Kapitel 5

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Als ich an Freitag dann wieder in der Schule war, hatten wir die erste Stunde Biologie.

Da ich Biologie total langweilig fand, starte ich Zac an, der gegenüber mir saß.

Als es bemerkte, das ich ihn ansah, schaute er mich auch an; jedoch mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Wir starrten um die Wette, bis Zac mich lächelnd fragte: "Was ist denn?" ich lächelte und guckte kurz weg. Ohne Überlegungen sprach ich drauf los: "Ich weis Jungs können nicht 'wunderschön' sein aber ich finde du bist es..." Auf seinem Gesicht machte sich ein breites Grinsen zusehen. "Du bist wunderschön" stellte ich nochmal klar. "Danke, Tay. Aber du bist viel schöner." er zwinkerte mir spielerisch zu und ich verlor mich in seinen braunen Augen.

Als ich am Nachmittag nach Hause kam, hatte ich eine Fressattacke, und stopfte alles in mich hinein, bis ich bemerkte was ich da gerade tat.

Ich rannte ins Bad und kniete mich vor der Toilette hin. Ich musste es ist nicht gesund, aber sah keinen Ausweg, wie sonst auch immer. Ich nahm mein Zeigefinger und mein Mittelfinger in den Mund und schob mir diese weit in meinen Rachen hinein, bis ich würgte. Diesen Vorgang wiederholte ich wieder und wieder, bis ich letztendlich mich übergab. Es war echt kein schönes Gefühl, doch ich war so besessen von mein Gewicht.

Ich putze meine Zähne und stellte mich auf die Waage. 48 kg. Ich seufzte einmal auf und ging dann in den Abstellraum.

Dort suchte ich mir eine Zigarette und ein Feuerzeug, von meinem Vater, heraus. Eigentlich rauche ich nicht, ich hab so etwas noch nie gemacht, doch ich hatte einfach Lust drauf.

Ich rief mein Hund und ging eine Runde mit im am Kanal spazieren, dabei rauchte ich genüsslich meine Zigarette. Da kein Mensch weit und breit zusehen war, sag ich leise vor mir hin:

'I've been smoking cigarettes since I was only fourteen, just to find an escape from this town that was so mean to me...'

Ich hörte auf zu singen und stand einfach nur da.

Vor mir sah ich Zac wie er ebenfalls mit seinen Hund spazieren ging. Er lächelte mich an und ging auf mich zu.

"Hey Tay!" Begrüßte er mich und fiel mir in die Arme.

"Du rauchst?" sein Blick richtete sich auf die Zigarette in meiner Hand, als er sich von mir löste.

"Ich...ehm...nein?" Erklärte ich und warf die Zigarette weg.

"Ach Tay, Schätzchen" flüsterte er und nahm ich an der Hand. "Lass bisschen spazieren gehen."

Wir gingen eine Zeit lang ohne ein Wort zu wechseln, bis ich dann plötzlich stehen blieb und lächelte. "Ich mag dich, Zac!" Zac blieb ebenfalls stehen und lächelte zurück. "Ich mag dich auch, Tay. das weist du doch!" er zwinkerte mir zu.

"Nein, Zac, du verstehst nicht... ich mag dich mehr als 'mögen' ich meine das verstehst du nicht aber du sollst wissen das ich dich etwas mehr 'mag', als es die anderen tuen..." ich klang bestimmt wir ein Vollidiot, aber er lächelte und sprach: "Willst du jetzt sagen das du vielleicht, ist nur so'ne Vermutung, vielleicht in mich verliebt bist...?" er guckte zu Boden, doch lächelte immer noch.

OMG! Man Zac ich LIEBE dich! Ich will mit dir alt werden in Kinder kriegen! Auch wenn das jetzt alles total übertrieben klingt, aber ich würde dir sogar jetzt und hier einen Heiratsantrag machen!

"Ha! Ich in dich verliebt? Ich sollte ehr fragen ob du in mich 'verliebt' bist! Du schickst mir doch immer solche 'Herzchen' und 'Kuss-smileys'!" ich lächelte ihn an.

Er biss sich auf die Unterlippe, was ziemlich Sexy aussah und strich seine hellbraunen Haare nach hinten.

"Ehm... ich glaub ich muss dann mal wieder nach Hause; es gibt gleich Abendbrot..." Erzählte er und ging in die entgegengesetzte Richtung.

"Warte mal!" schrie er mir dann plötzlich hinterher. ich drehte mich um. Er und sein Hund rannten auf mich zu. Er liess die Leine fallen und stellte sich vor mich hin.

"Tay ich mag dich auch. Mehr als nur 'mögen'" er lächelte mich an und kam mir nähr, so nahe, das ich sein Atem an meinem Mund spüren konnte. Wir lächelten nochmal kurz auf, bevor unsere Lippen aufeinander traffen.

"Mehr als nur 'mögen'" flüsterte Zac mir nochmal zu und verschwand dann mit seinen Hund.

Wie auf 'Wolke 7' ging ich nachhause und legte mich auf mein Bett.

"Mehr als nur 'mögen'" flüsterte ich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und schlief dann ein.

Essstörungen und DepressionenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt