Das reichte. Ich stürmte aus dem Zimmer. Meine beste Freundin hat Krebs. Tausende Fragen stömten mir durch den Kopf und ich rannte einfach gegenan. Ich wollte nicht draran denken, was alles bei dieser Operation schief gehen konnte. Ich lief und lief. Währenddessen floßen mir die Tränen die Wangen herunter. "Samantha!" rief jemand hinter mir. Mir war es egal, ich wollte nicht. Ich wollte nur noch weg von hier! "Samantha!" rief wieder jemand hintermir. Ich lief trotzdem weiter. Plötzlich zogen mich zwei starke Arme nach hinten und ich wurde mit dem Rücken gegen Leons Oberkörper gedrückt. Leon ließ mich nicht los. Er hielt mich ganz fest und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Deshalb drehte mich Leon behutsam herum und nahm mich wieder in die Arme. "Hey..du bist doch meine starke Samantha!" "Mit...mit...mittlerweile..nic..ht me..e..hr.." schluchzte ich. Es tat einfach nur gut von Leons starken Armen gehalten zu werden und sich auszuweinen. So standen wir eine ganze Weile in dem dunklen Krankenhauspark. Irgendwann löste sich Leon von mir. "Geht es wieder?" fragte er leise. Ich nickte langsam. Er hob mit seinen Fingern mein Kinn leicht hoch und küsste mich. "Lass uns von Lisa verabschieden und sie morgen nach der Op wieder besuchen. Dann rufen wir deine Mutter an, dass sie uns bitte abholen soll.". ich willigte ein und wir gingen wieder zu Lisa. Als wir in ihrem Zimmer waren, saß sie schluchzent auf dem Bett und wurde von Tom gehalten. Die beiden sahen so niedlich zusammen aus. Selbst Tom hatte Tränen in den Augen. "Lisa! Wir gehen nach Hause!" sagte ich und ging zu ihr hin. Ich nahm sie ganz fest in den Arm. Sie klammerte sich an mir fest. Ich merkte, dass sie Angst hatte. Angst vor dem Ungewissen. Deshalb flüsterte ich ihr ins Ohr: "Keine Angst! Die Op wird bestimmt super verlaufen und wir kommen dich gleich nach der Op besuchen. Wenn du aufwachst schaust du gleich uns in die Augen!". "Danke!" wisperte Lisa. Leon und ich verabschiedeten uns und gingen raus. Ich rief meine Mutter an. "Hi Mam, kannst du uns abholen?" "Ja klar, kein Problem! Ihr könnt mir ja schon ein Stückchen entgegen kommen." sagte sie und legte auf. Leon und ich schlenderten Hand in Hand die dunkle Straße entlang. Keiner von uns beiden sagte etwas. Dann kam meine Mutter. Im Auto erzählte ich ihr von Lisa. "Was? Oh mein Gott, dass ist ja schrecklich! Aber sie ist ein starkes Mädchen!!! Sie schafft das und hält das durch." sagte sie und lächelte mich an. Wir setzten Leon bei ihm zu Hause ab. Ich wollte Leon nocheinmal gerne in de Arm nehmen, aber meine Mutter war dabei.
Als wir zu Hause waren, sagte ich meiner Mutter gute Nacht und ging in mein Zimmer. Ich putzte meine Zähne, duschte kurz und zog mir meine Boxershorts und mein Top an. Danach legte ich mich ins Bett. Ich schaute kurz auf mein Handy und sah, dass ich eine neue Nachricht von Leon hatte.
L: Hey, wie geht es dir?♥
S: Ganz gut...hätte dich lieber an meiner Seite :(♥
Ich wartete auf eine Antwort, aber es kam keine. Komisch, dachte ich mir. Plötzlich klopfte es leise an meiner Fensterscheibe. Ich erschrak mich riesig, sah aber sofort das es Leon war. Mein Herz klopfte als ich das Fenster öffnete. "Naaa, nachdem du meintest, dass du mich lieber an deiner Seite hättest bin ich sofort zu dir gekommen." flüsterte er. "Wie süß von dir!" lachte ich leise und küsste ihn, "Komm erstmal rein!". Leon kletterte in mein Zimmer und ich schloß das Fenster wieder und schloß dazu auch die Gardienen. Leon zog sich seine Schuhe und Jacke aus und hängte sie über den Schreibtischstuhl. Danach legte er sich in mein Bett und klopfte auf die freie Fläche neben sich. Ich legte mich zu ihm. Er zog mich noch ein Stück zu sich ran. "Jetzt bin ich da!" flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich lächelte und sagte leise: "Danke!". Er legte seine Arme um mich und ich drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Sein T-Shirt roch so gut. Irgendwann schlief ich dann in Leons Armen ein.

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Love never felt so good
RomantizmSeit Samantha gehört hat, wie gemein Leon über sie gelästert hat, hasst sie ihn wie die Pest. Leider ist ihre Mutter mit den Eltern von Leon befreundet und so müssen Samantha und Leon gezwungenermaßen viel zusammen machen. Als sie dann auch noch zus...