Sicht Felix
Sofort schmerzte wieder alles.
Ich hätte nicht herkommen sollten. Vielleicht hätte ich dann doch noch einen Weg gefunden, um das ganze zu umgehen. Aber nun war es zu spät.
Ich spürte weitere Schläge auf mich einprasseln, die auch extrem weh taten. Um dem ganzen mehr oder weniger auszuweichen ging ich immer weiter rückwärts.
Aber natürlich schaffte ich es über die Wurzel zu stolpern und fiel auf meinen Rücken.
Das tat zwar auch weh, war aber im Gegensatz zu den Schlägen gar nichts.
Taeyong sah grinsend zu mir runter und eigentlich wollte ich mich schon wieder aufrichten, aber er ließ das nicht zu, da er mir wieder einen Tritt in die Magengegend versetzte.
Er kniete sich immernoch grinsend zu mir nach unten und hätte ich die Kraft dazu gehabt, hätte ich ihm so richtig hart ins Gesicht geschlagen. Nur leider hatte ich diese nicht...
"Hat das kleine Depri-Kind sich etwa schon wieder die Arme aufgeschnitten? Wieso bringst du dich nicht gleich ganz um hm?", als er das sagte, folgte mein Blick automatisch seinem, der auf dem Verband lag, den man dank hochrutschen meines Hoodies gut erkennen konnte.
Ich antwortete nicht, sondern schwieg einfach.
Seine Worten trafen mich zwar jedes Mal aufs neue, jedoch war ich das ja schon gewohnt.
"Willst du mir etwa nicht antworten? Schade, ich dachte du könntest mir schon mal deinen voraussichtlichen Todestag mitteilen", meinte er und lachte gehässig.
So langsam musste ich mich wirklich zusammenzureißen, um meine aufkommenden Tränen zurückzuhalten.
Ich wollte nicht sterben, ich wollte mich nicht umbringen.
Ich hatte fest beschlossen mit Changbin gegen das Ganze anzukämpfen. Ich habe ihm sogar versprochen, dass ich mit meiner Mum darüber reden würde. Ich wollte mich bessern.
Taeyong starrte noch eine Weile auf meinen Arm und zog dann plötzlich den Ärmel nach oben. Ein paar Sekunden später war dann auch der Verband ab.
"W-Was wird das?", wimmerte ich leise. Allerdings so leise, dass nicht mal Taeyong es verstand, obwohl er genau vor mir kniete.
Oder aber er wollte es einfach nicht hören.
"So kannst du auch noch etwas leiden", grinste er und so langsam verstand ich, was er überhaupt vorhatte.
Gemein schmunzelnd hielt er mir seine Hand vor die Nase ehe er damit zu meinem Arm wanderte.
Ich kniff meine Augen zusammen, um mich schonmal auf den Schmerz vorzubereiten, der gleich kommen würde, wenn er begann meine Wunden aufzukratzen.
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my fault - changlix, minsung
FanficWas machst du, wenn du von der einen zur nächsten Schule wechselst, aber sich nichts ändert? Wenn es immer wieder die gleiche Art von Leute gibt, die dich mobben? Und, wenn du sogar 'alte Bekannte' wieder triffst? Genau das macht Felix schon mehrere...
