"AUFSTEHEN!", schrie meine Mutter in mein Zimmer hinein. Ich stöhnte und guckte auf mein Wecker. 7:30 Uhr. Die Schule beginnt in 20 Minuten. Ich sprang auf und verzichtete sogar auf das Duschen. Ich zog mich in zwei Minuten an und fuhr mit dem Rad schnell zur Schule. Genau pünktlich ließ ich mich neben Lisa fallen, denn Herr Engelbert kam genau in dem Augenblick in die Klasse und ich quetschte mich an ihm vorbei. "Was ist denn mit dir los?", fragte Lisa schockiert. "Ach verschlafen....genaueres gibt es in der Pause" gab ich zurück und holte meine Sachen für Englisch heraus. Die Stunde zog sich wie ein Kaugummi in die Länge. Ich dachte die ganze Zeit an meinen Traum mit Leon. Was hatte der für eine Bedeutung? Wieso denn ausgerechnet Leon? Was ist denn los mit mir? Endlich klingelte es. Ich sprang auf und zog Lisa mit. Bei unserer Stammecke. Ich schilderte ihr meinen Traum und sie riss die Augen auf. "Du Samantha......." sagte sie zaghaft. "Jaaaaa?!" gab ich zurück. "Ich glaube du findest leicht gefallen an ihm..." sagte sie. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und lachte schallend los. "Quatsch!", schrie ich vor Lachen, "ich hasse ihn!". "Pssst! Er kommt....Was will er denn bei uns?", fragte sie sich. Antworten konnte ich nicht mehr, denn schon stand Leon vor uns. "Samantha, die Stunde steht heute, oder?!", fragte er. "Ja, leider", gab ich zurück und drehte mich weg. "Okay, ich bin um 16 Uhr bei dir." sagte er und schaute mich mit seinen großen blauen Augen an. "Okay!", sagte ich. Eine lange Pause entstand und Leon stand immernoch vor mir und Lisa. Er guckte verlegen auf den Boden. "Noch was?", fragte ich bissig. Er schüttelte den Kopf und ging mit Tom weg. "Was sollte das denn? Was soll denn jetzt Tom von mir denken, wenn du dich so benimmst?", bluffte mich Lisa an. "Tom? Wieso Tom?" fragte ich leicht irritiert. "Naja.....zugegeben.....finde ich ihn sehr....sehr nett und auch sehr gutaussehend...", gab sie leise zu. Ich lachte auf und sagte "Uuhhhh Lisa!" und grinste sie von der Seite an. Sie schlug mich leicht an den Schulter und guckte auf den Boden. Es klingelte und wir schlurften langsam wieder in den Klassenraum.
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Leons Sicht:
In der Pause stand ich mit Tom und ein paar anderen Jungs auf dem Hof. Die ganze Zeit suchte ich sie. Dann sah ich sie endlich. Sie hatte gerade den Kopf in den Nacken gelegt und lachte laut. Wie schön sie aussah. Wusste sie, dass sie schön war? Was geht denn falsch mit mir?! Ich mag sie doch gar nicht? Warum dachte ich die ganze Zeit an sie? Mein Gott, ich muss mich echt mehr kontrollieren. Ich ging auf sie zu, denn ich musste ja noch mit ihr klären, wann ich zu ihr komme. Schnell rief ich mich zur ordnung. WIe immer war sie unhöflich zu mir. Aber das war ich ja auch zu ihr. Irgendwann drehte ich mich weg und ging mit Tom wieder.
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Endlich war der Schultag um. Endlich konnte ich nach Hause.
Als ich zu Hause war, schmiss ich meine Sachen in die Ecke und machte mir ein Brot und machte währenddessen Hausaufgaben. Meine Mutter würde erst heute Abend um 21 Uhr nach Hause kommen. Die Zeit verflug schnell und schon klingelte es. Ich ging zur Tür und öffnete sie. "Hallo!", knurrte ich Leon an. "Hi!", gab er ebenfalls bissig zurück. Ich führte ihn in das Wohnzimmer und fragte gezwungen höflich: "Willst du etwas trinken?". "Ja Wasser, wenn es geht", gab er gekünstelt zurück. Ich warf ihm einen bösen Blick zu und verschwand in der Küche. Als ich mit dem Wasserglas zurück kam, stand er vor dem Fotoportrait meiner Mutter und mir. "Hey, lass das. Das ist Privatsphäre!", bluffte ich ihn an. Er grinste mich an und sagte sarkastisch: "Entschuldigung!", bei seinem Lächeln wurde mir ganz warm ums Herz. STOPP!
Die Stunde zog sich wie die Schule in die Länge. Nach einer Stunde war es endlich zu Ende. "Danke und tschüss!", sagte ich und zeigte ihm den Weg zur Tür. "Tschüss!" sagte er und ging.
Ich ging nach oben und legte mich auf mein Bett. Irgendwie muss ich eingeschlafen sein, denn das Telefon riss mich aus dem Schlaf. "Hallo?", ging ich ran. "Hallo mein Schatz! Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich hier gerade mit Katharina in der Cafeteria sitze und wir planen ein wenig für das lange Wochenende.", sagte meine Mutter fröhlich. Ach ja stimmt! Wir haben ja langes Wochenende, von Samstag bis Donnerstag. "Ja und?", fragte ich. "Wir wollen zusammen mit den Kreuzbergs in den Harz. Da haben die Kreuzbergs eine kleine Hütte im Wald. Also pack deine Sachen.", sagte sie glücklich. "Okay!", stöhnte ich auf. "Ähm...Samantha warte nochmal kurz. Du müsstest dir mit Leon ein Zimmer teilen.", stummelte sie. "Okay!", stöhnte ich nocheinmal und legte auf. Na prima! Also kann ich doch nicht mit Lisa shoppen gehen!
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Love never felt so good
RomanceSeit Samantha gehört hat, wie gemein Leon über sie gelästert hat, hasst sie ihn wie die Pest. Leider ist ihre Mutter mit den Eltern von Leon befreundet und so müssen Samantha und Leon gezwungenermaßen viel zusammen machen. Als sie dann auch noch zus...