POV Theo
Liam antwortete nicht, ehr hatte ich das Gefühl er würde mir mit jeder Sekunde näher kommen. Und wenige Sekunden später passierte es. Er hatte seine Lippen auf meine gelegt und fing an mich zu küssen. Sofort breitete sich ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch aus. Obwohl ein Teil in mir vehement schrie ich solle dies nicht tun, schloss ich meine Augen und erwiderte den Kuss. Vorsichtig legte Liam eine Hand an meine Wange und kam mir noch ein Stück näher, sodass sich nun auch unsere Oberkörper berührten. Auch ich dachte nicht weiter darüber nach und legte eine Hand in seinen Nacken, um ihm dann vorsichtig durchs Haar zu streichen. Ehe ich mich versah hatte mich Liam auch schon gegen die Wand neben dem Fenster gedrückt. Alles um uns herum war unwichtig, der Kuss war das einzige worauf wir achteten.
Wegen des Luftmangels mussten wir uns dann voneinander lösen. Schwer atmend standen wir uns nun gegenüber, blickten uns nur in die Augen ohne auch nur ein Wort zu sagen. Es sah fast so aus als würde Liam mich jeden Moment erneut in einen Kuss verwickeln. Ich musterte ihn und drückte ihn wortlos ein Stück zurück, damit ich an ihm vorbei gehen konnte. Gegen einen weiteren Kuss hätte ich eigentlich nichts gehabt, aber Liam wusste nicht was er da tat und dies auszunutzen wäre falsch. Verwirrt schüttelte ich kurz meinen Kopf und versuchte wieder klare Gedanken zu bekommen. Ich war mir zwar nicht sicher, was das für eine Kugel war, die Liam getroffen hatte, aber was auch immer sie mit ihm anstellte, er bemerkt es nicht. Er bemerkte nicht, dass er sich verdammt seltsam benahm.
Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und schrieb Scott eine Nachricht. "Irgendwas stimmt mit Liam nicht. Können wir uns bei Deaton treffen?" Die ganze Zeit über ließ mich zwei Gedanken nicht los: mag Liam mich wirklich und wieso hat er mich geküsst? Es dauert nicht lange als Scott auch schon antwortete. "Was hast du gemacht?" Gerade als ich ihm antworten wollte, dass ich nichts gemacht hatte, kam noch eine Nachricht. "Ich bin noch bei Deaton, bring ihn einfach her..." Ohne zu antworten steckte ich mein Handy weg. "Scott hat mir geschrieben, dass wir zur Tierklinik kommen sollen."
Tatsächlich kam Liam ohne zu fragen mit zu meinem Auto, sodass wir zur Tierklinik fahren konnten. Die ganze Zeit über sagte niemand etwas, selbst als wir die Klinik betraten war es ruhig. Wie selbstverständlich ging Liam voran durch die Tür, welche ich hinter ihm schloss. Ruckartig blieb er stehen und blickte erst zur Tür dann zu mir. "Wieso hast du die Tür zu gemacht? Du weißt doch, dass sie aus Eberesche ist", sagte Liam, wobei man schon etwas Wut in seiner Stimme hören konnte. "Ja weiß ich", gab ich nur zurück. "Wieso sind wir wirklich hier?", fragte er wütend. "Weil die Kugel irgendwas mit dir anstellt, Liam!" "Welche Kugel?", wollte nun Scott wissen, der aus dem Hinterzimmer kam. Ich warf Liam einen auffordernden Blick zu. "Mason war heute nicht in der Schule, daraufhin haben Theo und ich ihn gesucht. Nachdem wir ihn an einem Baum gefesselt gefunden haben, sind wir mit ihm zurück gegangen, da wurde ich von einer normalen Kugel getroffen und Theo bildet sich jetzt ein, dass mit mir was nicht stimmt", erklärte er, wobei er immer wütender wurde. Sowohl Scott als auch ich wussten, dass Liam schnell wütend wurde, allerdings war dies das perfekte Beispiel, dass er anders war, denn normalerweise wäre er vielleicht wütend gewesen, aber nicht in diesem Ausmaß. Ich schob ihn einfach kommentarlos in das Hinterzimmer in dem auch Deaton schon wartete. "Was für eine Kugel hat ihn getroffen?", fragte dieser. "Keine Ahnung, anfangs dachte ich, dass sie nichts bewirken würde, aber je länger es her war, desto komischer wurde er", erklärte ich. "Komischer in welchem Sinne?" "Er redet wirres Zeug, tut und sagt Dinge, die er sonst nicht zugeben oder machen würde..." "Zum Beispiel?", fragte nun Scott. "Er meinte, dass er denkt, dass Monroe vielleicht recht hat und wir wirklich Monster seien, die getötet werden sollten." Ehe Scott auch nur einer ein Wort sagen konnte rastete Liam komplett aus. "Es ist doch auch so! Kreaturen mit Klauen und Fangzähnen sind nicht unbedingt die freundlichsten. Wir sind Monster, denen nicht ohne Grund schreckliche Legenden und Mythen nachgesagt werden, ihr wollt es nur nicht einsehen!"
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THIAM - Love and fight.
Fanfiction"Ich soll also nicht überleben?", fragte Theo. "Doch, solange ich dich nicht retten muss", sagte ich also nur. Irgendwie wurde mir bewusst, dass das nur gelogen war, allerdings konnte ich mir nicht erklären warum. Als dann einen kurzen Blick zu Theo...