Ich lief ziellos durch die Straßen. Ich wusste einfach nicht mehr wohin mit mir. Ich bringe doch einfach jeden in Gefahr. Mit niemanden kann ich reden. Niemand kann mir helfen. Wann hat das alles ein Ende? Ich wollte doch nur ein ganz normales Teengaer sein. Ich wollte nicht mehr gemobbt und als Streberin bezeichnet werden. Jetzt habe ich dies erreicht aber trotzdem bin ich nicht glücklich.
Ich kann mir nicht vorstellen wer mich so hassen kann. Wer tut mir sowas nur an? So langsam weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Ich werde ihn doch nie entarnen. Nie wird er einen Fehler machen!
Jetzt habe ich noch nicht einmal John an meiner Seite. Den Junge den ich zu lieben glaube. Wie kann er mich nur so verletzen. Er weiß doch genau was ich mit Tobias durchgemacht habe. Warum verletzen mich alle? Was habe ich den Menschen getan um mich so zu behandeln? Was mache ich falsch? Vielleicht hätte ich doch in das Erziehungscamp gehen sollen. Dort hätte ich bestimmt keinen Stalker. Vielleicht sollte ich noch einmal mit meinen Eltern unterhalten. In diesen Internat würde es mir bestimmt besser gehen. Hier ertrage ich es keine Sekunde länger. Ich muss hier raus. Ich brauche einen Neuanfang. Mir ist egal wo.
So lief ich zu mir nach Hause. Ich muss sofort mit meinen Eltern reden. Ich will so schnell wie möglich hier weg. Ich will weg von John, meinen Stalker, weg von den Leuten die ich verletzt habe. Einfach nur weg von hier.
Zuhause angekommen, hörte ich Stimmen aus den Wohnzimmer. Ich ging dort hin, da ich dort meine Eltern vermutete. Was ich dort sah, schockte mich. Ein mir Unbekannter saß auf Dads Sessel und schaute gelassen Fernsehen. Wer ist das und was macht er hier?
"Wer sind Sie und was machen Sie hier?", fragte ich ihn ängstlich.
"Ich bin deine Vergangenheit", sagte er mit einer rauen Stimme und drehte sich zu mir, sodass ich ihn ins Gesicht schauen kann. Er war mindestens schon 40. Er hatte schwarzes kurzes Haar und blaue Augen. Ich habe ihn noch nie gesehen und weiß auch nicht was er mir Vergangenheit meint.
"Deine Eltern sind nicht die, für du sie hälst", fügte er nach einer Weile noch dazu, da ich keine Anstalten machte irgendwas zu sagen. Was hätte ich da auch sagen sollen? Außer verwirrt aus der Wäsche zu gucken.
"Ich weiß echt nicht was Sie von mir wollen. Ich bitte sie jetzt zu gehen!", entgegnete ich streng.
"Wenn du meinst Mara aber denk noch einmal drüber nach. Ich werde auf jeden Fall auf dich Acht geben, denn du bist meins", erwiderte er, stand auf und ging eilig. Ich hatte gar nicht mehr die Chance irgendetwas dazu zu sagen. Er war so schnell verschwunden.
Seine letzten Worter schwierten mir die ganze Zeit im Kopf herum. "Denn du bist meins", sowas habe ich doch schon einmal gehört. Ja genau mein Stalker hat die selben Wörter benutzt. Dieser Mann muss also mein Stalker sein. Aber ich verstehe nicht warum er das macht und was meint er damit, dass meine Eltern nicht die sind für die ich sie halte? Ich habe so viele Fragen, die dieser Typ mir doch nie erzählen wird. Jetzt hat sich mein Entschluss auf jeden Fall geändert. Ich muss unbedingt heraus finden, was dieser unheimliche Typ gemeint hat. Er hat es doch nicht nur so gesagt. Wie ist er eigentlich hier rein gekommen? Daran habe ich gar nicht gedacht, er muss ja schon hier eingebrochen sein oder er hat einfach den Ersatzschlüssel genommen, der unter dem Blumentopf liegt. Ja natürlich, dass muss er gemacht haben immerhin beobachtet er mich schon seit geraumer Zeit. Schnell ging ich also nach draußen und nahm den Schlüssel dort weg. Ich will diesen Typ bestimmt nicht noch einmal im Haus haben. Nachher überrascht er mich wenn ich schlafe. Nein darüber will ich gar nicht erst nachdenken.
Ich will wissen wer dieser Mann ist. Was er mit seinem Gesagten meinte und was meine Eltern mit ihm zu tun haben. Ich kann jetzt unmöglich in ein Internat. Erst muss ich diese Fragen beantworten. Aber wo soll ich anfangen zu suchen. Plötzlich wurde die Tür aufgeschlossen. Augenblicklich zuckte ich zusammen, was wenn es wieder der Mann ist? Nein das wäre doch unmöglich, er hat doch keinen Schlüssel mehr.
"Mara ich bin Zuhause", rief meine Mutter und sofort entspannte ich mich wieder. Sofort ergriff ich die Möglichkeit und ging in der Küche, wo sich meine Mutter befand. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen wie ich was aus ihr rausbekommen kann.
"Mum kennst du vielleicht einen Mann der ungefähr 40 ist, schwarzes kurzes Haar und blaue Augen hat. Dazu hat er noch einen 3 Tage Bart und ist normal gebaut", fragte ich sie dann direkt. Ich hasse das drum herum reden. Ich komme lieber gleich auf den Punkt.
Vor Schreck ließ meine Mutter die Tasse, die sie in der Hand hielt fallen und starrte mich entgeistert an. Auf die Reaktion war ich jetzt nicht vorbereit. Was soll das denn jetzt bedeuten? Das heißt doch, dass sie ihn kennt.
"Nein so einen Mann kenne ich nicht", sagte sie als sie sich gefasst hat. In ihren Blick sah ich sofort, dass sie mich anlog. Aber warum lügt sie mich an? Sie hat doch keinen Grund dazu außer sie hat was zu verbergen. Aber was hat sie mir zu verbergen und wer ist dieser Mann, der meine Mutter so aus der Fassung bringen kann.
"Aber wieso fragst du?", fragte sie auf einmal neugierig nach. Zumindestens habe ich diese geweckt. Aber was soll ich denn jetzt darauf antworten. Ich kann ja schlecht sagen, dass dieser Mann bei uns eingebrochen ist und bei uns Tv geguckt hat. Also Mara denk dir was aus und das ein bisschen schnell.
"Der ist unser neuer Lehrer. Ich habe gedacht, weil du ja viele Leute in der Stadt kennst, dass du ihn auch kennst", entgegnete ich. Ich könnte mich für diese Ausrede selbst ohrfeigen. Was besseres konnt mir auch nicht einfallen.
"Warum sagst du mir nicht gleich seinen Namen?", fragte meine Mutter nach.
"Weil du es ja nicht so mit den Namen hast, da dachte ich mir das ich ihn besser beschreiben. Aber ich muss jetzt auch dringend meine Hausaufgaben machen", entgegnete ich um die peinliche Situation zu entkommen.
Rasch ging ich nach oben in mein Zimmer. Meine Mutter kennt diesen Mann da bin ich mir zu hundert Prozent sicher aber was hat sie und wahrscheinlich auch Dad zu verheimlichen?
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Rache ist sexy Süßer!
Lãng mạnIch wurde verarscht, mein Vertrauen wurde missbraucht, benutzt und belogen! Das passierte mir nur, weil ich einen Jungen zu sehr vertraut habe. Ich habe gedacht er wär mein Freund aber ich habe mich ihn in getäuscht. So mies wurde ich echt noch nie...