Klang von Zac's Stimme, führte mich zum Gleis 2. Ich lief so schnell ich konnte die Treppen hoch.
Als ich oben war stand Zac neben den Bahnschienen.
"Zac, was ist los?" Fragte ich außer Atem. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und lachte kurz in sich hinein. Zac ging langsam auf mich zu. "Bist ja recht schnell hergekommen." Stellte er fest und kam immer näher.
"Ja. Es hat sich sehr dringend angehört und du meintest es sein wichtig..."
Ich ging ein paar Schritte zurück, da er mir sehr nahe getreten war.
"Du bist so Naiv!" Lachte Zac und ich verstand die Welt nicht mehr. Gerade ebbend hat er mir noch per Whatsapp geschrieben, das ich schnell kommen soll, und es anscheinend wichtig sei, und jetzt sagt er mir ich bin naiv?
"Hast du schonmal gehört, dass man niemanden vertrauen kann?" Fragte er mich. Noch bevor ich antworten konnte, flüsterte er: "Anscheinend nicht..." und scheuchte mich immer näher an die Bahnschienen heran.
Als ich bemerkte, dass ich nicht mehr weiter nach hinten gehen kann, ohne das ich auf die Schienen fallen würde, versuchte ich Zac etwas weg zu schieben, jedoch ohne Erfolg.Zac schubste mich mit einem heftigen Stoß auf die Schienen. Ich fiel mit meinem Steißbein einen Meter tief auf harte, kalte Bahnschienen und schrie, vor Schmerz, kurz auf.
Zac hingegen stand nur und sah mich lachend an. "Vertraue niemanden, Babe." erwiderte er mit einer dreckigen lache.
Mit einem Lauten Signalton ertönte eine Frauenstimme aus den Lautsprechern: "Achtung am Gleis 2, ein Zug fährt durch. Ich wiederhole, Achtung am Gleis 2, ein Zug fährt durch." - Shit!
Ich lag hier auf Gleis 2 und konnte mich, wegen den Schmerzen, nicht bewegen. Zac stand weiterhin einfach nur da und lachte laut auf. "Scheint als wärst du zur richtigen Zeit, am richtigem Ort."Kurz hielt er inne.
Vom weiten hörte ich wie der Zug langsam aber schnell auf mich zu raste.
Ich versuchte mich, trotz höllischen Schmerzen, weiter weg vom Gleis zu bewegen. "Du siehst aus wie eine Robbe!" Fing Zac wieder an zu lachen. "Fick dich, du Hurensohn!" Schrie ich ihn wütend zurück. Vergeblich versuchte ich hier weg zu kommen, doch ich konnte mich noch nicht mal richtig aufrichten.Shit! Soll ich jetzt so sterben? Hier, auf den eisigen Bahnhofsschienen? Während ich von meinem verfickten Schwarm ausgelacht werde?
Ich schloss die Augen.Komm schon Tay, viel schlimmer als leben, kann sterben nicht sein.
Immer wieder sagte ich mir diesen Satz. Bis ich ein lautes Pfeifen des Zuges hörte.
Doch plötzlich merkte ich zwei Arme um mich herum, die mich weg tragten.
Und ich öffnete wieder die Augen.
Zac trug mich schnell, jedoch vorsichtig auf die andere Seite, zu Gleis 1, und legte mich auf die Erhöhung. Er selbst sprang noch schnell hoch und wir beide sagen wie der Zug, mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an uns vorbei rasste."Was zur Hölle...?" Flüsterte ich als der Zug weg war. Zac sah mich an und küsste mich. "Ich könnte doch nicht zusehen, wie das Mädchen, das ich liebe, von einem Zug überrollt wird."
"Du hast das Mädchen, das du liebst, gerade vor dem Zug geschmissen!" Erklärte ich ihn etwas lauter.
"Wie wär's mal mit 'danke' sagen? Ich hab dir gerade dein Leben gerettet."
"Du hast es davor versucht zu beenden!?" Schrie ich nun. Er küsste mich sanft auf die Lippen.
"Na komm, jetzt bring ich dich erstmal zu mir nach Hause, und dann kannst du dich von diesem Schock gerade ebbend erholen."
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Essstörungen und Depressionen
Teen Fiction"Wir akzeptieren die Liebe, die wir denken zu verdient..." Tay erlebt mit gerade mal 17 Jahren ein schreckliches Leben. Geplagt von Magersucht, Bullimie, Depressionen und der Liebe, sucht sie vergeblich eine Weg aus ihren Leben...