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Das Haus war zwar mitten im Wald, aber es sah total aus wie ein Haus original aus einem Film, der in den Alpen spielt. Es war eine kleine Holzhütte, mit einer liebevollen Veranda und mit rot-weiß karierten Vorhängen. Herbert schloss die Tür auf. Das Haus sah von innen genauso aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Eine kleine Küche mit Holztisch. Tischdecke, Vorhänge und Handtücher waren in rot-weiß kariert. Ich schmunzelte als eine Stimme in mein Ohr flüsterte: " Na, gefällt es dir?" ich drehte mich um und sah in Leons Gesicht. Ich warf ihm einen Vorwurfs vollen Blick zu und ging weiter. Die Küche ging mit der Wohnstube zusammen in ein Raum über. In der Wohnstube stand ein großer Kamin. Die Möbel waren aus Holz und ein großes Panoramafenster war hinter dem Kamin. Man konnte einen großen Berg herunter gucken. Ich ging weiter und blieb an einer weiteren Tür stehen. Links neben der Tür war eine Treppe, an deren Ende war ebenfalls eine Tür. Rechts neben der Tür war eine kleine Tür, mit der Aufschrift BAD. Ich schaute gar nicht erst rein und ging auf die Mittlere Tür zu. Dort war ein großes Doppelbett. Eine kleine Wand teilte den Raum und dahinter war ein großes Einzelbett. "Samantha, kommst du endlich?!" sagte Leon etwas genervt. "Jahaa!" gab ich trotzig zurück und folgte Leon die Treppe hoch. Er schloss die Tür auf und wir kamen in einen großen Raum. An der Wand war ein weiteres großes Panoramafenster und man konnte wieder den Berg herunter gucken. Ein großer Schwebetüren Schrank stand an der anderen Wand. "So!" sagte Leon zufrieden, "das ist unser Zimmer." "Ich soll mit dir in diesem Doppelbett schlafen?" sagte ich schockiert. "Ja und?" " Leon?! Es ist ein DOPPELBETT!!" "Keine Sorge, ich habe nicht vor auf deine Seite zu kommen.." sagte er und begann seine Klamotten auszupacken. Dieser Satz versetzte mir einen Stich ins Herz. Ich ignorierte das Gefühl und begann ebenfalls meine Klamotten in den Schrank zu packen. Danach ging ich runter und war überrascht, weil Katharina, Herbert und meine Mutter waren verschwunden. Verwundert ging ich in die Küche und fand einen Zettel. Wir sind etwas spazieren gegangen. Könntet ihr bitte einkaufen gehen? Das Geld liegt auf der Kommode in unserem Zimmer.

Bis nachher Katharina&Herbert

"LEON!" rief ich durchs Haus. Er pollterte die Treppe runter. "Was?" " Wir sollen einkaufen gehen." sagte ich und holte das Geld. "Wo müssen wir denn hin?" fragte ich. "Ins Dorf" "Ach nee!?! Wie lange dauert es denn?" "Ca eine halbe Stunde" sagte Leon und zog sich seine Jacke an. Ich zog meine Jacke ebenfalls an und ging hinter Leon raus. Wir schlossen die Tür ab und gingen los. Der Weg war lang und steinig. Nach einiger Zeit kamen wjr an eine Kreuzung. Ein altes Schild zeigte links einen Hang herunter. Auf dem Schild stand Dorf . "Wir müssen hier lang." sagte Leon und zeigte nach rechts. "Nein da!" gab ich zurück. "Ich kenne mich hier aus und wir müssen hier lang gehen." "Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube dir nicht." sagte ich und ging nach links. "Samantha bleib stehen!" "Pah! Mal sehen wer zuerst da ist!" lachte ich und ging weiter. "Samantha!" knurrte Leon laut hinter mir, doch ich ging einfach weiter. Der war mir jetzt egal! So ein Besserwisser!!

Der Wald wurde dunkler und der Weg immer undeutlicher. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tuen. Du gehst jetzt weiter!, zwang ich mich selbst.

Doch plötzlich gab der Boden unter mir nach und ich rutschte runter. Ich versuchte mich an Gestrüpp festzuhalten, doch es misslang mir. Panik kam in mir hoch als ich eine Grube sah. Ich fiel hinein und landete auf dem Rücken. Der Aufprall war hart und es knackte laut in meinem Rücken. Ein paar Augenblicke später wurde alles schwarz um mich.

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Leons Sicht:

Es war typisch für Samantha, dass sie ihren eigenen Weg gehen musste. Sie war so ein Sturkopf. Doch genau das machte sie so interessant. Ich ging nach rechts weiter zum richtigen Dorf. Doch nach kurzer Zeit bekam ich ein schlechtes Gewissen und drehte um. Als ich an der Kreuzung war, ging ich auch wie Samantha links ab. Der Wals wurde dunkler und der Weg immer undeutlicher. Langsam packte mich die Angst, als ich die Fußspuren von Samantha nicht mehr sah. Wo war sie hin? "Samantha?!" rief ich laut. Doch ich hörte nur mein Echo. Ich drehte mich um meine eigene Achse und rief nochmal. Keine Antwort.

Love never felt so goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt