Zuhause angekommen, schloss ich mein Fahrrad ab und ging ins Haus, wo ich schon von meiner Mutter und meinen Vater erwartet wurde.
"Schatz, komm mal bitte ins Wohnzimmer", rief meine Mutter auch schon. Woher weiß sie, dass ich es bin? Ja schon klar, meine Eltern sind ja beide im Wohnzimmer, was ich vorher schon ausmachen konnte.
"Was gibt es denn?", fragte ich vom Flur aus.
"Komm einfach. Ich schreie hier bestimmt nicht rum", erwiederte meine Mutter.
"Ist es denn wichtig? Ich muss meine Hausaufgaben machen", flunkerte ich ein bisschen. Wir hatten gar keine Hausaufgaben auf.
"Mara, jetzt komm ins Wohnzimmer. Ja es ist wichtig", sagte mein Vater lauter. Ich muss mich wohl geschlagen geben, wenn ich jetzt einfach nach oben gehe, werden sie nur sauer und zehren mich nach unten. Darauf konnte ich gut verzichten. Also ging ich ins Wohnzimmer und mein Vater riss den Mund auf. Was ist denn mit dem los?
"So schlimm habe ich es nicht erwartet", entgegnete mein Vater.
"Was ist schlimm?", fragte ich nach, weil ich nicht wusste was er meinte.
"Dein Aussehen. Deine Haare und dein Outfit. Das bist doch nicht du", sagte mein Vater schon.
"Ab heute schon", erwiederte ich selbstbewusst.
"Mara so", fing mein Vater an und zeigte mit dem Finger auf meinen Outfit, "gehst du nicht mehr zur Schule. Das lasse ich nicht zu. Du siehst aus wie eine Hure", hörte ich ihn sagen.
"Dann sehe ich eben aus, wie eine Hure, soll dir doch egal sein. Dad es ist mein Leben", erwiederte ich wütend und ging einfach in meinen Zimmer.
Am liebsten hätten es meine Eltern so wie vorher. Ich, die liebe artige Tocher, die den ganzen Tag in ihr Zimmer hockt und lernt. Die keinen Ärger macht. Das wollen sie. Wenn es kompliziert wird, verbieten sie mir alles. Einmal haben sie mir sogar mein Handy für eine Woche abgezogen, weil ich eine drei geschrieben habe obwohl ich den ganzen Tag gelernt habe. Sie reagieren total über. Aber die liebe Tochter gibt es nicht mehr. Die wird es auch nie mehr geben. Ich will nicht mehr dieses langweilige Mädchen sein. Ich will endlich was erleben. Ich will auf einer Party gehen und Spaß haben. Aber das würden meine Eltern ja nicht verstehen, denn Spaß existiert in ihren Leben nicht. Ich glaube Spaß hatten sie nach meiner Geburt nicht mehr. So will ich später nicht enden.
Jetzt überlege ich mir, wie ich es John und Maik am besten heimzahlen kann aber zuerst werde ich Emma und Kathy eins reinwürgen und da ist die Party von Chantal genau das Richtige. Und was braucht man für eine Party? Ja genau ein richtiges Outfit, was ich nicht habe. Jetzt kann ich wohl shoppen gehen. Aber ich habe ein Problem. Ich habe kein Geld mehr. Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann kein Geld zaubern. Es wäre auch zu schön. Aber leider ist das unmöglich. Aber wo soll ich denn jetzt Geld herbekommen? Ich brauche das Geld immerhin spätestens Donnerstag. Was soll ich denn nur jetzt machen? Ich brauche ein sexy Outfit für die Party indem ich allem die Show stehle. Meine Eltern würden mir nie Geld leihen und meinen Chef kann ich auch nicht um einen Vorschuss bitten. Am meisten seit heute nicht mehr.
Aber was soll ich denn jetzt machen? Ich kann schlecht eine Freundin nach Geld fragen, da ich ja gar keine habe. Eine Bank zu überfallen wäre auch nicht klug. Mhmm meine Eltern klaue ich auch kein Geld. Aber wo soll ich sonst Geld herbekommen. Mein Vater würde es nicht einmal merken, wenn er einen hunderter weniger hätte. Also beschloss ich heute Abend wenn alle schlafen mir das Geld von meinen Vater zu leihen. Ich werde es ihn ja zurück geben. Wird schon kein Problem werden.
Nach 7 Stunden waren meine Eltern schon knapp eine Stunde am Schlafen. Also beschloss ich jetzt nach unten zu gehen. Ich wusste ja genau, wo mein Vater seine Geldbörse deponierte. Ich schlich mich so leise wie möglich die Treppe runter zu gehen um ja kein Lärm zu machen. Ich hatte kein gutes Gefühl meine Eltern oder eher meinen Vater zu beklauen. Wie tief bin ich eigentlich schon gesunken? Jetzt klaue ich auch schon. Die alte Mara hätte sowas nie gemacht und die Neue sollte es auch nicht machen aber ich brauche nun mal ein Kleid für die Party. Ein schönes Kleid, was auffällt. Jetzt stand ich vor der Garderobe und wühlte in der Jackentasche von meinen Vater rum. Schließlich hatte ich es in der Hand aber traute mich nicht nur einen Cent zu entwenden. Das ist einfach nicht meine Art. Ich kann das einfach nicht und steckte die Geldbörse wieder in seine Jackentasche. Dann ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich hin um zu schlafen. Ich werde das Geld für ein Kleid schon irgendwie auftreiben, auf legalen Weg.
Am nächsten Tag wachte ich auf und hatte immernoch keinen Plan woher ich in kurzer Zeit Geld bekommen sollte. Egal jetzt muss ich erst einmal zur Schule. Ich stand auf und dann kam auch schon meine Mutter ins Zimmer. Was will die denn jetzt? Sonst weckt sie mich auch nicht.
"Guten Morgen, Mara. Dein Vater hat mich gebeten dir Sachen rauszusuchen, damit du dich nicht noch einmal so anziehst wie gestern", erwiederte sie und machte sich an meinen Kleiderschrank zu schaffen. Das ist jetzt nicht ihr ernst? Ich bin doch keine 5 mehr.
"Ma, ich kann mir meine Kleidung selber aussuchen", entgegnete ich genervt.
"Anscheinend nicht mehr", sagte sie und wühlte weiter in meinen Schrank rum. Ich will gar nicht sehen was sie mir raussucht. Sie wird wieso meinen neuen Ruf ruinieren aber ich habe schon einen Plan. Ich ziehe mich einfach in der Schule oder irgendwo auf den Weg um, dass ist kein Problem. Schlussendlich suchte mir meine Mutter eine braune Cordhose und eine weiße Bluse aus. OMG wie konnte ich das mal anziehen? Ich habe früher echt keinen Wert auf mein Äußeres gelegt. Kein Wunder, dass mich keine gemocht hat bei den Klamotten.
"Zieh das einfach an, dann ist alles gut", sagte meine Mutter und verschwand. Endlich dachte ich mir nur. Brav zog ich mir dieses schreckliche Outfit an aber packte mir noch die kurzärmlige Jeansweste mit dem weißen Bustiertop und die passende kurze Jeansshorts ein. Ich muss ja meinen Ruf verteidigen. Ich schminkte mich nicht sondern packte meine Kosmetiktasche auch in meine Tasche. Natürlich nur damit meine Eltern sich nicht aufregen. Sie sollen ruhig denken, dass ich immer noch die kleine brave Tochter bin. Das verspart mir ein paar Probleme. Fertig angezogen, machte ich mich auf den Weg zur Schule.
Auf der Hälfte des Weges, fande ich einen guten Platz um mich umzuziehen. Ich weiß in der Öffentlichkeit ist es nicht erlaubt aber es ist wirklich ein Notfall. Ich kann mich doch nicht in einer Cordhose in der Schule sehen lassen. Also zog ich mich schnell hinter einen Busch um. Natürlich nicht unbemerkt. Von weitem sah ich das ich beobachtet wurde, von Nico. Was ist das denn für ein Stalker? Er soll lieber ein bisschen lernen. Ihr müsst wissen, Nico ist so wie ich früher. Ein Streber, mit einen karierten Pullunder und eine Cordhose.
"Hast du genug gesehen?", schrie ich ihn zu. Ich bin mir nicht sicher, ob er mich überhaupt gehört hat aber war mir auch egal. Ich stieg wieder auf meinen Fahrrad und setzte meinen Weg fort zur Schule. Dort angekommen, ging ich sofort zur Toilette um mich dort zu schminken. Fertig sah ich gar nicht so schlecht aus und so langsam fühle ich mich sogar wohl in knappe Klamotten.
"Na wie lange willst du einen auf Bitch machen?", fragte mich plötzlich Kathy, die in der Toilette kam und sich nachschminkte.
"Redest du gerade von dir?", fragte ich sie und ging einfach. Mit ihr zu reden, würde eh keinen Sinn machen also kann ich es auch lassen. Plötzlich wurde ich in eine Besenkammer gezogen. Ich war total erschrocken. Es war alles total dunkel hier drin und ich weiß auch nicht wer mich hierrein gezogen hat. Dann wurde das Licht angemacht und ich sah John vor mir. Irgendwie war ich erleichert. Ich habe schon gedacht es wäre Nico. Ich weiß komischer Gedanke aber irgendwie ist er unheimlich.
"Und hast du es dir überlegt?", fragte er mich neugierig. Ich denke mal er redet von der Party. Plötzlich kam mir eine Idee, wie ich das Geld für ein Kleid bekomme.
"Ich gehe mit dir zur Party, wenn du mir mein Kleid bezahlst", sagte ich frech. Maik und er haben immerhin eine Wette, da kann er wohl ein bisschen Geld springen lassen.
"Das ist schon Erpressung", erwiederte er lachend.
"Ja und? Wir wollen beide doch an unseren Ziel kommen", erwiderte ich und zwinkerte ihm zu.
"Wie meinst du das?", fragte er mich verwirrt.
"Ich weiß, dass du und Maik eine Wette habt", ließ ich die Bombe platzen.
"Du bist gar nicht so dumm. Du hast wohl deine Ohren überall. Aber was ist dein Ziel?", fragte er mich neugierig.
"Gibst du mir jetzt Geld für ein Kleid?", fragte ich ihn erneut.
"Kannst du mir mal meine Frage beantworten? Ja ich bezahle dir dein Kleid aber ich werde dir dein Kleid aussuchen", sagte er.
"Es geht dich nichts an aber wenn ich das Kleid hässlich ist, ziehe ich es nicht an. Wir treffen und heute um 16 Uhr in der Stadt am Brunnen", erwiederte ich und verschwand aus der Besenkammer. Jetzt werde ich wohl doch noch mein Kleid bekommen. Ich bin schon gut.
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Rache ist sexy Süßer!
RomansaIch wurde verarscht, mein Vertrauen wurde missbraucht, benutzt und belogen! Das passierte mir nur, weil ich einen Jungen zu sehr vertraut habe. Ich habe gedacht er wär mein Freund aber ich habe mich ihn in getäuscht. So mies wurde ich echt noch nie...