Lu-Mei [Lay Zhang FF]

🎇Mondberg🎇

Direkt am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zu einem Bergsteiger Geschäft, der mir empfohlen wurde.

Ich fuhr in das kleine Stadt Zentrum und ging dann zu Fuß zum Geschäft.

Ich rüttelte an der Tür, doch sie war geschlossen. Ich trat ein Schritt zurück um auf das kleine Schild mit den Öffnungszeiten zu gucken.

Zehn Uhr, stand da drauf und es war schon viertel nach elf.

Also wartete ich.

Geduldig setzte ich mich auf die kleine Kante vor die Tür. In diesem kleinen Dorf wohnten größtenteils ältere Leute.
Die Straßen wurden allmählich voller. Die Bewohner eilten zu ihrer Arbeit oder brachten ihre Kinder weg.

Plötzlich stand ein Mann vor mir.
Ich schaute hoch und stand sofort auf.
,,Kann ich dir helfen?", fragte er und ging an mir vorbei um den Laden aufzuschließen.
,,Ja! Ich brauche unbedingt Kletter Equipment.", sagte ich.

Der Mann gab mir ein kleines Lachen.
,,Dann werd ich mal gucken was ich für dich habe.", sagte er und ließ mich rein.

,,Könntest du so lange das Schild hier nach draußen stellen?", fragte er und zeigte mit dem Finger auf ein blaues Werbeschild. ,,Ja, sicher!"

Der Verkäufer, welcher vermutlich der Besitzer war, verschwand in den Gängen der Regale.

Ich nahm das Schild und trug es nach draußen, damit es sichtbar war.

Der Besitzer kam mit einem Kletterseil und Karabinerhaken wieder zurück. ,,Das ist alles was du brauchst. Kletterst du zum ersten mal?"

,,Ja. Ich muss auf den Mondberg."
Ich gab ihm meine Kreditkarte.
,,Na dann, viel Spaß!", wünschte er mir und ich ging mit den Sachen raus.

Ich fuhr wieder zum Hotel und wartete, bis es abends wurde.

Das Portal öffnet sich, wenn der Mond im Bogen des Berges zu sehen ist.

Ich schaltete mein Handy ein.
Immer noch kein Netz.

Ich ging auf meine Galerie und scrollte durch meine Bilder, als ich bei einem Bild inne hielt.

Es war die Nacht im Vergnügungspark, wo mir Lu-Mei erzählt hatte, dass sie eine Prinzessin von einem anderen Planeten ist.
Exoplanet.

Ich zog die Linien ihres Gesichts mit dem Finger nach. Ihr Lächeln verzauberte meine Sinne. Wie sehr ich sie jetzt bei mir haben wollte...

Als die Sonne langsam unter ging, machte ich mich auf den Weg zum Mondberg. Ich packte meinen Rucksack mit dem Equipment und Reiswaffeln, die mir Tante Meiming gab.
Nach der Karte zu folge war es nicht weit, also wanderte ich los.

Ich machte gelegentlich eine Pause und wanderte dann weiter.
Ich konnte den Berg von weitem erkennen.
Es war nicht mehr weit.

Nach dem langen Weg, stand ich nun vor dem Gebirge.

Ich hielt meine Hand über meine Augen und schaute hoch. ,,Alter! Ich wusste nicht, dass er SO hoch ist!"

Der Mondberg erstreckte sich vor mit in die Höhe.

Ich wusste nicht ob ich das schaffen konnte. Für was hielt mich Lu-Mei? Superman? Spiderman?

Ich weis, du kannst es schaffen. Ich glaube an dich!

Ich lehnte mich anden Berg und ruhte mich ein wenig aus, bis es richtig dunkel wurde.

Es war stockfinster und ich wagte es nicht in den Wald zu schauen, sonst würde ich mir noch in die Hose machen. Ja, nicht nur Frauen haben Angst.

Ich band mir das Seil um die Hüfte. ,,Jetzt geht es los. Yixing du schaffst das.", sagte ich zu mir selbst und klopfte paar mal aufmeine Oberschenkel.

Stück für Stück hielt ich mich an den Steinen fest und ging immer höher.

Als ich auf einer bestimmten Höhe angelangt war, band ich das Seil irgendwo fest, damit ich aufgefangen werde, falls ich runter fiel.

Schritt für Schritt kämpfte ich mich hoch mit nur einem Gedanken im Sinn. Wieder mit Lu-Mei vereint zu sein.
Das war mein sehnlichster Wunsch.

Der Mond war fast in der Mitte und ich war fast an der Spitze des Berges.

Als ich endlich angekommen war, wartete ich gespannt noch wenige Minuten, bis der Mond den Bogen des Berges ausfüllte.

Ich schaute immer wieder auf die Uhr, doch es geschah nichts.

Es war schon nach Mitternacht und es passierte immer noch nichts.

Ich schaute nach unten. Stockdunkel.

Auf einmal verschlechterte sich meine Sicht. Die Welt drehte sich und dann bemerkte ich, dass ich fiel, als es zu spät war.

Ich schloss einfach nur meine Augen. Das war das Ende.

,,Es tut mir leid, Lu-Mei.", flüsterte ich und wartete auf den Aufprall.