein..."

Er zuckte mit den Schultern: ,,Sorry..."

Queenie ließ sich von den beiden nicht ablenken:  ,,Wir können nichts für die Zukunft tun, aber die Gegenwart liegt in unseren Händen. Und das sagt mir, dass wir etwas tun müssen, bevor Grindelwald noch mehr anrichtet. Es reicht schon, wenn eine der berühmtesten Zauberschulen der Welt in die Brüche geht."

The war of GrindelwaldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt