4 JAHRE ZUVOR.
Die Schreie meiner Eltern rissen mich aus meinem unruhigen Schlaf.
Ich schreckte panisch hoch und öffnete blinzelt die Augenlider.
Immernoch erstreckten sich die kalten weißen Wände vor meinen Augen. Es hatte sich in der kurzen Zeit wohl nichts geändert. Verzweifelt versuchte ich meine Augen an das grelle Neonlicht zu gewöhnen während ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren.Noch ein kurzer, grausamer Schrei. Ein dumpfer Aufschlag. Dann war alles still. Es war wie ein Traum. Ich blinzelte. Versuchte meine Gedanken zu kontrollieren, zu verstehen was grade passiert war und den Schmerz zu ergründen, der sich schlagartig in meinem Körper breit machte.
Ich fing an zu zittert. Die Erinnerungen prasselten auf mich ein. Er hatte es mir gesagt, so oft,das es so kommen würde.
Die Tür, die aus diesem kleinen Raum herausführte wurde aufgerissen.
Und da stand er.
Auf seinem weissen Hemd waren rote Spritzer zu erkennen, die ich als Blut identifizierte. Mir stieg die Galle hoch und mir wurde kotzübel.
Natürlich, es war vorbei.
Sie waren bereits tot.
"Nein..", flüsterte ich verzweifelt in die Stille hinein. Ich hätte schreien können, um mich schlagen können, doch ich wartete, auf seine Zustimmung, das meine Gedanken richtig waren.
Er kam auf mich zu und kniete sich vor mir hin. Hass und Wut ihm gegenüber, stiegen in mir hoch.
"Amy es ist vollbracht. Sie sind tot und keiner kann mich mehr daran hindern mit dir zusammen zu sein mein Engel", er strich mit seiner Hand über meine Wange und mein Blick schweifte hilflos umher.
Ich bekam keinen Ton heraus, als sich eine Gänsehaut auf meiner Haut breit machte und ich spürte wie sich mehrer Tränen in meinen Augen sammelten. Plötzlich traf eine flache Hand auf meine Wange, die einen unbeschreiblichen Schmerz hinterließ.
"Guck mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!" Meine Hand wanderte automatisch an meine gerötete Wange um den Schmerz zu lindern. "Es tut mir leid." stotterte ich und schaute ihn an.
Ich wusste ich sah verzweifelt, gequält und ängstlich aus, trotzdem hielt ich seinem Blick stand.
Seine Gesichtszüge die angespannt waren lockerten sich automatisch. " Du hast gelernt. Wie schön. Aber das mit dem Schmerz müssen wir noch üben." Ich nickte kurz, um ihm zuzustimmen und somit keine weiteren Schmerzen zu kassieren. Seine Regeln waren einfach aber schwer umzusetzen.
1. Wiedersprich niemals
2. Verfolge alle Anweisungen
3. Zeige niemals Schmerz
Die dritte Regel setzte mir am meisten zu. Ich versuchte jeglichen Schmerz auszublenden, doch nicht immer gelang es mir.
Dann wurde er meist noch brutaler. Am besten waren tatsächlich immernoch die Tage wo er nicht im Haus war. Zwar bekam ich dann kein Essen, aber besser das als die Schmerzen, die er mir sonst zufügte zu unterdrücken.
"Da du meine Regel ja jetzt besser befolgst als vorher bekommst du eine Überraschung." Er bewegte sich so schnell das ich es fast nichts sah. Er streifte sich das blutbeschmierte Hemd von den Schultern und saß direkt auf mir. Ich wusste was er vor hatte, doch hindern war zwecklos. "Pscht, mein Engel!" Dann riss er mir die Klamotten vom Leib.
Mit dieser Geschichte möchte ich niemanden kränken. Die Ideen und Rechte liegen allein bei mir.
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Let me be your Boyfriend
Teen FictionAmy ist schüchtern. Taylor ist vorlaut. Was passiert wenn zwei Gegensätze sich lieben lernen? Was passiert wenn eine zerstörte Seele auf die andere trifft? Was passiert wenn zwei Menschen füreinander bestimmt sind? Vielleicht ist Schicksal manchmal...