Der Schock Zuhause

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Ich drehte mich um und sah in die Augen von Nico. Was will er denn jetzt von mir? Verfolgt er mich? Er ist immer in meiner Nähe. Er ist richtig unheimlich.

"Nein das kommt gar nicht in Frage", erwiederte ich schnell aber es war schon zu spät. Nico hat mein Kleid schon bezahlt und hielt mir die Tüte hingegen. Ich nahm sie widerwillig hingegen. Ich wollte ihn nicht vor allen Leuten eine Szene machen. Zusammen gingen wir nach draußen.

"Nico was soll das? Warum bezahlst du mir mein Kleid?", fing ich schon an mit meinen Fragen.

"Ich habe dein Kleid bezahlt, weil ich das Geld habe", sagte er nur. Ist das jetzt sein ernst? Was ist das denn für eine Antwort. Ich wusste ja, dass die Eltern von Nico reich waren aber dann bezahlt man doch nicht einfach jemand ein Kleid. Wir sind ja nicht einmal befreundet.

"Und warum bezahlst du mir mein Kleid? Und was willst du dafür haben?", fragte ich ihn. Er bezahlt mir doch nicht einfach so mein Kleid. Es sind ja immerhin keine Pinats.

"Ich wollte dir nur eine Freude machen. Ich will gar nichts dafür haben. Ich bin nicht so wie die anderen Jungs aus unsere Schule, die dir dein Kleid nur bezahlen wenn du sie auf der Party begleitest", erwiederte er und verschwand so schnell wie er gekommen ist. Was war das denn jetzt für eine Aktion? Er bezahlt mir das Kleid und verschwindet dann einfach. Den Jungen muss man nicht verstehen. Er lungert mir bestimmt gleich wieder auf. Aber ich bin froh, dass er nichts böses im Sinn hat. Aber was bezweckt er damit? Denkt er das ich so wieder die alte Mara werde? Auf jeden Fall habe ich jetzt ein Kleid für die Party. Ich muss mich dafür wohl bedanken und Nico klar machen, dass er das Geld natürlich zurück bekommt. Ich will doch nichts von ihn geschenkt bekommen. Aber jetzt sollte ich so langsam nach Hause gehen. Meine Eltern werden auf hunderachtzig sein. Aber soll mir egal sein. Meine Eltern übertreiben eh die Lage. Sie schreiben mir ja schon vor, was ich anzuziehen habe. Ich bin doch keine 5 mehr. Die sollen mich doch meine Leben leben lassen. Ich bin immerhin fast erwachsen. Plötzlich fiel mir ein, dass ich zu diesen schönen Kleid gar keine Schuhe habe. Aber Schuhe werde ich schon noch auftreiben. Jetzt sollte ich anch Hause fahren. So fuhr ich mit meinen Fahrrad nach Hause. Da meine Mutter mich ja schon gesehen hat, brauche ich mich auch nicht wieder unterwegs meine Streberklamotten anziehen. Je näher ich kam, desto mehr Angst bekam ich. Was wird mich jetzt erwarten Zuhause? Sie werden total sauer sein.

Ich stieg von meinen Fahrrad und ging schnell rein, bevor ich es mir anders überlege. Ich wollte mich einfach nach oben ins Zimmer schleichen und die Tür zuschließen aber soweit kam es erst gar nicht. Denn meine Eltern saßen in meinen Zimmer.

"Du kommst auch noch mal nach Hause", sagte mein Vater streng.

"Ja tut mir Leid ich habe mich verquatscht", log ich. Vielleicht werde ich ja dann nicht so hart bestraft aber das bezweifele ich, dass das was hilft.

"Dein Vater und ich haben eine Entscheidung getroffen", entgegnete meine Mutter. Jetzt bin ich aber gespannt. Was denn für eine Entscheidung?

"Wir haben beschlossen dich auf ein Internat für schwer erziehbare Jugendliche schicken", erwiederte mein Vater. Was? Das können die doch nicht machen. Nur weil ich einmal nicht nach ihrer Pfeife tanze bin ich gleich schwer erziehbar. Die sind doch nicht ganz dicht.

"Das ist jetzt nicht euer ernst. Ich gehe da bestimmt nicht hin. Nur weil ich mich jetzt anders kleide, schickt ihr mich gleich in ein Internat", sagte ich geschockt.

"Ja wir schicken dich in ein Internat. Am Montag geht es schon los", erwiederte mein Vater ernst und verschwand aus meinen Zimmer.

"Das hast du dir selber zuzuschreiben. Du hättest dich an unsere Regeln halten sollen. Ich war in der Schule damals auch nicht beliebt aber das ist mir im nach hinein egal gewesen. Ich hatte einen bezaubernden Mann und eine hübsche Tochter bekommen und das hatte nichts mit meiner Beliebtheit zu tun. Dein Vater hat mich so geliebt wie ich bin", entgegnte meine Mutter und verschwand ebenfalls. Die spinnen doch alle. Ich werde bestimmt nicht in ein Internat ziehen. Never in a million years! Ich verstehe meine Eltern nicht. Wie können sie mich einfach in ein Internat schicken? Nur weil ich ihnen zu anstrengend werde. Ich konnte es nicht fassen. Was wird aus meiner Rache? Bis Montag schaffe ich es auf keinen Fall. Am Freitag ist erst einmal die Party von Chantal. Meine Eltern müssen mir auch alles ruinieren.Wie soll ich meine Eltern nur davon überzeugen, dass ihre Entscheidung mein ganzes Leben zerstören wird? In diesen Internat gibt es doch viel schlimmere Jugendliche als ich. Da werde ich auf gar keinen Fall überleben. Ich hasse Kinder die keinen Respekt vor ältere haben. Aber ich bin ja auch schon so geworden. Ich bin genauso wie die. Ich passe da genau hin. Meine Eltern haben Recht. Ich gleite noch auf die falsche Bahn und daran ist nur Tobias Schuld. Nur er ist an allem Schuld. Ich habe noch knapp ein Woche. Dann werde ich mich nur bei ihn rächen. Er hat es verdient. Ich werde ihn sein Leben schwer machen. Eine Woche wird auf jeden Fall reichen. Tobias wird schon sehen. Er hat mir mein Herz gebrochen. Jetzt werde ich seins brechen. Ich werde es in tausende Stücke reißen. Ja das werde ich. Dann werde ich mich besser fühlen.

Rache ist sexy Süßer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt