,,Lu-Mei? Das ist ein schöner Name.", sagte ich und lächelte sie an. Sie schaute verlegen auf ihren Schoß, doch als ich was sagen wollte kam eine Kellnerin.
,,Darf ich ihre Bestellung schon aufnehmen?"
,,Ja. Lu-Mei, weist du schon was du essen willst?", fragte ich sie. ,,Umm...ja. Ich hätte gerne Mapo Doufu, bitte.", sagte sie und die Kellnerin schrieb sich das auf. ,,Und was darf ich ihnen bringen?",,Das gleiche, bitte.", sagte ich schnell. Sie schrieb sich das auf und verließ uns dann.
,,Wie lange modelst du schon?", fragte ich Lu-Mei um ein Gespräch anzufangen. ,,Ungefähr seit vier Jahren schon.", antwortete sie. ,,Ich wurde von einem Manager aus der Modelagentur angesprochen, aber ich war mir als erstes nicht sicher, ob ich das machen wollte.",,Wieso denn?" Du bist doch wunderschön. Sagte ich. ,,Ich weiß nicht genau. Es ist schwierig sich eine Berufsrichtung auszusuchen.", antwortete sie.
,,Oh..."Dann kam auch schon die Kellnerin mit unserem Essen.
,,Hmmm, das sieht lecker aus.", sagte ich und aß einen Löffel Mapo Doufu. ,,Was ist eigentlich mit dir? Wie geht es mit deiner Karriere weiter?", fragte Lu-Mei. Eigentlich wollte ich gerade nicht darüber reden. Es machte mir Kopfschmerzen.
,,Ich weis es echt nicht. Das ist so ein Schlamassel.", sagte ich und aß mein Essen.
,,Ja...das ist echt schwierig. Kannst du denn auch nichts dagegen unternehmen?"
Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Die Presse macht was sie will und es ist sowieso alles zu spät. Mein Entertainment hat mich gefeuert. Ich war froh den Huawei Job bekommen zu haben."
Lu-Mei schaute mich mitfühlend an. ,,Keine Sorge. Alles wird wieder gut. Immerhin hast du Fans die dich weiterhin unterstützen. Du kannst noch weiter Musik machen und erfolgreich bleiben, Yixing.", munterte sie mich wieder auf.Es war wie ein Lied, wenn sie meinen Namen sagte. Ich schaute in ihre Augen.
Sie waren Haselnuss braun mit einem schimmernden gold. Man konnte sich in ihnen verlieren.
,,Yixing!?", rief sie.
,,Huh? Was?"
,,Ich hab dich schon hundert mal gerufen! Du warst in deinen Gedanken.", sagte sie.
Hat sie gemerkt, dass ich sie angestarrt habe? Mist, das ist sowas von peinlich.
,,Umm...sorry.", sagte ich und sie lachte. ,,Willst du was trinken?", fragte ich und sie nickte. ,,Können wir zwei Flaschen Soju haben bitte?", rief ich durch das Restaurant.
,,Kommt sofort!", rief der Kellner.,,Was ist Soju?", fragte Lu-Mei. ,,Du kennst das nicht? Das ist der bekannteste Alkohol in Süd Korea.", antwortete ich.
,,Achso. Warst du da schonmal?"
Ich nickte. ,,Als ich mal meine Tour gemacht hab."
,,Wow cool. Wie ist es dort so?", staunte sie.
Ich fing an ihr alles zu erzählen. Wie viele talentierte Leute es auf den Straßen in Hongdae gibt und wie viele Clubs es in Itaewon gab. Auch, wie ich einmal von einer Ahjumma geschlagen worden war. Das war ein Erlebnis.
Lu-Mei war ganz fasziniert von der Jeju-Insel, als ich ihr erzählte, wie ich dort Urlaub gemacht hatte.Wir tranken beide Flaschen aus und bestellten noch weitere. Immer wieder füllten wir uns gegenseitig die Gläser voll und kippten uns das bittere Zeug runter.
,,Am besten hauen wir beide ab!", lachte Lu-Mei. ,,Hahaha ja. Ich kaufe uns eine Yacht und dann segeln wir in den weiten Ozean.", sagte ich und wischte meine Hand durch die Luft. ,,Jaa. Oh mein Gott. Ich bin total betrunken.", lachte sie und lehnte sich zurück.
,,Waaas? Nein, trink noch ein bisschen.", sagte ich, obwohl ich wusste, dass mir der Alkohol auch nicht gut tat.
,,Nein, Yixing. Ich fühle mich nicht so gut.", entgegnete Lu-Mei und legte ihre Hand auf ihren Bauch. Da merkte ich sofort, dass es ernst war. ,,Ich bin fertig, uff.", murmelte sie und legte ihren Kopf auf den Tisch.,,Willst du nach Hause?", fragte ich, doch ich hörte keinen Muchs von ihr. ,,Hey, Lu-Mei!", rief ich und versuchte sie wach zu rütteln. ,,Ach mist!", fluchte ich und stand auf.
Halb besoffen bezahlte ich und hebte ich sie von ihrem Platz.
Ich trug sie im Brautstyle aus dem nun leeren Restaurant ins Auto.Ich schnallte sie an, doch hielt kurz inne, als ich sehr nah an ihrem Gesicht war. Reiß dich jetzt zusammen, Zhang Yixing! Sie schläft und ihr seid betrunken.
Ich stieg in mein Auto ein und fuhr los zu ihrem Apartment.
Hin und wieder guckte ich zu ihr rüber. Sie war fest am schlafen. Wir kamen an und ich parkte vor dem großen Gebäude.
Ich stieg aus und trug Lu-Mei aus der Beifahrerseite. Ich schnappte mir ihre Handtasche und drückte mit dem Fuß die Tür zu und steuerte zum Eingang.
,,Ach mist.", fluchte ich, als ich merkte, dass ich nicht wusste welche von den ganzen Türen zu ihrer Wohnung gehörten.
Ich konnte sie auch nicht aufwecken. Sie schlief tief und fest.Langsam und vorsichtig drehte ich das Mädchen so, dass ich sie mit einem leichten Ruck über meine Schulter schmiss.
Ich hielt kurz Inne, als sie einen gemurmelt Ton von sich gab, doch kurz danach hörte ich ein leises Schnarchen.
Mit meiner freien Hand öffnete ich ihre Handtasche und fand ihren Schlüssel.
Zu meinem Glück stand eine Nummer auf dem Schlüssel und daraufhin fuhr ich mit dem Fahrstuhl in den dritten Stockwerk.
Ich suchte die Tür mit der Nummer und schloss sie auf. Nachdem ich das Schlafzimmer fand, legte ich Lu-Mei auf das große Bett.Ich zog ihr nur die Schuhe aus, da ich nicht wie ein perverser dastehen wollte.
Ich deckte sie zu, doch plötzlich murmelte sie etwas im Schlaf. ,,Hmm. Yixing."
Ich betrachtete sie. Träumte sie etwa? Jetzt komm nicht auf dumme Gedanken. Ermahnte ich mich selber.
Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief.
Ich merkte, wie der Alkohol in meinem Blut mich müde machte, weswegen ich mir den Stuhl nahm, der am Schreibtisch stand und mich darauf setzte.
Ich konnte ja sowieso nicht Auto fahren, da ich eine hohe Strafe bekommen würde, wenn mich die Polizei erwischte.
Unter dem Mondschein betrachtete ich Lu-Meis zartes Gesicht. Unter dem Mond sah sie sogar noch schöner aus.Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten und irgendwann bin ich wahrscheinlich eingeschlafen, da ich sehr früh am Morgen aufwachte.
Nachdem ich mir die Augen rieb schaute ich auf die Uhr. Es war fünf Uhr morgens und ich bin tatsächlich neben dem Bett eingepennt.
Hoffentlich hat sie nichts gemerkt, dachte ich und stand auf um mich gleich wieder hin zu setzten, da mein Kopf höllisch wehtat.Alles nur wegen diesem Soju-Gesöff.
Gott sei dank, dass Lu-Mei noch schlief. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie was falsches von mir dachte. Also ging ich mucksmäuschenstill aus der Wohnung und fuhr nach Hause.
Zu Hause angekommen, ging ich an der Küche vorbei, wo noch mein Essen von gestern stand.
Aber ich war zu faul um das weg zu räumen.
Ich ging zu meinem Schlafzimmer und schmiss mich auf das weiche Bett um nochmal ein wenig Schlaf nachzuholen, bis mich mein Klingelton weckte.Ohne zu schauen wer es war ging ich rann.
,,Hallo?", sagte ich mit einer verschlafenen Stimme.
,,Yixing? Hier ist Lu-Mei. Ich glaube ich hab mein Armband in deinem Auto verloren."
,,Wirklich? Ich schau mal nach, ja?"
,,Das währe super! Danke."
,,Für dich doch alles.", sagte ich und richtete mich auf.
,,Ich komme gleich vorbei um es abzuholen.", sagte sie und legte auf, bevor ich noch was sagen konnte.
Ich nahm den Autoschlüssel, der vor dem Bett auf dem Boden lag. Nicht dass ich unordentlich währe...Ich trat in die frische Morgenluft. ,,Dann suchen wir mal das Armband.", sagte ich zu mir selbst und öffnete die Beifahrerseite.
Auf dem Sitz war nichts, also schaute ich unter den Sitz.
Ich entdeckte etwas Glitzerndes. ,,Yess!", sagte ich und griff mühsam danach.,,Hast du es gefunden?", fragte eine bekannte Stimme, die mich überraschte, weswegen ich mir unglücklicherweise den Kopf am Auto stoß.
,,Ahh sh*t!", fluchte ich und hielt mir den Kopf.
,,Oh mein Gott, Yixing!", rief sie.
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Lu-Mei [Lay Zhang FF]
Fiksi PenggemarTrailer oben im 1. Kapitel ♥♥♥ . Basiert auf die chinesische Legende: Qixi Lay Zhang Fanfiction. Fantasy und Sience Fiction