Hilfe, nein danke

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Den ganzen Tag blieb ich in meinen Zimmer und dachte nach. Wie sollte ich das Problem denn lösen? Jetzt nenne ich es schon Problem? Wie soll ich das sogenannte Problem den lösen ohne zu wissen mit wem ich es zu tun habe?

Ich muss es einfach herausfinden. Es kann ja schlecht so schwer sein. Ich habe doch nicht so viele Feinde oder soll ich eher Verehrer sagen? Immerhin will er oder denkt, dass ich ihn gehöre. Eigentlich will er mir ja nichts böses oder etwa doch? Was will er eigentlich von mir? Vielleicht mich? Bin ich etwa in Gefahr?

So viele Fragen die in meinen Kopf herumspucken. Werde ich sie je beantwortet bekommen? Ich kann es echt nicht lassen mit den ganzen Fragen. Ich muss einfach Klarheit schaffen. Dazu brauche ich aber Hilfe. Wenn er mich beobachtet muss er in meiner Nähe sein und das heißt ja eigentlich, dass man die Gestalt schnell ertarnen kann. Dafür muss ich nur über meinen Stolz springen und Nicos Hilfe annehmen. Er ist gar nicht so übel wie ich immer dachte. Eigentlich ist er total korrekt. Mit ihm kann man gut befreundet sein, denke ich.

Aber was wenn er mein Stalker ist. Vielleicht hat er das alles gesagt nur um von ihm abzulenken. Immerhin habe ich ihn immer in meiner Nähe gesehen. Ein Anderer wäre mir doch auch aufgefallen, am meisten jemand der schwarz gekleidet ist. Habe ich mich also geirrt auf den Weg zur Party? Habe ich schon Paranoia?

Mir wurde bewusst, dass ich Nico irgendwie nicht trauen kann. Ich bin mir einfach nicht genug sicher, dass er nichts damit zu tun hat. Ich will mir nicht selber in den Kopf schießen. Ich muss es also alleine durchziehen. Außerdem muss ich mich von John fernhalten. Immerhin hat der jenige gedroht ihn was anzutun, wenn auch indirekt. Ich will einfach auf Nummer sicher gehen. John will doch wieso nichts mehr mit mir zu tun haben, nachdem er nach den Kuss einfach geflüchtet ist und mich einfach dumm stehen lassen hat.

Ich darf mich von ihm einfach nicht einschüchtern lassen. Vielleicht ist es ja sein Ziel und bisher schafft er es auch. Ich habe mich schon Tage lang in meinen Zimmer eingesperrt. Vor Angst. Aber jetzt ist schluss damit. Ich will mich nicht länger in meinen Zimmer verbarrekadieren. Ich muss hier raus und was gegen meinen Peiniger machen. Die neue Mara lässt es sich nicht einfach gefallen. Sie unternimmt was dagegen. Ja das werde ich jetzt. Aber nur was? Das muss ich mir noch überlegen wie ich ihn eine Falle stellen kann. Ich lasse mich von ihn doch nicht tyranniesieren. Keine Sekunde länger lasse ich es mir gefallen.

Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür. So wurde ich aus meinen Gedanken geworfen. Vielleicht auch im richtigen Zeitpunkt. Ich schmiede ja schon Rachepläne. Eins weiß ich nämlich: Ich lasse mir mein Leben nicht von jemanden zerstören, den ich wahrscheinlich nicht einmal mag. Wie sollte ich ihn auch mögen, wenn er mir sowas antut. Er belästigt mich ja schon. Vielleicht sollte ich zur Polizei gehen. Dann wäre das Problem sofort behoben aber irgendiwe zu schnell. Da fehlt einfach der Kick, das Adrenalin. Okay das hört sich komisch an aber mein Leben war bisher total langweilig und jetzt kommen die Ereignisse wie im Flug. Irgendwie ist es ja auch interessant einen Stalker zu haben den man nicht kennt. 

Aber jetzt mal zurück in die Realität. Es klopft immerhin an meiner Zimmertür und ich schweife mal wieder in meinen Gedanken ab. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir schon 8 Uhr abends haben. Hat meine Mutter wieder irgendwas?

"Ja", entgegnete ich und schon wurde die Tür offen gemacht.

"Hey Mara, ich hoffe ich störe dich nicht aber ich wollte unbedingt mit dir reden", erwiderte John, der gerade ins Zimmer kam.

Was macht er denn hier? Er darf nicht hier sein. Ich will nicht das ihm was passiert. Es ist nicht gut wenn er in meiner Nähe ist.

"Doch du störst", log ich ihn an, damit er ging. Ich will ihn doch nichts böses.

Rache ist sexy Süßer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt