33 ▪ Marie

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,,Mein Gott Marie sieh es endlich ein! Er will mehr!", Paula schüttelt mich. Das kenne ich doch schon. Klar, sie ist meine beste Freundin, aber selbst die können echt nerven. Ich will es nicht einsehen. Sie muss sich täuschen. Es kann nicht sein. Er ist 18 Jahre älter als ich, könnte mein großer Bruder, wenn nicht sogar mein Vater sein. Und trotzdem will ich es. Trozdem ist da diese minimal kleine Hoffnung, die in mir wispert, dass mein Förderlehrer, Matthäus doch anderweitig Gefühle für mich hat.

Ach selbst wenn, rede ich es mir aus. Es ist verdammt nochmal viel zu gefährlich, es darf nicht sein, es ist gegen das Gesetz! ,,Paula sieh mal", versuche ich es ihr wiedermal klar zu machen. Mit einer Handbewegung bringt sie mich zum Schweigen, da mischt sich Leonie, meine andere beste Freundin ein: ,,Gehts wieder um die heimliche Liebe?" Ich pitsche sie. ,,Aua spinnst du!?" ,,Mädels", er ermahnt uns.

Zwei Minuten später klingelt es, mit einem letzten gespielt wütendem Blick zu den Beiden verlasse ich den Klassenraum. Matthäus....also....nein Marie, nein! Es. Geht. Nicht.

,,Marie", mein Herz bleibt stehen. Der Flur ist leer. Ich drehe mich um. Matthäus. Ahnungslos lächele ich, als er vor mir stehen bleibt. ,,Können wir kurz reden?", fragt er. ,,Sicherlich" ,,Allein" Er zieht mich in den Vorbereitungsraum und schließt die Metalltür. ,,Also mich haben Leonie und Paula darauf angesprochen-" ,,Nein bitte nicht oh Gott wie peinlich! Diese zwei Biester, die können was erleben!", ich balle die Fäuste und will gehen. Er hält mich zurück. ,,Ich hab ihnen gesagt-", beginne ich. ,,Was hast du ihnen gesagt?", will er wissen. Darauf weiß ich nichts zu erwidern, etwas in mir bremst mich. ,,Sieh mal Marie....", er verstummt. Lange herrscht dieses bedrängende Schweigen zwischen uns. ,,Ja, das ist doch schwerer als gedacht...", fährt er fort. ,,Marie ich....", meine Augen weiten sich. Nein! Das kann nicht sein. Das darf einfach nicht sein. Wir dürfen nicht. ,,Ich mag Sie auch, aber ich....egal wie sehr ich es wollen würde, wir dürfen nicht. Es sind so viele Regeln, Gesetze die das nicht erlauben-", ich schnappe nach Luft. Mein Herz bebt. Er macht fassungslos einen Schritt auf mich zu. Das wirft mich widerum komplett aus der Bahn. ,,Wir. Dürfen.-", ich beginne erneut, wispere, er beugt sich zu mir herunter. Nein Marie, lass das nicht zu! Doch Marie, zeig deine Gefühle. Ich strecke mich ihm entgegen. ,,Wir-", setze ich ein letztes Mal an, doch er unterbricht mich, indem er (endlich) seine Lippen auf meine legt.

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