Kapitel 11

1.3K 31 7
                                    

Hi, hier mein nächstes Kapitel. Ich hoffe es freut euch 😊
Es tut mir für alle Fans der einen oder des anderen Leid, aber irgendjemand muss der/die Böse sein 😅
Viel Spaß!
***

Ich stand vor der Haustür meiner Eltern und wollte Ihnen meine Entscheidung mitteilen. Eigentlich wusste ich genau was sie sagen würden, aber ich wollte trotzdem mit ihnen darüber reden.
„Hi mein Schatz!" begrüßte meine Mutter mich. Sie nahm mich in den Arm und wir gingen gemeinsam in den Garten.
Auch mein Vater war da. Er gab mir einen Kuss auf die Wange.
Ich setzte mich neben ihn auf die Hollywood Schaukel und meine Mutter brachte uns was zu trinken.
„Na dann schieß los!" forderte meine Mutter mich auf und ich nahm all meinen Mut zusammen.
Ich erzählte ihnen von dem Angebot und meiner Überlegung eben dieses anzunehmen.
„Diana, du solltest dich lieber auf deinen Job konzentrieren. Bereite dich in der freien Zeit darauf vor." sagte mein Vater direkt. Es war so typisch mein Papa. Immer auf das besinnen, was man gelernt hat.
Meine Mutter hingeben war ganz aus dem Häuschen. „Ich wusste schon immer, dass du wunderschön bist und sowas kannst. Mach das!"
„Auf keinen Fall. Willst du etwa, dass unsere Tochter nur noch ‚die Freundin von' ist?"
„Ach hör doch auf! So kann sie sich in dieser Welt etablieren. Sie kann nicht nach München ziehen, mit einem Millionen schweren Profi Sportler zusammen sein und dann so tun, als hätte sie ein normales Leben!"
„Aber sie hat doch nicht jahrelang studiert um jetzt so ne Pressetante zu werden."
„Na wenn das gutes Geld bringt? Außerdem ist das ein gutes Zeichen nach außen, dass man sich von dieser Trulla aus dem letzten Jahr nicht unterkriegen lässt."
Ich unterbrach meine Mutter, weil ich auch gerne mal was sagen wollte.
„Also ich hab da schon mit Leon drüber gesprochen. Natürlich wird das Interesse an uns wieder steigen. Aber durch die Kampagne hab ich natürlich die Chance das alles mehr zu lenken. Leon und ich wollen einen Berater dazu engagieren, der mir erstmal beibringt wie sowas funktioniert. Es wird einen offiziellen Instagram Account von mir geben und der wird dann eben mit dem Cosmopolitan Blog verlinkt sein.
Mittlerweile freu ich mich da richtig drauf."
Ich hatte Leon direkt nach dem Telefonat angerufen, er hatte zum Glück Freizeit. Wir haben lange darüber gesprochen und erst war er nicht wirklich davon begeistert. Er wollte natürlich so ne Nummer wie mit Laura vermeiden und unser Privatleben schützen. Aber er hatte auch die Idee mit dem Berater. Nach dem ersten Treffen, was ich ja alleine wahrnehmen musste, stand fest, dass ich das Cosmopolitan Angebot annehmen würde. Der Berater hatte mir viele Möglichkeiten aufgezeigt und dass wir quasi Herr dessen sind, was wir Preis geben, hat für mich dann schließlich die Entscheidung gebracht.
Mit Klaus, unserem Berater, hatte ich mich dann mit Gabi von der Cosmopolitan getroffen. Es war vertraglich festgehalten worden, dass ich weder im Blog bzw Vlog noch auf dem Instagram Account von privaten Dingen reden werde. Es geht lediglich um Fashion und Style. Und natürlich auch ein kleines bisschen darum, wer die Frau hinter einem der Nachwuchsspieler der WM ist.
Selbstverständlich auch alles unter dem Vorbehalt, dass Leon im endgültigen Aufgebot stand. Aber daran zweifelte niemand mehr.
„Diana, Kind bist du dir ganz sicher? Was ist mit der Schule?"
„Alles geklärt. Ist ja eine in privater Trägerschaft, die sehen das als gute Werbung für sich an. Natürlich in der Hoffnung, dass das ganze Ding auch gut wird."
„Ach sicher wird das gut!"
Meine Mutter war eine unaufhaltsame Optimistin.
Am nächsten Morgen machte ich mich auf nach Klagenfurt. Mein Flug ging um 6 in der Früh.
Am Abend würde das erste Testspiel stattfinden und ich musste Leon doch die Daumen drücken. Wenn ich den Cosmopolitan Kram nicht machen würde, ginge es wahrscheinlich an Scarlett Gartmann. Ich wusste noch nicht was ich von ihr halten sollte, deswegen wollte ich den Job.
In Klagenfurt angekommen wurde ich vom dfb abgeholt und zum Hotel gefahren. Dort konnte ich mich noch etwas ausruhen, bis es dann zum Stadion ging. Ich saß schon im Van Richtung Stadion als die Tür aufging und zwei Blondinen sich zu mir gesellten.
„Ich bin Scarlett!" stellte die eine sich vor und reichte mir die Hand. „Ich bin Nina." sagte die andere. Ich begrüßte beide. „Ich bin Diana, hi..."
„Ich weiß wer du bist." sagte Scarlett. „Du warst ja letzten Winter nur in der Presse."
Sie sagte das als wäre das was tolles gewesen.
Die gesamte Fahrt über fühlte ich mich etwas unwohl. Nina guckte zwischendurch ganz nett zu mir rüber, aber Scarlett war die Chefin.
Jawoll, wieder in der Highschool gelandet, dachte ich.

Herzensangelegenheiten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt