POV Liam
Als wir draußen ankamen, blickte Theo zu uns. "Soll ich euch noch nach Hause fahren?" Überrascht blickte ich zu Mason und Corey, ehe wir dankend annahmen. Zuerst fuhren wir zu Mason, wo auch Corey mit ausstieg, da die beiden noch irgendwas machen wollten, danach machten wir uns auf den Weg zu mir. "Wo fährst du dann hin?", fragte ich Theo kurze Zeit später. Er zögerte kurz, bevor er sich zu einer Antwort durch rung. "Nicht allzu weit weg schätze ich." "Und wo schläfst du?" Verwirrt blickte er zu mir herüber. "In meinem Auto. Seit wann interessierst du dich dafür?" Man merkte ihm an, dass ihm diese Situation unangenehm war. Ich zuckte nur kurz mit den Schultern, wobei mir eigentlich bewusst war, dass er dies vermutlich nicht sehen konnte. Mein Blick wandte ich wieder aus dem Fenster. Kurz darauf hielt er auch schon in der Einfahrt und wartete darauf, dass ich ausstieg. Ich schnallte mich ab und wollte gerade aussteigen als mich irgendwie das schlechte Gewisse einholte. Ich hielt kurz inne und blickte zu Theo, welcher mich abwartend ansah. "Willst du vielleicht bei mir schlafen? Ist bestimmt bequemer als auf der Rückbank", bot ich ihm an. Überrascht blickte Theo zu mir und schien zu überlegen. "Ähm, gerne, danke", antwortete er dann.
Wir stiegen aus und gingen zur Tür, nachdem Theo sich noch seine Tasche geschnappt hatte. "Meine Eltern sind noch nicht da, die kommen erst spät abends", meinte ich und schloss auf. Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten gingen wir nach oben in mein Zimmer, wo ich meinen Rucksack in die nächstbeste Ecke schmiss. "Möchtest du was essen?", fragte ich ihn, wobei er erwartender Weise zustimmte. Wir gingen nach unten in die Küche, wo ich etwas zu essen machte. "Glaubst du Scott fällt bis morgen was ein?", fragte Theo während wir aßen. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Wenn Monroe wirklich so viele Leute zusammen getrommelt hat brauchen wir einen guten Plan damit wir aus der Sache lebend raus kommen..", antwortete ich ihm daraufhin, was er mit einem Nicken bestätigte. Kurz war es ruhig. "Wissen deine Eltern eigentlich von der ganzen Sache?" "Nein und das wird hoffentlich auch so bleiben..." Ich blickte wieder auf meinen Teller. Von Anfang an hatte ich mir geschworen, dass ich ihnen nichts sagen würde, weder meiner Mutter, noch meinem Stiefvater. "Warum? Glaubst du, dass sie Angst haben würden?", hackte Theo weiter nach. Kurz zögerte ich, bevor ich meinen Blick hob und Theo direkt ansah. "Ich weiß es nicht, ok? Vielleicht habe ich auch einfach Angst vor ihrer Reaktion."
Ich hörte wie jemand die Treppen zur Haustür nach oben stieg. "Mein Dad kommt", teilte ich Theo mit und kurz darauf hörte man auch schon wie er die Tür aufschloss. Nachdem mein Dad die Tür wieder geschlossen hatte zog er seine Schuhe aus und kam in die Küche, wo er Theo und mich entdeckte. "Hey Dad", begrüßte ich ihn lächelnd. "Na, wen hast du denn da mitgebracht?", fragte er und schaute neugierig zu Theo. "Theo", antwortete ich nur kurz. "Und woher kennt ihr euch?" Während er dies fragte nahm er sich ein Glas und etwas zu trinken. Etwas überfordert blickte ich zu Theo. Ich konnte ihm schlecht erzählen, dass Theo versucht hatte uns umzubringen oder so. "Durch Scott", mischte sich jetzt auch Theo ein. Mein Dad nickte nur und musterte ihn nun. Ich stand auf und räumt unsere leeren Teller weg. "Wir haben noch was zu erledigen", sagte ich zu meinem Dad, ehe ich mich zu Theo wandte und meinte: "Lass uns nach oben gehen." Kurz lächelte er noch einmal meinem Dad entgegen als wir auch schon zurück in mein Zimmer gingen.
Die ganze Zeit über hatten wir uns nur über Monroe unterhalten und versucht eine Lösung zu finden, wie wir sie aufhalten können, allerdings waren wir danach nicht sehr viel schlauer als vorher. "Was hältst du davon, wenn wir erst einmal schlafen und uns morgen mit den anderen was überlegen?", meinte Theo dann nach einer Weile und strich sich etwas erschöpft eine Strähne aus dem Gesicht. Er sah ziemlich müde aus, was wahrscheinlich auch daran lag, dass er seit Ewigkeiten kein richtiges Bett auch nur angesehen hatte und auf der Rückbank seines Pick Ups nur wenige, unbequeme Stunden schlaf bekam. Ich gab nur ein Nicken von mir und meinte dann: "Du kannst dich zwischen dem Sofa, was allerdings nicht sehr viel bequemer als die Rückbank sein wird, und der anderen hälfte von meinem Bett entscheiden, groß genug ist es ja", sagte ich und blickte zu Theo, welcher gerade noch auf dem Sofa saß. "Das Bett klingt sehr verlockend", entgegnete er und lachte kurz auf. "Ist es ok wenn ich noch kurz duschen gehe?", hing er noch hinten dran, was ich bejahte. Schnell warf ich ihm noch ein Handtuch entgegen ehe er auch schon mit frischen Sachen aus meinem Zimmer in das anliegende Bad verschwand.
Ich schnappte mir kurz mein Handy und musste schmunzeln, als ich Masons Nachrichten las. "Hat Theo dich wirklich nach Hause gefahren oder bist du mittlerweile Tod?" Da ich nicht geantwortet hatte, hatte er noch eine weiter Nachricht hinterher geschickt. "Wie es aussieht hat er dich gefressen, du warst der beste beste Freund, den man sich nur wünschen kann, ich werde dich rächen." Auch wenn mir bewusst war, dass Mason das nur als Spaß meinte, nervte es trotzdem ein wenig, dass er auch nur einen Gedanken daran verschwendete, dass Theo mich umbringen würde. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass Theo mittlerweile auf unserer Seite stand, ansonsten wäre er wahrscheinlich schon längst abgehauen. "Theo hat mich nicht gefressen, alles gut", antwortete ich ihm. Kurz spielte ich mit dem Gedanken ihm zu erzählen, dass ich Theo angeboten hatte, dass er bei mir schlafen konnte, was er nun auch tat, verwarf ihn aber kurz darauf wieder.
Nachdem Theo fertig war und wir beide in meinem Bett lagen schaltete ich das Licht aus. "Danke, dass ich bei dir schlafen kann, Liam", gab Theo fast flüsternd von sich. "Nichts zu danken", entgegnete ich ihm. Schon als Theo längst eingeschlafen war, kreuzten Millionen Gedanken meinen Kopf und schienen nicht so schnell wieder verschwinden zu wollen. Genervt und gleichzeitig müde strich ich mir durchs Gesicht und versuchte die Gedanken zu verbannen, was mir nur mittelmäßig gut gelang. Nach ca einen Stunde schlief ich dann glücklicherweise doch noch ein.
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Kapitel 2 ist out, sorry, dass es so spät ist. Was sagt ihr dazu? Lasst gerne ein paar Kommentare da. :D Bis morgen dann ;)
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THIAM - Love and fight.
Fanfiction"Ich soll also nicht überleben?", fragte Theo. "Doch, solange ich dich nicht retten muss", sagte ich also nur. Irgendwie wurde mir bewusst, dass das nur gelogen war, allerdings konnte ich mir nicht erklären warum. Als dann einen kurzen Blick zu Theo...