"Ja?" fragte ich meinen Lehrer.
"Amy, ist irgendetwas passiert? Du warst heute irgendwie nicht ganz anwesend."
Ich schüttelte nur den Kopf um ihm zu zeigen das nichts passiert war, da ich meiner Stimme nicht traute.
"Okay aber sollte etwas sein, weist du das ich Vertrauenslehrer bin."
Ich nickte und wartete darauf das er mich entließ. Er wollte noch etwas sagen doch dann gab er mir das Handzeichen das ich raus gehen konnte. Ich rannte schon fast den kurzen Weg bis zur Tür doch als ich dort ankam wurde sie schon von außen aufgerissen.
" Ich hab dich schon gesucht!" sagte Taylor als ich ihn vor der Tür stehen sah. Er warf einen Blick hinter mich und seine Augen wurden zu schmalen schlitzen. Mit seiner freien Hand nahm er meine und zog mich sanft hinter sich.
Dann schloss er die Tür und drehte sich zu mir um.
"Was hat er gesagt?" fragte er.
Irgendetwas löste diese Frage bei mir aus. Es war wie eine Vertrauensfrage und ich vertraute ihm.
"Er hat mich gefragt ob etwas passiert sei und dann hat er mir gesagt das er ja Vertrauenslehrer ist und ich könnte immer zu ihm kommen." Taylors Augen waren mit Wut gefüllt und er biss die Zähne zusammen.
" Dieses Schwein." murmelte er. Doch dann fiel mir ein was das Mädchen heute morgen gesagt hatte und ich guckte in alle Richtung ob sie da war.
"Ähm ich ich muss noch zur ähm Bibliothek. Bis dann." Ich lief los so schnell ich konnte bis ich an der Mädchen Toilette ankam. Dort stürzte ich mich in eine Kabine und schloss schnell ab.
Als ich mich endlich gesetzt hatte hob ich den unteren Stoff des Tops hoch.
Da sah ich ihn einen riesigen blauen Fleck der schon lila angelaufen war über meine Rippen bis zum Bauch.
Mir rollten Tränen über die Wangen als ich die Stelle mit Fingerspitzen abtastete.
Plötzlich wurde die Toilette Tür erneut aufgerissen und so um die 5 Mädchen kamen rein. Als endlich eine was sagte merkte ich das es das Mädchen war was mir den blauen Fleck verpasst hatte.
" Boah dieses Mädchen da von heute morgen ey das ist so ne bitch. Alter was macht die sich an meinen Mann ran." Zustimmendes Gemurmel.
" Boah wenn ich die nochmal seh ey dann kann die sich auf was gefasst machen." lange kann ich die Tränen nicht mehr aufhalten die ich gerade noch gestoppt hatte.
"Morgen früh, alter isch schwör, wenn ich die seh mach isch die so fertig."
Dann gingen die Mädchen und ich war wieder alleine. Leise und still machte ich die Tür auf und guckte in alle Richtungen.
Als ich niemanden sah ging ich schnell zum Waschbecken.
Ich rannte gerade wegs in jemanden herein als ich die Tür aufriss.
Ethan stand vor mir und grinste lässig.
"Na, war Madam für kleine Mädchen? "
Ich konnte auf die Frage nur nicken umd ging schnell weiter geradewegs zum Krankenzimmer. Ich atmete einmal tief durch und klopfte an.
Eine Frau Mitte fünfzig machte mir die Tür auf.
"Mädchen komm doch erstmal rein und dann besprechen wir was dir auf dem Herzen liegt." sagte sie mit einer freundlichen Stimme.
"Ähm ich habe Kopfschmerzen und mir ist ganz stark schlecht."
Sie dedeutete mir mich hinzusetzten und gab mir dann ein Wasserglas was ich mit girigen Zügen austrank und dann auf den Tisch stellte.
"Geht es besser?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Ja dann bleibt uns ja keine andere Wahl als dich nach Hause zu schicken. "
Ich nickte nochmal. Sie nahm das Telefon und rief im Sekretariat an.
"Guten Morgen Miss Douglas. Könnten sie bitte jemanden zur Krankenstation schicken, der ein Mädchen nach Hause bringt?"fragte sie und nachdem sie weiter zugehört hatte sagte sie"Ja okay."
Kurz darauf kam die Duchsage. "Taylor Gregory bitte zur Krankenstation. Ich wiederhole. Taylor Gregory bitte zur Krankenstation. "
Oh Shit. Taylor muss mich nach Hause bringen.
"Ähm ich glaube mein Bruder könnte das auch übernehmen."
"Wollen sie jetzt nach Hause gebracht werden oder lieber hier bleiben und sich Schmerzen bereiten?" fragte sie und ich wollte schon glatt antworten das die Schmerzen weg waren aber ein Klopfen an der Tür kam mir zuvor.
Kurz darauf flog die Tür auf und ein wütender Taylor kam herein. "Welcher Nerd hat sich heute das Bein gebrochen?" fragte er so Sarkastisch wie nur möglich. Doch als er mich sah wurden seine Gesichtszüge weicher.
"Was ist denn mir dir passiert?" Dann flammte Wut in seinen Augen auf.
"Mir ist nur schlecht und ich ähm habe ähm Kopfschmerzen."
"Ich bring dich nach hause. Komm."
Er streckte die Hand aus und uch ergriff sie. Wir gingen gemeinsam auf den Schulhof und stiegen in sein Auto. Die Fahrt verlief schweigend. Als er mir die Beifahrertür aufhielt stieg ich ohne zu zögern aus und wollte gerade losgehen als er seinen Arm um meinen Bauch schlang.
Ich stöhnte auf weil es so unerwartet kam und krümmte mich dann.
Er ließ mich los und drehte mich um. In seinen Augen lag sorge.
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Let me be your Boyfriend
Teen FictionAmy ist schüchtern. Taylor ist vorlaut. Was passiert wenn zwei Gegensätze sich lieben lernen? Was passiert wenn eine zerstörte Seele auf die andere trifft? Was passiert wenn zwei Menschen füreinander bestimmt sind? Vielleicht ist Schicksal manchmal...