🎇Gefühle🎇

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,,Huh? Nein nichts.", antwortete ich schnell und trank von meinem Tee. ,,Du hast eine schöne Wohnung.", sagte ich. ,,Danke, Yixing. Wir haben hier auf der Erde verschiedene Stationen, wo Bewohner von Exoplanet leben und mein Vater gab mir diese hier.", erklärte sie.

,,Wieso China?", fragte ich, denn sie hätte ja praktisch auf der ganzen Welt leben können.
,,Ich weis es nicht so genau. Ich bin einfach meinem Bauchgefühl gefolgt."

Ich schaute ihr in die Augen. ,,Vielleicht...war es einfach nur Schicksal.", flüsterte ich. ,,Ja...Vielleicht.", antwortete Lu-Mei.

Plötzlich brach das Klingeln der Haustür die Spannung zwischen uns. ,,Umm... Die Tür.", stotterte sie und huschte weg um sie auf zu machen.
,,Ich entschuldige mich für den späten Besuch eure Hoheit.", sage eine Männerstimme.
Wer war das?, dachte ich mir.

,,Ist nicht so schlimm. Komm rein.", sagte Lu-Mei.
,,Ja. Ja genau. Danke Hoheit.", sagte der Mann, der sich sehr unterwürfig anhörte.

Sie kamen in das Wohnzimmer, wo ich auf dem Sofa saß.
Es war ein kleiner, pummeliger Mann mit kurzen schwarzen Haaren.
,,Oh! Eure Hoheit habt Besuch!", bemerkte er und ich stand auf um ihn mit einrm Händeschütteln zu begrüßen.
,,Zang Yixing. Schön sie kennen zu lernen.", stellte ich mich vor.
,,Ah ja! Schön. Ich wollte nur nach dem Wohlbefinden der jungen Dame fragen. Ehh ja. Ich bin der Manager.", stotterte er vor sich hin.
Kurz war ich verwirrt. Manager? Das war aber nicht der den ich kannte.

,,Ist schon gut Chichi. Er weis alles.", sagte Lu-Mei. ,,Ach um Himmels Willen! Wieso habt ihr es ihm erzählt. Könnt ihr diesem Mann überhaupt trauen?", fragte er hysterisch.

,,Entschuldigung? Ich bin noch hier.", sage ich und hob leicht meine Hand. Der Mann, der Chichi hieß schaute kurz zu mir und dann wieder zu Lu-Mei.
,,Ich darf doch wohl selber entscheiden wem ich es erzähle.", sagte sie und Chichi schaute unterwürfig auf den Boden. ,,Ja natürlich, eure Hoheit. Natürlich."

,,Damit wäre dann alles geklärt.", sagte sie und führte ihn wieder nach draußen. ,,Auf Wiedersehen.", sagte sie und machte die Tür vor seiner Nase zu.

,,Eure Hoheit?!", scherzte ich, worauf ich einen Schlag von ihr an meine Schulter ab bekam.
,,Sag das nicht."
,,Wieso nicht. Eure HOHEIT? Auf Exoplanet sagen die das doch alle.", lachte ich und sie verschränkte beleidigt ihre Arme.

Ich stand auf und trat vor ihr. ,,Prinzessin Lu-Mei! Ich bin euch als königlicher Bediener stets unterworfen.", sagte ich mit einer hochnäsigen Spießer-stimme und verbeugte mich vor ihr.

,,Na wenn das so ist, dann befehle ich dir nun aufrecht zu stehen und mir eine Umarmung zu geben.", sagte sie und genau das tat ich auch.

Ich drückte sie ganz fest.
Ich wusste nicht was dieses Gefühl war, aber jedes mal verlor ich mich in ihren gold schimmernden Augen und jedes mal wenn ich sie berührte kribbelte es.
Ich glaube...aber ich war mir nicht sicher... War ich vielleicht verliebt?

Ich löste mich von der Umarmung. Lu-Mei lachte mich an. Wie hübsch sie aussah, wenn sie lachte.

,,Es ist schon spät. Ich sollte gehen.", sagte ich.
Sie sah mich traurig an. ,,Bleib doch noch ein bisschen.", flehte Lu-Mei und streichte mir über den Arm.

,,Lieber nicht. Es war ein Langer Tag. Du solltest jetzt auch schlafen gehen.", sagte ich und machte mich auf den Weg zur Haustür. 

,,Bitte.", sagte sie. ,,Bleib doch.", hauchte sie und schaute mir in die Augen.
Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und ging zur Tür raus.
,,Gute Nacht, eure Hoheit.", sagte ich zum Abschluss und ging.
,,Gute Nacht, Yixing.", rief sie mir noch hinterher.

Ich fuhr nach Hause und schmiss mich direkt auf das Bett. Ich musste erstmal alles verarbeiten.
Komischerweise fand ich es selber seltsam, dass ich Lu-Mei einfach so glaubte.
Aber sie würde doch nicht lügen. Vorallem nicht so eine Lüge.

Eine Prinzessin... Was ist mir da nur passiert?

In den weiteren Wochen hatten wir immer wieder Verabredungen.
Ich hatte gemerkt, dass ich sie echt lieb hatte. Nein. Ich war verliebt.

Noch nie ist mir so ein Mädchen begegnet. Ehrlich gesagt hatte ich früher auch keine Zeit für Liebe, da ich mit meiner Karriere beschäftigt war.
Mittlerweile nahm ich Kredit auf und eröffnete mein eigenes Studio. Ich war nun ein Produzent, doch ich machte immernoch meine eigenen Alben.

Ich wusste, dass ich Lu-Mei meine Liebe gestehen musste. Ich hielt es nicht länger aus. Diese Spannung zwischen uns...

Es war nun Winter und die Luft war Eis kalt.
,,Hey Lu-Mei! Hast du heute abend schon was vor?", fragte ich sie über das Telefon.
,,Nein. Ich hab Zeit der Welt!"
,,Oh super! Ich hole dich dann ab, ja?"
,,Alles klar."
,,Zieh dir was warmes an. Es ist in der letzten Zeit kalt geworden."
,,Mach ich.", sagte sie und legte auf.

Ich legte das Handy weg und schoss meine Faust nach oben. ,,Yess!!!"

Ich hatte alles geplant und wartete darauf, bis es Abend wurde.
Als es so weit war, fuhr ich zu ihr und drückte auf die Hupe um zu signalisieren, dass ich da war.

Ein wenig später kam sie auch schon aus dem Gebäude raus und stieg in die Beifahrerseite ein.
,,Hey, wie geht's?", sagte ich und fuhr los.
,,Gut und dir?", sagte sie lächelnd. ,,Auch gut.", antwortete ich.

,,Wohin geht's denn?", fragte Lu-Mei neugierig.
,,Haha sag ich nicht!", sagte ich. ,,Na dann lasse ich mich überraschen.", sagte sie und grinste.

Wir fuhren weiter und nach ungefähr einer Stunde waren wir da.
,,Wir sind da, Lu-Mei.", sagte ich und zog den Autoschlüssel raus.
Ich schaute zu ihr rüber. Sie war am schlafen. ,,Lu-Mei.", sagte ich leise und streichte ihr über den Arm. ,,Wach auf."
Sie öffnete ihre Augen. ,,Hmm? Ja ich bin wach. Ich bin wach.", sagte sie und richtete sich auf.

,,Wo sind wir?", fragte Lu-Mei, als wir beide ausstiegen. Die kühle Nachtbrise wehte durch ihre Haare und sie zog ihre Jacke änger an sich ran.
,,Komm her, sonst erkältest du dich noch.", sagte ich und zog sie an mich ran. Wir gingen den schmalen Kiesweg entlang.

,,Ich habe mir etwas ganz besonderes überlegt.", sagte ich und wir gingen weiter, bis wir an einem roten Gebäude ankamen.
Es war rot und gold mit geschwungenen Dachsparren und goldenen Verzierungen.
,,Wow! Atemberaubend.", staunte Lu-Mei.

,,Das ist der Tempel von Xiao-ming. Er wurde von einem Kaiser errichtet um der Kaiserin zu zeigen wie sehr er sie liebte.", erklärte ich.
Wir traten in den Tempel ein und verbeugten uns.
Im Tempel leuchteten kleine Lichter und Räucherstäbchen füllten den Raum mit einem würzigen Duft.

Ich drehte mich zu Lu-Mei um. Wir standen uns gegenüber und ich schaute ihr in die Augen, die von dem Licht des Tempels leuchteten.
,,Ich habe dich hier her geführt, weil dies ein Ort der Liebe ist.", fing ich an. ,,Prinzessin Lu-Mei. Ich...ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein.", gestand ich ihr nun endlich.

Sie schaute mir direkt in die Augen und sagte nichts.
Ich war kurz davor zu glauben, dass sie nicht das gleiche empfand, bis sie mir ohne Vorwarnung ihre zarten Lippen aufdrückte und wir in einen langen Kuss verfielen.

Lu-Mei [Lay Zhang FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt