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Newt's Sicht
,,Newt?", fragte Luna mich. Ich wendete meinen Kopf zu ihr.
,,Am Anfang fande ich euch echt komisch.
Wie ihr da einfach so im Zimmer saßt und total verdattert geschaut und uns dann verklickert habt, dass wir in der Vergangenheit gelandet sind. Aber jetzt, jetzt mag ich di- euch echt gerne."Ich musste lachen: ,,Geht mir auch so."
Plötzlich kamen Ginny und Seamus atemlos ins Zimmer herein und Harry wendete sich von Hermine's und Ron's Gespräch ab, um die beiden mürrisch zu betrachten.,,Wo wart ihr so lange?", giftete er sie skeptisch an.
Ginny verdrehte die Augen:
,,Ihr wolltet doch, dass wir Grindelwald's Anhänger belauschen."
,,Ich wollte das nicht", meinte er und blickte vielsagend zu Hermine.,,Wie auch immer", stoppte Ginny das Gespräch,
,,wir haben Neuigkeiten. Grindelwald will wieder einen Angriff planen. Gleiche Zeit, gleicher Ort. Wann war gestern der Angriff auf Ilvermorny?",,So um 17:25 Uhr", antwortete ich ihr.
Nickend schaute sie auf ihre Armanduhr.
,,Wir haben jetzt 16:23 Uhr. Uns bleibt eine Stunde. Genug, um einen Plan zu schmieden. Wir sollten los, dann können wir das mit der Schulleitung besprechen.",,Stopp!", hielt ich sie auf. ,,Wir werden nirgendwo hingehen, ich werde es tun. Und ganz vielleicht noch Queenie, weil ich sie eh nicht aufhalten kann. Vorrausgesetzt, sie möchte überhaupt mit. Aber ihr werdet hier bleiben, das hatten wir doch schon besprochen."
,,Vielleicht wäre es besser, wenn Queenie hier bleibt. Sie bringt dir ja nichts, schließlich willst du gleich keine Schalcht beginnen oder so", meinte Drao. Zu meiner Verwunderung, denn er hatte seit Ilvermorny kein Wort mehr heraus gebracht. Er war blass und hatte dunkle Augenringe. Ich hatte das Gefühl, seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt.
,,Okay, Queenie bleibt vorerst hier, schließlich muss ich ja nur zu Agilbert Fontaine und ihm von Grindelwald's zweiten geplanten Angriff erzählen."
„Newt", Luna sah mich an, wenn ich mich nicht täuschte, hatte sie Tränen in den Augen. „Tu mir einen Gefallen. Pass bitte auf dich auf."
Ohne Vorwarnung drückte sie mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Dann lächelte sie mich an, drückte meine Hand und ehe ich begriff was geschehen war, apparierte ich.
Draco's Sicht
„Draco?", fragte mich Queenie als Newt weg war. „Hmm...", ich saß wie gelähmt am Tisch. Ich erinnerte mich an meine Frau, wie sie starb, in meinen Armen. Scorpius wuchs ohne seine Mutter auf. Ich hatte sie so geliebt, durch sie hatte ich mich verändert. Sie hatte immer zu mir gestanden, auch wenn mein Vater gegen sie war. Ich vermisste sie so. Ich vermisste sie so unendlich.
Plötzlich erschien sie vor meinen Augen. Ich musste ein paarmal blinzeln. Konnte nur ich sie sehen? „Draco", sie lächelte mich an. Es war dieses eine Lächeln, welches mich immer aufgemuntert hat. „Astoria?", fragte ich. „Bist du es wirklich?"
Sie schüttelte mit ihrem Kopf. „Nein, Draco, ich bin nicht hier. Ich spiele in deiner Fantasie, ich bin wie ein Geist, der kommt und verschwindet. Aber ich möchte nicht, dass du meinetwegen traurig bist. Ich möchte, dass unser Sohn glücklich ist. Und genauso möchte ich, dass du es bist", sie sah Queenie an, die mich die ganze Zeit anstarrte, wie alle anderen am Tisch. „Ich möchte, dass Scorpius sich wohl fühlt, dass du ihn in der Freundschaft mit Albus unterstützt."
„Astoria. Ich vermisse dich so", mir traten zum
ersten Mal seit langem die Tränen in die Augen.
Ich wollte es nicht, aber meine Gefühle kamen ganz alleine von mir heraus.Ich hatte schon viel zu lange meine Gefühle versteckt. Wie mein Vater es immer gemacht hatte, aber ich konnte das länger nicht mehr.
Ich vermisste Astoria immer mehr und ich wusste, dass es niemals mehr so werden würde wie früher. Wie denn auch?!,,Draco", sagte Queenie, ,,möchtest du darüber reden?" Ich schüttelte still den Kopf.
Ich würde wie ein Weichei klingen, wenn ich wegen meiner verstorbenen Frau weinen würde. Und vielleicht war ich das auch.Luna's Sicht
Ich bekam nur im Hintergrund mit, wie Draco mit jemandem redete.
Ich hatte Newt geküsst! Auf die Wange, aber ich hatte ihn geküsst. War ich denn verrückt geworden?Wenn er wieder kommt, wird er mich wohlmöglich ignorieren oder mich die ganze Zeit komisch anschauen. Ich hatte es verbockt, schließlich kannten wir uns doch gar nicht.
Und trotzdem war da diese Verbindung, als würde ich ihn schon Jahre kennen. Als hätte ich mit keiner anderen Person in letzter Zeit Kontakt gehabt.
Und er war so anders. Er liebte Tierwesen, er verstand meine Probleme, ohne dass ich sie aussprach und ich hatte das Gefühl, dass er, egal was sein sollte, immer für mich da sein würde.
Ich hatte das Gefühl, zuhause angekommen zu sein. Zuhause in einer fremden Zeit, in einer fremden Stadt, bei einem fremden Mann.
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The war of Grindelwald
Фанфик🥇Silver Award 2020 Hogwarts, 2018. Die Schule ist seit Dumbledores Tod nicht mehr das, was sie einmal war. Bei einer Konferenz der Eltern, um Hogwarts zu retten, verschlägt es sie durch ein Versehen von dem immer noch tollpatschigen Seamus nach 192...