Lu-Mei [Lay Zhang FF]

🎇Model Agentur 🎇

Die letzten zwei Tage, hatte sich der ganze Stress gelegt und es waren auch keine Paparazzi mehr vor der Tür.
Ich schaute immer wieder im Briefkasten nach, ob ich Post bekommen hatte, doch nur vergeblich.
,,Wann schicken die mir endlich diesen verdamten Vertrag?", jammerte ich und aß mein Mittagessen. Ich brauchte das Geld bald, sonst konnte ich die Miete nicht zahlen.

Die Türklingel riss mich aus meinen Gedanken. Ich legte das Besteck ab und rannte zur Haustür.
,,Hier ist ein Päckchen für sie.", sagte der Postbote. Ich nahm es dankbar entgegen und schloss die Tür mit meinem Fuß.
,,Yess!", sagte ich und machte den dicken Umschlag aufgeregt auf.

,,Schon heute fängt das Shooting an und die schicken mir die Unterlagen erst jetzt?", dachte ich. Nachdem ich mir alles durchgelesen und ich es Unterschrieben hatte, packte ich es wieder in den Umschlag.
,,Dann mal los.", sagte ich zu mir selbst und machte mich fertig.

Angekommen am Shooting Ort, begrüßte mich sofort der Manager von Huawei, gefolgt von seinen Handlangern. Was ich total verabscheute. Dieses ganze rumschleimen und diese falsche nettigkeit... Wieso konnten wir nicht alle ehrlich sein?
,,Lay Zhang, kommen sie.", sagte ein Stylist und führte mich zu einem Stuhl, wo ich fertig gemacht werfen sollte.
,,Halt! Warte.", rief der Manager von zuvor. ,,Nimm ihn mir doch nicht so eilig weg.", beschwerte er sich bei dem Stylisten.
,,Haben sie den Vertrag?", fragte er mich und ich händigte es ihm aus.

Der Stylist begann mit seiner Arbeit, doch plötzlich stoppte er. Ich schaute in die Richtung, in der auch er schaute.
Durch die Tür kam eine Gottheit ähnliche Frau. Haar so weich wie Seide. Es wehte im Wind, obwohl es drinnen garnicht windig war.
Augen so strahlend wie Diamanten und ihre blasse Haut, so zart...

Gefolgt von irgendwelchen Mitarbeitern, ging sie auf mich zu. Ich wurde nervös und stand deshalb auf.
,,Hallo, du musst Zhang Yixing sein.", sagte sie mit einer zarten Stimme und reichte mir ihre Hand hin.
Ihre Stimme allein, hörte sich an wie eine Melodie für sich.
,,Uhmm...ehh.", stotterte ich und ich wette ich war rot wie eine Erdbeere...oder war es doch eine Tomate? Shit, ich war nervös.

,,Ich nehme mal an, das ist ein 'Ja'.", lachte sie und lächelte mich an. Sie war wundervoll, dachte ich. Ich konnte sie nur anstarren. Die ganze Zeit. ,,Auf ein gutes Zusammenarbeiten!", sagte sie und setzte sich auf ein Stuhl.
,,Wir... wir arbeiten... zusammen?", murmelte ich schockiert.

Ich glaubte nicht, dass irgend jemand arbeiten konnte, wenn sie im Raum war.
,,Fertig.", verkündete der Stylist. Ich betrachtete sein Werk im Spiegel. Meine Haare hatte er ganz simpel zur Seite geföhnt und er hatte mir helles Make-up aufgetragen.

Ich bedankte mich und wurde eingekleidet. Als ich aus der Umkleidekabiene kam ging es auch schon los.
Erst wurde ich alleine Fotografiert und das atemberaubende Mädchen auch.
,,So jetzt ihr beiden zusammen.", sagte der Fotograf und wir stellten uns zusammen vor die Leinwand. Ich fing an zu schwitzen. Ich wusste nicht ob das wegen den Scheinwerfern war, oder ob das wegen ihrer Präsenz war.

Wir machten ein paar Posen zusammen. Rücken an Rücken, ich sitzend und sie stehend...
,,Fantastisch! Ja genau so. Super!", sagte der Fotograf und schoss die Bilder von uns.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, waren wir fertig.
Ich ging in die Umkleide um mir wieder meine eigenen Sachen anzuziehen.

Als ich raus war, verabschiedete ich mich von dem Manager und den ganzen Mitarbeitern und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich öffnete meinen Wagen und wollte gerade einsteigen, als mich das Model von vorhin aufhielt.
,,Umm... Mein Manager hatte gerade einen kleinen Unfall und er kann mich nicht abholen. Könntest du mich nach Hause fahren? Also nur wenn es dir nichts ausmacht...", sagte sie und biss sich nervös auf die Lippe.

,,Ja! Ich meine, ja natürlich. Steig ein.", sagte ich und öffnete ihr die Beifahrertür. Sie bedankte sich und ich machte die Tür wieder zu, als sie drinnen war.
Ich stieg auch ein und fuhr los.
,,Wo soll es hingehen?", fragte ich sie. ,,Fu-xing Straße, bitte.",antwortete sie.
,,Okay. You can call me superdriver!", sagte ich und fuhr wie ein Profi durch die Straßen. Sie lachte über mein Verhalten, was ich äußerst niedlich fand.
,,Kannst Musik anmachen, wenn du willst.", sagte ich nach einer Weile voller Stille.
Sie drückte den Knopf am Radio und schaltete um, bis sie auf dem Bildschirm einen Song sah, der ihr gefiel.
,,Magst du dieses Lied?", fragte ich um ein Gespräch aufzubauen. ,,Ja. Ich verstehe zwar nicht was die so genau sagen, aber mir gefällt die Melodie."
Ich hörte besser hin und erkannte es als For You von der Koreanischen Gruppe BTS. Es war ein japanisches Lied.

Sie fing an das Lied zu summen und irgendwann sang sie auch mit. Ihre Stimme war sehr Zart, aber sie war keine Sängerin, sonst hätte ich es gewusst.
Ich musste mich gut auf das fahren konzentrieren, aber eigentlich wollte ich sie die ganze Zeit anstarren. Sie verzauberte meine Sinne und ich glaubte sie fühlte sich wohl, sonst würde sie nicht einfach so singen, oder?
Plötzlich stoppte sie und ein lautes Grummeln war zu hören. Vom Blickwinkel sah ich, dass sie sich ihren Bauch hielt.
Ich musste Grinsen. Das war einfach zu süß.
,,Hast du Hunger?", fragte ich. ,,Ja... Ich habe nur heute Morgen was gegessen.", antwortete sie.
,,Was!? Dann musst du ja einen großen Hunger haben."
Ich bog rechts ab und parkte vor einem kleinen Restaurant. ,,Was machst du?", fragte sie. Die Verwirrung klar auf ihrem Gesicht.

,,Du hast Hunger.", erwiderte ich stumpf und wir stiegen aus. Ich öffnete ihr die Eingangstür. ,,Ladys first.", sagte ich und sie bedankte sich.

Wir setzten uns an einen freien Platz und der Kellner brachte uns die Menü Karten.
Im Restaurant lief leise Musik und viele Gäste waren hier auch nicht.
,,Umm... Ich habe vorhin deinen Namen nicht mitbekommen.", fing ich an, obwohl es mir total peinlich war. Die ganze Zeit im Auto und ich kannte nicht mal ihren Namen.
Sie schaute von ihrer Menü Karte auf und lächelte mich an.
,,Lu-Mei."