Kapitel 24

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Wie schräg is das Ganze mit den Bayern? Habt ihr auch das Gefühl der Jubel und so sind komisch? Gespielt? Komm ja nicht drauf klar Leon in rot zu sehen. Geschweige denn, dass ich auf die gestrige Schalker Leistung klar käme 🤦🏻‍♀️🙈
Ich wünsch euch jedenfalls viel Spaß mit dem Kapitel 🤗

Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe unser Haus in München als erste aufzuschließen. Unsere Väter hatten während der WM schon die Aufgabe übernommen es einzurichten. Wir mussten es uns jetzt noch gemütlich machen.
Noch sah unser Haus aus wie ein Musterhaus, keine persönliche Note.
Wir hatten uns dafür entscheiden alles in weiß, schwarz und grau zu belassen, sodass wir farblich so dekorieren konnten, wie wir wollten.
Alles war sehr offen gehalten, was uns wichtig war.
„Was ne Bude!" rief Karo aus. „Is das krass!"
Sie stand an unserer Fensterfront und schaute in den Garten.
„Hier kann aber niemand rein gucken ne?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Nee da haben wir drauf geachtet. Auch die Nachbarhäuser nicht."
„Wer sind denn eure Nachbarn so?"
Ich zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Schatz? Weißt du wer unsere Nachbarn sind?"
Leon stellte einen Karton ab „Jein. Also die Lewandowskis und Hummels wohnen hier in der Straße, aber nicht direkt neben uns. Unsere direkten Nachbarn werden wir wohl bald kennen lernen. Wenn wir hier sind müssen wir uns ja vorstellen."
„Wir können ja nach dem ersten Bundesligaspiel eine Einweihungsfeier machen. Also Samstag dann? Unsere Familien sind ja dann auch alle da."
Leon nickte und ging mit Marius und Tim wieder raus um die nächsten Kisten zu holen.
Wir hatten eine Tiefgarage, da standen unsere Autos schon drin. Wir würden ja noch ein paar Tage im Ruhrgebiet verbringen, da wollten wir nicht, dass die Autos hier auf der Straße standen.
Es war schon spannend, wie man mit dem Aufzug in seine eigene Bude fahren konnte.

Wir entschieden uns die Nacht in München zu bleiben und mit dem Transporter am nächsten Tag wieder zurück zu fahren.
Karo und ich bereiteten unsere Gästezimmer und unser Schlafzimmer vor, damit wir alle auch pennen konnten, die Jungs waren unterwegs was zu Essen holen.

„Und freust du dich?" fragte Karo, als wir gemeinsam unser Bett bezogen.
„Ja schon. Also irgendwie geh ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich werde es schrecklich vermissen mit dir shoppen zu fahren oder spontan essen zu gehen. Aber ich freu mich auch hier her zu kommen. Das Haus ist Wahnsinn. Der neue Job, ich freu mich auch auf die Zeit hier mit Lina und Melissa." antwortete ich. „Keine Sorge, die werden dir den Rang nicht ablaufen." fügte ich hinzu, als ich ihren entsetzten Blick sah.

Wir gingen nach unten und deckten den Esstisch. Leon hatte geschrieben, dass die Jungs ungefähr in einer halben Stunde da sein würden.
Wir hatten zum Glück schon so weit alles eingerichtet, sodass wir Geschirr und Besteck hatten. Unsere Väter hatten einen guten Job gemacht.
„Hab ich dir eigentlich von meinem komischen Gespräch mit Rummenigge erzählt?"
Sie guckte mich fragend an. „Nein und wieso redest du mit Rummenigge?"
„Auf der Feier nach dem Finale meinte er zu mir, dass der FC Bayern es begrüßen würde, dass ich mit Leon nach München ginge, einen eigenen Job hätte und Kinder mögen würde. Ein intaktes Familienleben sei sehr wichtig für die Spieler des FC Bayern."
Karo starrte mich an. „Hat der nicht gesagt."
Ich nickte. „Doch hat der!"
„Aber ihr wollt doch noch keine Kinder, oder?"
Ich zeigte ihr den Vogel. „Um Himmels Willen nein! Ich will erstmal meinen Job machen. Leon ist 23, ich werd 26. Da spielen Kinder ja noch keine Rolle!"
„Naja mit Mathilda und seinen anderen Neffen geht er doch auch super um."
„Ja als Onkel, Karo! Wir sind gerade mal ein Jahr zusammen."
„Und du gibst dein ganzes Leben auf und gehst nach München mit ihm..."
„Ja aber doch nicht um Hausfrau und Mutter zu werden!"
Jetzt wurde Karo langsam albern, ich ging ja nicht nach München um Hausfrau und Mutter zu werden.

Leon, Tim und Marius kamen wieder und wir konnten endlich essen.
„Ok einen guten Asiaten haben wir schon mal gefunden." stellte fest, als ich freudig über meine ,dicke' Wampe strich.
„...und eine Friseurin finden wir auch noch!" sagte Leon mit einem Augenzwinkern.
„Ach Diana, davor hast du Angst?" fragte Karo und lachte.
„Ja wir sind hier in München, da kannste doch nicht rumlaufen wie ein gerupftes Huhn!"
„Du könntest auch eine Bananenschale auf dem Kopf haben, du wärst immer noch die Schönste in ganz München."
„Uhhhhhhh" kam es von den Jungs,  nach Leons mehr als überzogenen Kompliment.
Ich beugte mich rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Irgendwie hatte ich mir unsere erste Nacht in unserer Münchener Stadtvilla anders vorgestellt." sagte ich gespielt traurig, als Leon und ich im Bett lagen, nebenan im Gästezimmer schliefen Karo und Tim  und im Büro Marius.
Leon lachte und drehte sich auf mich. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.
Noch bevor die Welt um uns herum verschwinden konnte, hörten wir Karo und Tim lachen und andere Geräusche von sich geben.
Leon und ich brachen in Gelächter aus.
„Okay, bevor unsere Eltern hier übernachten, werden wir die Betten nochmal beziehen müssen."
Leon rollte sich von mir runter, ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er seinen Arm um mich.
So schliefen wir schließlich ein.

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