Love never felt so good

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"Er ist soo heiß!!", gesteht mir gerade meine beste Freundin Lisa, "aber ich er ist nicht so mein typischer Typ. Ich werde mich nie in ihn verlieben!". Mal wieder schwärmt sie von ihm. Er hieß Leon und ging in die Klasse über uns. Zugegeben, er sah schon gut aus, aber er war ein Aufreißer. Er wusste, dass ihn die Mädchen anschwärmen und er fühlte sich dadurch anscheinend für super cool. "Wie sieht es eigentlich bei dir aus?", fragte mich Lisa. "Wie? Was?", fragte ich sie leicht iritiert. "Na mit den Jungs..", lachte sie. Ich sagte nichts und guckte auf den Teppich. "Immernoch nichts?", fragte sie zaghaft. Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaube das ist nicht mehr normal!", flüsterte ich leise. "Ach komm! Irgendwann siehst du ihn und dann ist es auch um dich geschehen.", sprach sie zu mir und legte mir die Hand auf die Schulter. Ich hob den Kopf und lächelte sie an. Lisa guckte auf die Uhr und stand auf. "Sorry Samantha! Ich muss los.", sagte sie und umarmte mich. Ich begleitete sie zur Haustür und ging danach in mein Zimmer. Ich machte meine Musikanlage an und legte mich auf mein Bett. Ich starrte meine Decke an und dachte nach. Bei dem Lied All of me von John Legend konnte ich prima nachdenken. War es denn normal, dass man mit fast 15 Jahren noch nie verliebt war? Gibt es sowas? Dabei sehnte ich mich so sehr nach jemanden, der mir zuhört, mit dem ich Spaß haben kann, der immer für mich da ist und an den man sich lehnen kann und getröstet wird. Ich habe schon soo viele Geschichten über eine Liebesgeschichte gelesen, aber ich selber war noch nie verliebt. Wie geht sowas? 

Plötzlich platzte meine Mutter rein. "Samantha! Ich bin heute früher von der Arbeit nach Hause gekommen, um mit dir noch zusammen Mathe zu lernen. Mein Chef sagte, dass ist das letzte Mal, dass er mir früher frei gibt. Wir haben genau drei Stunden Zeit. Und dann werde ich mich nach einer Nachhilfe in deinem Alter für dich umsehen.". Ich stöhnte auf, stand auf und folgte meiner Mutter mit meinen Mathesachen nach unten in das Wohnzimmer. Meine Mathenoten waren leider nicht die besten, aber mit den anderen Noten hielt ich mich an meinem Gymnasium über Wasser. Meine Mutter war leider ein Mathe Ass und gab mir schon lange Nachhilfe, wie sie es nannte. Allerdings muss sie ganztags arbeiten und kann sich immer nur für kurze Zeit befreien.  "So! Dann manchen wir weiter mit den quadratischen Gleichungen." Ich sackte leicht in mich zusammen und begann ihr zu zuhören. Die Zeit verging zum Glück schnell und ehe ich mich versah, war meine Mutter schon wieder zu ihrer Bank gefahren. Ich schmiss mich auf mein Bett und dachte an meine Schule. Irgendwie kam ich auf Leon. Er hasst mich. Ich ihn auch. Keine Ahnung wieso, aber ich habe gehört, wie er zu seinen Freunden sagte, dass ich ungeschickt, hässlich und dumm wäre. Dies hat mich natürlich sehr verletzt. Seitdem hasse ich ihn wie die Pest. Mit den Gedanken schlief ich ein. 

Mein Wecker ließ mich hochschrecken. Ach ja! Heute ist ja erst Dienstag. Ich stand auf, duschte mich und zog mich um. Anschließend schminkte ich mich noch dezent und machte mich auf den Weg in die Küche. Dort lag ein Zettel. Guten Morgen mein Schatz! Ich bin schon zur Arbeit gefahren. Komme erst heute Nacht wieder, habe dafür morgen frei. Bis später!♥                                    

Ich schmiss den Zettel weg, nahm mir eine Trinkflasche und machte mich auf den Weg zur Schule. Es war ein typischer Herbsttag. EInfach typisch für anfang September. Schon von weitem sah ich Lisa, die an der Kreuzung auf mich wartete. "Da bist du ja endlich! Komm schnell damit wir ihn noch sehen!", rief sie hysterisch und riss mich mit sich. An dem Schultor angekommen zog sie mich mit und wir gingen zu der Klasse. Wie immer waren schon viele da und wir stellten und zu den andernen. Auf einmal guckten alle Mädchen aus meiner Klasse in die selbe Richtung ich guckte hin und dann auch gleich wieder weg. Leon ging mit seinem Kumpel Tom zu den Bio Räumen. Sie kamen immer näher und ich guckte weiterhin weg. Plötzlich verlor ich mein Gleichgewicht und fiel genau in Leon rein. "Pass doch auf!", motze er. "EIgentlich entschuldige ich mich in solchen Situationen, aber bei jemanden wie dir lass ich es lieber!", gab ich zickig zurück. Leon zog seine Augenbrauen hoch und ging weiter. "Bist du verrückt? Wieso sagst du sowas zu ihm?", fragten mich alle schockiert. "Sorry, aber er hat sowas anscheinend echt nötig.", zischte ich. 

Es klingelte und Frau Ducken kam. Erste Stunde gleich Mathe! Der Schultag fing gleich super an. Der Tag ging zum Glück schnell um und ich konnte endlich wieder nach Hause. 

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