Kapitel 16 ✅

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Newt's Sicht

So schnell ich konnte, rannte ich zu dem Büro eines Lehrers. Irgendein Büro, welches wichtig aussah.

Als ich eine schwere Holztür sah, drückte ich die Klinke herunter und schlug die Tür auf. Zwei Zauberer sahen mich irritiert an. Offenbar hatte ich sie mitten in ihrem Gespräch gestört.

„Entschuldigen Sie, aber ich muss Ihnen sehr dringend etwas sagen!", ich sah auf meine Uhr. 16:45 Uhr.

„Zuerst möchte ich einmal wissen, wer Sie sind", der ältere, einer mit langem grauen Bart, giftgrünen Augen, Glatze, einer kleinen Nase und furchtbar dreckigen Zähnen kam auf mich zu. „Newt, Newt Scamander. Aber hören Sie mir doch jetzt zu. Ich habe..."

Wieder wurde ich unterbrochen. „Newt von gestern? Also hören Sie. Solange Grindelwald nicht in der Nähe ist, haben Sie nichts hier zu suchen", meldete sich nun der dickere, aber im Gegensatz zu dem alten gepflegter Zauberer.

„Das will ich Ihnen ja sagen", ich sah die beiden genervt an. „Wir haben die Information erhalten, dass Grindelwald um die selbe Zeit, am selben Ort sein wird. Er will einen Überraschungsangriff planen, und ich denke, der wird ihm auch gelingen, wenn Sie nicht sofort die ganze Schule kontaktieren! In weniger als 45 Minuten wird er hier sein."

„Und woher sollen wir wissen, dass du uns nicht veräppelst? Als würde Grindelwald einen Tag später wieder hier angreifen?!", entgegnete mir der Dicke, doch in seiner Stimme schwenkte Unsicherheit mit. „Also erstens: Ich habe diesen Auftrag von Professor Dumbledore höchst persönlich erhalten, und glauben sie, er macht mit solchen Sachen Scherze?!", sie sahen betreten zu Boden. „Und zweitens: sehe ich so aus? Ich habe gestern gegen ihn gekämpft und eine sehr, sehr gute Freundin verloren. Als würde ich selber da Scherze machen. Und drittens, das ist ja seine Taktik. Wir sollen denken, dass er jetzt erstmal nicht angreift."

„Na gut, hören Sie, Mister Scamander. Wir werden umgehen die Schuldirektorin kontaktieren und unsere Schule darauf vorbereiten", die Beiden wollten schon gehen, doch ich hielt sie zurück. „Sie haben noch genau 40 Minuten!"

Dann rannte ich die Schulgänge entlang, hinunter auf das gestrige und heutige Schlachtfeld. Ich musste mich umsehen, ich musste meine Umgebung kennen, denn so hatte ich einen größeren Vorteil, als er.

Ich sah diverse Verstecke, die während dem Kampf nützlich sein könnten. Aber sonst war man ihm schutzlos ausgeliefert. Doch als ich bemerkte, dass ja das meiste von gestern zerstört war, kam mir eine Idee. Es wirkte zwar bescheuert und wie in einem Kindergarten, eine Mauer aus riesigen Steinen aufzubauen, um den Angriff heraus zu zögern, doch mir fiel nichts anderes ein.

Ich nahm mir den grössten Stein mit dem Schwebezauber vor und brachte ihn sicher an die vorderste Stelle. Als schon Schüler und Lehrer herauskamen, die mich fragend ansahen, erklärte ich ihnen mein Vorhaben und schlug vor, dass sie mithelfen sollten. Innerhalb von wenigen Minuten hatten wir eine Schutzmauer errichtet, die meiner Meinung nach ganz stabil aussah. Doch was würde es bringen? Irgendwann würde sie eh zusammen fallen.

Ich sah auf meine Uhr. Noch zwei Minuten.
Um genau 17:25 Uhr erschien ein riesiger roter Punkt am Himmel, der mit einem lauten Lachen explodierte. Der nahm es aber pünktlich.

Und schon sah man die riesige Masse auf uns zustürmen. Doch diesmal machten sie sich nicht die Mühe auf eine Ansprache, sie feuerten direkt los. Dank der Schutzwand konnten wir unsere Energie für den späteren Kampf gebrauchen, doch langsam fiel diese in sich zusammen.

„Kommt her und kämpft wie richtige Männer!", schrie Grindelwald. Ich sah ihn an. Genau gleich dünn, gleich irre und gleich angsteinflößend. Ich sagte nichts dazu und feuerte direkt auf ihn los. Ich war so wütend wie noch nie.

The war of GrindelwaldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt