my fault - changlix, minsung

14 십사

Sicht Felix

Ich hatte den Schultag tatsächlich irgendwie überlebt. Es war extrem langweilig gewesen. Aber von Schule zu Schule würde sich dieser Fakt sowieso nie ändern. Die Lehrer müssen sich ja an den ach so tollen Lehrplan halten. Ätzend. Aber sie sind alle viel zu vernünftig und halten sich ganz genau an jede Vorschrift. Von Hyunwoo -meinem Internet-Kumpel- hatte ich gehört, dass fast alle Lehrer voll gechillt daruf waren und der Unterricht dort echt Spaß machte. Ich will auch solche Lehrer!

Jisung hatte mich, wenn er mich sah, jedes Mal mies angelächelt. Nichts als Schadenfreude zierte sein Gesicht. Warum musste es eigentlich immer solche extreme geben?
Dass mich jeder hasste wusste ich ja schon lange und dass mich auch jeder mobbte war mir auch bewusst.
Aber warum musste es immer Leute geben, die es maßlos übertrieben?

Ich schlenderte also nach dem 9-Stunden Schultag nach Hause. Dort angekommen ging ich in die Küche und fand am Kühlschrank einen Zettel von meiner Mutter.

Hallo mein Schatz!

Ich muss heute leider den ganzen Tag arbeiten und bin deshalb nicht da.
Ich habe dir etwas zu Essen gemacht; es steht in der Mikrowelle. Also musst du es nur aufwärmen.

Mach dir einen schönen Nachmittag Felix, bis heute Abend!

Mama

Aha, also war ich allein. Aber damit hatte ich jetzt nicht so das große Problem.
Allerdings wusste ich da noch nicht, dass sich das in zwei Minuten ändern würde, denn es klingelte plötzlich an der Haustür.

Ich ging durch den Flur zu Tür und öffnete sie. Ich staunte nicht schlecht als Jungkook davor stand.

"Ähm Jungkook?"

"Sorry, falls ich störe. Aber eigentlich wollte ich dich fragen ob du Zeit hast. Ich hab deine Nummer noch nicht, sonst hätte ich dir auch geschrieben.", sagte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Alles gut. Komm rein", meinte ich nur.

Ich hielt ihm die Tür auf und er trat ein.

"Ganz schön klein was?", fragte ich ihn als er sich seine Schuhe auszog.

"Ach was. Nur weil es bei mir riesig ist heißt das nicht, dass ich noch nie in einer anderen Wohnung oder so war.", lachte Jungkook.

Ich musste auch lächeln und ging dann in Richtung meines Zimmers. Kookie folgte mir.

Er sah sich erstmal kurz um und setzte sich dann neben mich aufs Bett.

"Du hast es echt schön hier", meinte er dann knapp, aber es schien so als würde es ihm wirklich gefallen.

"Danke. Wenn du willst können wir auch nach draußen gehen und Fußball oder so spielen. Es ist ja schönes Wetter. Und außerdem ist der Garten relativ groß", schlug ich vor, da Kookie auch sehr ahnungslos aussah.

"Können wir, aber geht es denn mit deinem Magen? Also weil es dir ja in der Schule so weh tat.", fragte er.

"Das geht schon, alles gut. Tut gar nicht mehr weh", das war zwar zu 85% gelogen aber er sollte sich keine Sorgen machen und außerdem wollte ich auch nicht als Memme oder so rüberkommen.