🎇Einbildung?🎇

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Ihre Welt brach zusammen als sie das hörte. Ihr Herz schmerzte.
,,Nein! Bitte! Bitte rette ihn.", flehte sie Chanyeol an, doch er schaute sie nur mit traurigen Augen an.
Auch wenn er wollte, hätte er nichts tun können.
Er nahm Lu-Mei in den Arm und streichte sanft über ihren Rücken.

,,Es tut mir leid.", flüsterte er, als sie anfing Tränen zu vergießen.
Lu-Mei wollte am liebsten die Zeit zurück drehen.
Wäre dieser Streit nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert. Sie gab sich selbst die Schuld.

,,Es liegt nun an ihm, ob er aufwachen will oder nicht.", sagte Chanyeol. ,,Er ist nicht Physisch verletzt, sondern Psychisch."

,,Ich weis.", sagte Lu-Mei und löste sich von ihrem Bruder um sich hin zu setzten.
Sie wusste, dass es ihm nicht gut ging. Es war nämlich ihre Schuld.
Er dachte Lu-Mei würde ihn hassen. Er sah keinen Sinn darin aufzuwachen.

,,Was soll ich jetzt tun? Ihn beim sterben zusehen?", fragte sie und fuhr mit ihren Händen durch ihr Gesicht.

Chanyeol wusste auch nicht was zutun war. Er wollte seine kleine Schwester nicht so sehen. Sie hatte etwas besseres verdient.

,,Ich muss jetzt leider wieder gehen, Lu-Mei. Die Pflicht ruft auf Exoplanet.", sagte er und umarmte die nochmal, bevor er zur Tür raus ging.

Als er weg war, schob sie das Bett in sein Schlafzimmer.
Sie hatte schon seit drei Tagen nicht geschlafen und die Müdigkeit traf sie wie ein Schlag.
Hunger hatte sie jedoch nicht. Wie konnte sie auch, wenn Yixing, den sie so liebte im Koma lag.

Sie legte sich in sein Bett, sodass sie von da aus seine Hand festhalten konnte.
Irgendwann schlief sie vor erschöpftung ein, doch nicht lange.

Lu-Mei dachte sie bildete sich das ein.
Sie hielt Yixings Hand nichtmehr, denn er hielt ihre.
Sie spührte seine Wärme und den Druck seiner Hand.

Sie schoss ihre Augen auf. Es war keine Einbildung. Ihre Hand lag locker in seinem Griff.

,,Wie kann das sein"

Lu-Mei richtete sich auf, ohne sich von seinem Griff zu lösen und schaute in sein Gesicht.
Ihre Hand wanderte zu seiner Wange, die nichtmehr so kalt, wie zuvor war.
,,Y-Yixing?", sagte sie mit brüchiger Stimme.

Als seine Augen leicht aufflackerten, strömten die Tränen aus ihren Augen und landeten auf seiner Bettdecke.

Er holte schwer, tief Luft und schaute in ihre Augen.

,,Ich habe dich vermisst.", versuchte er zu sagen,  doch es kam nur als ein Flüstern raus.
Sie hielt seine Hand mit beiden Händen ganz fest und schmiegte sie an ihre Wange.
Er wischte ihr die Tränen mit seinem Daumen weg.

,,Ich dich auch.", sagte sie und lächelte ihm mit einem verheulten Gesicht an.

,,Tu das nie wieder. Bitte! Verlass mich nicht noch einmal!", flehte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust.
Yixing war noch schwach, doch er brachte es halbwegs zu Stande seine Hand auf den Kopf seiner Freundin zu legen und sie sanft zu streicheln.

,,Das werde ich nicht. Ich verspreche es.", flüsterte er und machte vor Erschöpfung seine Augen zu.

Yixing war einfach nur froh Lu-Mei bei ihm zu haben. Das war auch der Grund dafür, dass er es geschafft hat aufzuwachen.

Ein paar Wochen sind vergangen. Yixing war wieder wohlauf und der gewöhnliche Tagesablauf wurde wieder eingeführt.

Lu-Mei widmete sich wieder dem Modeln zu und Yixing baute sein Studio auf. Beide waren sehr erfolgreich und verbrachten auch viel Zeit miteinander.

Eines Tages wollte Yixing seine Freundin überraschen und wollte sie von der Arbeit abholen.
Er stand an sein Auto angelehnt am Straßenrand.
Durch seine Sonnenbrille sah er, wie Lu-Mei mit ihren Kolleginnen lächelnd aus dem Gebäude ging.
Die leichte Sommerbrise wehte durch ihre langen Haare.

Als sie Yixing entdeckte wehte sie ihm  zu und verabschiedete sich von ihren Kolleginnen, bevor sie zu ihm eilte.
,,Ich wusste garnicht, dass du mich abholen wolltest.", sagte Lu-Mei und legte ihre Arme um sein Hals.
Er legte seine um ihre Hüfte und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.

,,Nur das beste für meine Prinzessin.", lächelte er.
Die beiden stiegen ein und Yixing fuhr los.

Er hatte etwas geplant und hoffte Lu-Mei würde sich freuen.
Seine Hände schwitzten um das Lenkrad, doch er machte sich Mut. Er kannte Lu-Mei jetzt schon lange und er wollte das schon immer mit einer Person machen, die er über alles liebte.

,,Kannst du mal bitte die Tasche hinter meinem Sitz holen?", fragte er.
Lu-Mei drehte sich um und griff fach der weißen, kleinen Tüte.
,,Was ist das?", fragte sie neugierig und zauberte ein Lächeln auf Yixings Gesicht.

,,Mach sie auf.", forderte er und wartete gespannt auf ihre Reaktion.

Sie tat dies und brachte zwei Tickets zum Vorschein.
,,Oh Mein Gott!", rief sie vor freude.

Lu-Mei [Lay Zhang FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt