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Langsam öffnete ich meine Augen. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen, denn ein reißender Schmerz durchzog meinen Rücken. Ich versuchte mich aufzurichten, doch es gelang mir nicht. Plötzlich hörte ich ein lautes Rufen. "Samantha??". LEON!

Mein Herz machte einen Sprung. "Le..." weiter kam ich nicht, denn meine Stimme versagte. Wie kann ich ihn auf mich aufmerksam machen? Dann sah ich einen langen Stock und nahm ihn. Ich versuchte mit aller Kraft ihn zu brechen. Es gelang mir und ich freute mich. Die Freunde hielt doch nicht lange an, denn wieder durchzog ein beißender Schmerz meinen Rücken und ich japste nach Luft.

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Leons Sicht

Auf einmal hörte ich ein lautes knacken. Panisch drehte ich mich um. Warum antwortete mir Samantha nicht? fragte ich mich. Vielleicht ist sie ja schon nach Hause gegangen? Nein, dass konnte nicht sein. Dann sah ich eine breite Spur, die einen Hang hinunter führte und am Ende war eine Grube. Es sah so aus, als wäre jemand hier herunter gerutscht. "Samantha!" schrie ich und rutschte langsam den Hang hinab. Mein Herz machte einen Sprung als ich sie sah. Sie lag am Boden. Ihre Augen waren aufgerissen, aber sie weinte.

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Endlich war Leon da. Es war mir peinlich hier vor ihm zu weinen, doch es kam einfach aus mir heraus. "Hey!", sagte Leon sanft, "alles gut." Ich nickte und versuchte wieder mich aufzurichten, aber es gelang mir wieder nicht. Die Tränen liefen an meinem Gesicht herunter. "Kannst du nicht aufstehen?" fragte Leon leicht geschockt. Ich nickte. Er nahm sein Handy aus der Tasche. Er fluchte leise und hielt sein Handy in die Luft. "Kein Netz?" krächzte ich. Er nickte und tat sein Handy zurück in die Tasche. "Okay warte." er verschwand. Einige Zeit verging und er kam wieder. Er hatte zwei lange, dicke Stöcker und ein paar kleine aber auch dicke. Dazu hatten die langen vielen Kerben. "Vorsicht!" rief er und schmiss alles in die Grube rein. Danach sprang er auch in die Grube. Leicht verwundert guckte ich ihn an, doch er lächelte. Es war ein schönes und warmes Lächeln. Ein kleiner Haufen Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch auf. Leon stellte die langen gerade hin und legte die kleinen quer, sodass eine Leitet entstand. Dann drehte er sich mir zu. Er legte einen Arm um meine Hüfte und stellte mir auf meine Beine. Ich stand wackelig und versuchte die neuen Tränen zu verdrücken. "Ganz langsam hoch steigen, okay?!" sagte er. Langsam stieg ich die Leiter hoch. Er hatte seine Hand immer als Stütze an meinen Rücken, aber als ich höher stieg und seine Hand auf der Höhe meines Hintern war, nahm er sie weg. Nachdem auch er hoch geklettert war, legte er eine Hand um meine Hüfte und stützte mich. Wir gingen wieder zu der Hütte. "Wir müssen einkaufen" sagte ich zu ihm. "Das mache ich alleine. Du kannst ein wenig schlafen und ich bringe dir aus der Apotheke eine Creme und ein paar Schmerztabletten mit." ich nickte und leistete keinen Widerstand weil es eh nichts brachte. Zu Hause legte er mich sanft auf das große Bett in unserem Zimmer. Er drehte sich um und sagte noch kurz "Tschüss!" ich lächelte und schlief ein.

Love never felt so goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt