🎇Reue🎇

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Lay's Perspektive

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und mein schockierter Freund kam ins Zimmer.
,,What the f*ck!", rief er und wir waren wie angewurzelt.
,,Es ist nicht so, wie es aussieht!", sagte ich und Lu-Mei stieg von meinem Rücken runter.

,,Holy sh*t!", sagte er wieder. ,,Nicholas. Sie hat mich doch nur massiert!", versuchte ich zu sagen und stieg vom Bett auf.

Nicholas ging ins Wohnzimmer und setzte sich erstmal hin um sich abzuregen.
Lu-Mei brachte uns Getränke und Snacks und setzte sich zu uns.
,,Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?", fragte ich meinen Freund.
,,Durch die Tür, du dummer!", antwortete Nicholas und ich rollte mit den Augen.
,,Also hattest du einen Schlüssel.", stellte Lu-Mei fest. ,,Wow. Deine Freundin ist schlauer als du, Yixing!", scherzte er.

,,Du hast mir garnicht erzählt, dass du eine Freundin hast.", sagte er nach einer Weile. ,,Und du hast dich auch seit einem halben Jahr nicht mehr gemeldet.", entgegnete ich.

,,Möchtest du mir deinen Freund nicht vorstellen?", fragte Lu-Mei mit einem süßen Lächeln.
,,Achso, ja. Das ist Nicholas. Ein Sandkastenfreund. Und Nicholas, das ist Lu-Mei, meine Freundin."
,,Ich glaube ich hab dich schonmal gesehen...", meinte er und stützte seinen Kopf an seine Hand aus.

,,Hmmm ja, kann sein. Ich arbeite als Model.", sagte Lu-Mei. ,,Wirklich?! Interesant!", sagte Nicholas. ,,Du bist wunderschön." flirtete er, was mich ein wenig sauer machte. Ich wurde nicht schnell sauer, aber Nicholas war so einer, der meine Beziehungen mit Mädchen immer zerstörte. Ich fragte mich warum ich überhaupt noch mit ihm befreundet war.

,,Hey! Sie gehört mir. Hör auf mit meiner Freundin zu flirten!" Beide schauten mich verwundert an. Wahrscheinlich weil das so plötzlich kam. ,,Chill mal, bro.", sagte Nicholas. ,,Was willst du eigentlich hier?", fragte ich, doch Lu-Mei gab mir einen Schlag mit ihrem Fuß an mein Bein. ,,Sei doch ein wenig höflicher zu unserem Gast.", schimpfte sie, doch sie wusste nicht wovon sie da redete, denn sie kannte Nicholas nicht und sie soll ihn auch nicht kennenlernen.

,,Ich hab gehört, dass du arbeitslos bist.", sagte er und lachte. ,,Dann dachte ich ich mache ein Mitleids-Besuch."

,,Ok danke. Jetzt kannst du ja gehen.", betonte ich und bekam noch einen Schlag von meiner Frundin und ein Schmollen von Nicholas. ,,Also echt, Yixing. So behandelt man doch keinen Gast", wiederholte er. ,,Wir sollten mal was zusammen unternehmen! Mein Bruder hat ein Casino-Restaurant eröffnet.", schlug Nicholas vor und ich verzog das gesicht, aber als Lu-Mei sagte, dass es eine ,,Wundervolle Idee" war.

Ich lächelte ihr zu und tat so, als hätte ich Lust dahin zu gehen und mir den ganzen Abend Nicholas' geschichten über sein leben anzuhören. Wenn sein Bruder dazu kommt, reden wir den ganzen Abend über Immobilien. Aufregend!

Irgendwann ging er endlich und Lu-Mei und ich waren endlich wieder allein. ,,Was hast du eigentlich gegen Nicholas?! Er ist doch freundlich!", fragte sieund ich konnte sagen, dass sie angepisst war.

,,Du verstehst das nicht! Nicholas ist der letzte Mensch, der freundlich ist.", sagte ich und betonte das 'freundlich'. ,,Hahaha ja genau! Jetzt bin ich wieder die dumme und verstehe es nicht!", sagte sie, nahm ihre Tasche und ging aus der Haustür. ,,Warte! Lu-Mei! Das war nicht so gemeint!", rief ich ihr nach und holte sie ein. Ich drehte sie zu mir um, doch sie schlug meine Hand weg. ,,Lass mich in Ruhe!", schrie sie und wollte wieder weiter gehen, doch ich hielt sie an ihrem Arm fest. ,,Bitte, lass es mich erklären!", sagte ich in einem halbwegs ruhigen Ton. ,,Lass mich in Ruhe, Yixing! ICH HABE ES SATT IMMER DIE 'DUMME' ZU SEIN, DIE NICHTS VERSTEHT! HAST DU GEHÖRT?! Ich.Habe.Es.Satt!", schrie sie mich an und es bildeten sich Tränn in ihren zu vor strahlenden Augen, die jetzt voller Traurigkeit waren.

,,Ich habe nie behauptet, dass du dumm bist. Ich verstehe garnicht, wie du darauf kommst, Lu-Mei!", sagte ich und zog sie an mich rann. Sie versuchte sich zu wehren. Sie war stark, also löste sie sich von mir und gab mir mit einer Wucht eine Backpfeife. ,,Ich habe mal was von dir gehalten.", waren ihre letzten Worte, als sie zur Hauptstraße ging und in ein Taxi einstieg.

Ich hielt meine Hand an meine brennende Wange und ging zurück ins Haus. Als ich die Tür hinter mir zu schloss, packte mich die Wut und ich schmiss die Vase neben der Haustür auf den Bden, wo sie in tausend Stücke zerschmetterte. ,,SCHEIßE!!!!", schrie ich durch die ganze Wohnung und glitt die Tür runter auf den Boden. Eine Träne nach der anderen floss meine Wange runter. Ich saß da einfach. Ich spührte nichts. Garnicht. War das nicht merkwürdig? Ich vergrub mein Gesicht in meine Knie und weinte gefühlslose Tränen.

Wiedermal hatte er es geschafft meine Freundin von mir zu nehmen. Dieser Mistkerl! Ich entschied mich joggen zu gehen, um mich abzuregen, also zog ich mir einen grauen Hoodie und eine schwarze Jogginghose an und verließ das Haus.

Ich joggte immer im Park, aber nach gefühlten zehn Minuten joggen, fing es an zu regnen, doch ich drehte nicht um und joggte weiter. Der Regen wusch meine Sorgen weg und leerte meinen Kopf. Doch nach einer Weile schmerzte mein Herz höllisch und ich konnte nichtmehr so gut atmen. Ich lehnte mich an einen Baum im Park. Der Schmerz stich nocheinmal zu und ich verzog das Gesicht. Ich versuchte gleichmäßig zu atmen, aber sogar das tat weh.

Ich sah nurnoch Punkte und irgendwann wurde mir schwarz vor Augen.

Lu-Mei [Lay Zhang FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt