BTS Oneshots und Reactions

Hoseok [Liebe Geht Unter Die Haut]

Achtung, Triggerwarning!

Depressionen, selbstverletzendes Verhalten! Falls dich diese Themen triggern sollten, bitte ich dich, nicht weiter zu lesen. Deine Gesundheit geht vor! 🖤❀••════ஓ๑♡๑ஓ════•°•❀

Panisch versuche ich, meine Atmung unter Kontrolle zu halten. Doch die Tränen fließen wie das Blut aus meinem Arm und ein Schluchzen entweicht mir ständig. Mit der blutigen Hand presse ich meinen Mund zu, damit die anderen draußen nichts mitbekommen.

Niemand darf wissen, was mit mir los ist.

Ich krümme mich vor Schmerzen zusammen. Es tut so weh, wieso tut es nur so verdammt weh... Und dabei meine ich keine körperlichen Schmerzen, die Schnitte auf meiner Haut spüre ich kaum noch. Es ist meine Seele, mein Inneres, das langsam zersplittert, auseinander fällt und eine ständige Unruhe begleitet mich.
Ich hasse mich.
So sehr, das ich nicht mehr in den Spiegel sehen kann. Es macht mich fertig, das alles hier, das Leben. Wieso ist das Leben so anstrengend? Wieso bin ich hier, am leben? Wo ich doch nichts anderes will, als endlich in Ruhe zu schlafen, für immer.
Mehr Tränen beginnen, wieder zu fließen, doch ich halte sie nicht mehr zurück. Ich sehe jeden Fehler, den ich begannen habe, vor mir. Wann war ich das letzte mal glücklich? Achja, stimmt, bevor ich heraus fand, dass meine große Liebe mich nur als besten Freund sieht.
Ich werfe den Kopf in den Nacken und drehe die Klinge in meiner Hand. Ich liebe sie. Ihre Art, ihren Charakter, ihr Lachen. Und diese Augen, sie strahlen wie Diamanten, wenn sie lächelt. Und sie lächelt immer.
Ha, genauso wie ich.

Nur mit dem Unterschied, das ihres echt ist und meines nicht. Sie war die einzige, die mich aufheitern konnte und mir in meinen dunkelsten Stunden geholfen hat, ohne es zu merken.

Ich senke den Kopf wieder. Gott bin ich armselig. Ich sollte sterben.

"Hoseok?!"
Ich habe nicht bemerkt, wie die Tür geöffnet wurde. Panisch blicke ich hoch, hatte ich die Tür nicht zugeschlossen?? Super Hoseok, zurechnungsfähig bist du also auch nicht mehr!
Leise schließt sie die Tür hinter sich und sieht mich an.
"Was machst du da?", haucht sie und ich sehe in ihre Augen. Anders als erwartet, dass sie raus rennt oder mich anschreit, kommt sie auf mich zu. Sie nimmt mir vorsichtig die Klinge ab, wirft sie in den Mülleimer und sieht sich dann meinen Arm an.
"Ich verbinde dir das."
Schnell holt sie Verbandszeug aus dem Schrank und ein nasses Tuch, und setzt sich dann neben mich auf den Badewannen Rand. Still beobachte ich sie, während sie meinen Arm säubert und einen Verband anlegt.
Wieso reagiert Y/N so gelassen? Natürlich sehe ich ihren besorgten Blick, aber sagen tut sie nichts. Ich beiße mir auf die Lippe. Sie hätte das nie erfahren dürfen, jetzt wird alles nur noch schlimmer...

Als sie fertig ist, sieht sie mich an.
In ihrem Blick liegt etwas, das ich nicht deuten kann, und so schweige ich. Ich weiß einfach nicht, was ich anderes sagen soll, also wende ich meinen Blick ab.
"Hobi", sagt sie schließlich leise, "bitte rede mit mir." Ich sehe ihr wieder in die Augen, und spüre die Tränen hinter meinen Augen brennen.
Ich darf nicht zusammen brechen, nicht vor ihr! Aber als sie meine Hände greift, ist es um mich geschehen und die Dämme brechen.

Sofort spüre ich ihre Arme, die mich umschlingen, und ich kralle mich an Y/N fest, als ob mein Leben daran hängen würde. Und das tut es ja auch irgendwie.
Ich weine mich an ihrer Schulter aus, und Y/N streicht mir beruhigend über den Rücken. Ich atme stoßweise ihren Geruch ein, der schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich hatte.

Ich liebe sie einfach so sehr, deswegen schlägt mein Herz auch so schnell. Und das wird nicht besser, als wir uns lösen und sie mein Gesicht in ihre Hände nimmt.
Vorsichtig streicht sie mir die Tränen weg und sieht mir dann in die Augen.
"Hobi, es tut mir so weh dich so zu sehen, so... Verletzt. Und traurig. Es tut mir so leid das ich nichts gemerkt habe."
Nein, das war das letzte was ich wollte. Mitleid und Schuldgefühle von Y/N.