°Fourteen°

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‡Jimin‡

Jackson schwenkt die Glasflasche hin und her und sagt bedrückt:"Ach du bist es. Ich dachte schon irgendein Spast von da unten." Er lacht glucksend und dreht sich dann wieder nach vorne.

"Na komm her",sagt er über seine Schulter hinweg und winkt mich zu sich. Langsam trete ich zu ihn an den Rand des Daches und lehne mich gegen die Rehling. Eine weile schweigen wir und ich genieße den angenhm kühlen Wind und die nun leise Musik.

"Es tut mir leid",unterbricht Jackson das schweigen und ich merke wie seine Stimme leicht zittert. Irritiert sehe ich zu ihn. Eine einzelne Träne rinnt seine Wange runter und er schnieft kurz. Dann setzt er die Flasche an seine Lippen und nimmt ein kräftigen schluck, während ich verwirrt frage:"Was?"

Er lässt die Flasche sinken und schaut mir direkt in die Augen, als er sagt:"Mir tut es leid Park Jimin. Mir tut jede einzelne Beleidigung leid, jede einzelene Wunde die ich dir zugefügt habe. Alles einfach."

Ich drehe mein Kopf nach voren und lege ihn auf meine Arme. "Wieso hast du es dann gemacht, wenn es dir eigentlich leid tut", frage ich eher mich selbst, doch er antwortet mit brüchiger Stimme:"Weil ich eifersüchtig war."

Ein lautes Lachen entfährt mir und ich frag wütend:"Auf was warst du denn bitte eifersüchtig? Auf meine Haare denk ich mal nicht." Jackson zuckt zusammen und leise sagt er:"Ich war neidisch auf dein Mut." Das verdurtz mich und ich frage perplex:"Mut?"

"Ja Mut. Du hattest den Mut in die Schule zukommen und von Anfang an zusagen, das du schwul bist. Ich kann das ja nicht mal jetzt. Ich hab Angst vor der Reaktion",meint er betrübt und nimmt erneut ein Schluck,"Ich war so kurz davor!"

"Wovor?",bohre ich nach und drehe mich wieder zu Jackson. "Kurz davor alles zusagen,"sagt Jackson und schwenkt die Flasche wild um her,"Er hat mir geholfen. Verdammt ich liebe Mark!"

"Ja aber weiso gesteht du es ihm nicht einfach?",frage ich und richte mich etwas auf. Jacksons Mine wird immer trauriger und er sagt:"Hab ich ja. Aber er hat mich zurück gewiesen. Dabei hat er mir nur einige Tage zuvor selbst gesagt das er etwas für mich empfindet."

"Wieso hat er dich zurück gewiesen?",frage ich und spüre etwas, von dem ich geglaubt habe das ich es nie gegenüber Jackson empfinden könnte. Mitleid. Jackson lacht nur und geht nicht näher darauf ein.

Er nimmt noch ein schluck und wirft die Flasche dann auf den Boden. Ich zucke zusammen als sie mit einem lauten krachen in Tausend teile zerschellt und kralle mich vorschreck an die Rehling.

Meine Augen werden großer, als Jackson auf die schmale Rehling steigt. "Jackson was tust du da",kreische ich und will nach ihm greifen, doch er macht ein Schritt zurück und gerät ins wanken. Grade noch so kann er sein Gleichgewicht halten und balanciert nun auf dem glänzenden Metall.

"Wiesst du Jimin, ich habe mir alles zerstört",sagt er und dreht sich mit dem Gesicht zu mir,"Ich kann mein Traumberuf nicht ausüben, da ich ein Eintrag im register habe und zu schlechte Noten. Ich habe die liebe meines Lebens verloren und das nur weil sie sich als mein Lehrer entpupt. Ich war schrecklich. Wieso soll ich noch leben wenn meien zukunft nichts mehr für mich bereit hält."

In mir geht eine Glühbirne an. Mark ist unser lehrer Herr Tuan. Jackson war die Person die ihm eine gescheuert hat weil er sie abgewiesen hat. Wie als würde ich zu einem verängstiegten Tier sprechen, sage ich ruhig:"Jackson die Zukunft hat noch viel mehr zubieten. Bitte tue das jetzt nicht. Das kann nicht der einzigste weg sein."

"Aber es ist der einfachste",erwiedert er und tränen fließen ihn über die Wange. "Aber der einfachste ist nicht immer der richtige weg",sage ich. Er scheint zuüberlegen.

Doch Zeit bleibt keine. Ein heftiger Windstoß treibt mir eine Gänsehaut auf die Arme. Jackson verliert das Gleichgewicht und rutsch ab. Ich weiss nicht wie, aber irgendwie schaffe ich es ihn an der Hand zu packen.

Durch sein Gewicht, werde ichmit nach unten gezogen und kann mich grade noch so an der Rehling festhalten. Ein ekliches ziehen durchfährt mein Arm und Jackson knallt mit dem Kopf gegen die Haus Wand und wird bewusstlos.

Ächtzend versuche ich uns hoch zuziehen, doch Jacksons ist viel zu schwer und ich merke wie ich langsam immer weiter abrutsche. Ich schreie nach hilfe, doch die untenstehend sind entwerder zu betrunken oder die Musik  ist zu laut um mich zu bemerken.

Immr wieder rufe ich. Somit hätte ich fast eine mir bekannte Stimme überhört, die erschrocken ruft:"Oh mein Gott." Ich schau runter. Der Schopf eines braunharriegen Jungen erscheint knapp unterhalb von Jacksons knie und ich erkenne das Gesicht meines Kust und Musik Lehrers.

Herr Tuan, von dem ich jetzt weiss das er Mark heisst, starrt erschrocken zu mir Rauf. "Jimin",schreit er,"Jackson, was ist hier los?" "Nicht wichtig",keuche ich,"ziehen sie Jackson rein."

Immer noch komplett perplex nickt er und umgreift Jacksons Taille. Langsam lasse ich Jackson los, so das Mark ihn auf den Balkon, auf dem er steht, ziehen kann. Er legt Jackson ab und kommt wieder zu mir. "Warte ich komme hoch und helf dir",sagt er panisch und rennt los.

Ich höre noch wie sich die Dachtür öffnet, dann verlässt mich meine Kraft. Meine Finger rutschen von dem glatten metall und ich falle. Panisch trete ich um mich und stoße mich dabei von der wand weg. Seltsamer weise fühle ich mich leicht.

Trotzder erschwärenden Paink fühlt mein Körper sich schwerelos an. Aus Angst vor dem Kommend schließe ich die Augen. Bitte Gott, lass den Aufprall nicht so doll sein.

Only For You {P.Jm X M.Yg}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt