Kapitel 8

1.5K 37 13
                                    

Heute gibt's das Kapitel mal einen Tag früher 🎉😍
Reviermeister 💪🏻
Ich fahr morgen auf Schalke, Arena Tour, und wir wollen vorher beim Training vorbei. Jemand nen Tip zum Parken, dass die Wege nicht so weit sind?
***
Mittlerweile hatten wir Ende März. Die ganzen Wochen flogen nur so dahin, Leon war viel unterwegs, Training, Training, Training. Ich lernte nur noch für mein zweites Staatsexamen.
Heute hatte ich meinen letzten Unterrichtsbesuch. Hiervon hing nun alles ab. Meiner Versetzung war stattgegeben worden, aber ich hatte noch nicht wirklich was von den Privatschulen gehört. Man hatte mir nur mitgeteilt, dass ich mich melden solle, wenn mein Abschluss vorliegt.

Und heute war der Tag der Tage. Ich war total fertig. Die Nacht hatte ich kaum geschlafen, hatte Leon genervt und überhaupt war ich ein emotionales Wrack.
Leon fuhr mich morgens zur Schule, nachdem wir gefrühstückt hatten.
Als wir vor der Schule ankamen, wollte ich direkt aussteigen, aber Leon hielt mich zurück.
"Warte kurz." sagte er und ich ließ mich nochmal in den Sitz fallen. "Hier" er drückte mir ein kleines Nici Nashorn in die Hand. "Der bringt dir Glück. Auch wenn du eigentlich kein Glück brauchst, weil du fantastisch bist. Aber der soll einfach bei dir sein!" Ich liebte Nashörner und das war so süß. Da ich müde war und sowieso ziemlich neben der Spur schossen mir direkt Tränen in die Augen. Leon lachte, beugte sich rüber und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mit seinem Daumen wischte er eine Träne weg und stupste mir auf die Nase. "Jetzt geh da rein und mach sie fertig!"
Ich lachte, guckte noch mal schnell in den Spiegel im Auto und wischte mir die Tränen weg. Ich war nicht wirklich viel geschminkt, also hatten die Tränen nicht viel versaut. Ich atmete noch mal tief durch und ging zu meiner Prüfung.

Erleichtert lief ich den Weg von der Schule zum Parkplatz entlang. Leon stand schon dort, er lehnte an seinem Porsche, hatte die Jacke offen und die Sonnenbrille auf. Seine Haare waren ziemlich wuschelig, er hatte kein Zeug drin, und er sah einfach nur fantastisch aus, so wie er da stand. Breit grinsend ging ich mit schnellen Schritten auf ihn zu. "Und? Welche Note?" Bei meinem Grinsen stand außer Frage, dass ich bestanden hatte. "1,4!" rief ich, er stieß sich vom Wagen ab und kam auf mich zu. Er schloss mich in seine Arme und wirbelte mich einmal im Kreis. Danach bekam ich einen dicken Kuss. "Ich wusste es. Jetzt fahren wir nach Hause, scannen das Ding da ein, damit du das direkt nach München schicken kannst!" Ich lachte. "Jawoll Sir!" sagte ich und drückte mich nochmals an meinen Freund. Er ging mit mir um sein Auto herum und öffnete mir die Tür. "Nehmen Sie platz junge Dame!" Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und strubbelte durch seine Haare bevor ich auf seinem Beifahrersitz Platz nahm.

Ich war so erleichtert und hundemüde, als wir endlich die Tür zu unserer Wohnung aufschlossen. Ich war so müde, ich wollte nur noch auf die Couch. Aber da hatte ich die Rechnung nicht mit meinem mehr als aufmerksamen Freund gemacht.
Als wir die Tür öffneten sprangen mir meine Familie, Karo, Tim, Marius mit seiner Freundin und einige andere Freunde entgegen.
"ÜBERRASCHUNG!!" schrie man mir ins Gesicht und ich fing direkt an zu heulen. Endlich war ich diese Last los und alle meine Freunde, alle Leute, die mir wichtig waren, waren hier, um das mit mir zu feiern.
Ich drückte meine Eltern, die sehr stolz auf mich waren. „Auch wenn du jetzt zu diesen Bayern gehst...", schluchzte mein Vater, der so gar nicht davon begeistert war, dass wir nach München gehen würden. Er hatte schon mehrfach betont, dass ich ihm fehlen würde.

Der Abend nahm so seinen Lauf, Leon hatte Essen bestellt, richtig gute deutsche Hausmannskost, da stand ich ja total drauf.
Wir hatten Cocktails und da ich ziemlich im Arsch war, hauten die ganz schön rein.
Ich torkelte, nach einer Shots Runde mit meinem Bruder, ins Badezimmer und erwischte Karo und Tim. Die machten auf meiner Toilette rum.
„Euer Ernst?" stieß ich hervor und konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Tim lief rot an und Karo kam auf mich zu um mich aus dem Badezimmer zu schieben.
„Diana, bitte..."
Ich ging rückwärts in den Flur und kugelte mich vor lachen. „Jaja ich geh schon... und nehmt euch n Zimmer!" rief ich noch, als ich wieder zu den anderen ging.
Leon sah mich verdutzt an „Wolltest du nicht auf Klo?" Ich zuckte die Schultern. „Duuuuuu das wollte ich ja, aber da ist besetzt." erwiderte ich kryptisch. Leon sah sich suchend um und ich konnte in seinem Gesicht sehen, wie der Groschen fiel. „Karo und Tim."
Ich nickte und jammerte: „Wir müssen morgen unser Bad desinfizieren."
Leon lachte nur und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Herzensangelegenheiten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt