Kapitel 22

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"Was machen wir heute, Nick?", fragt ein blondes Mädchen aus meiner neuen Klasse, als wir gerade mit Frühstück fertig sind und uns in der Eingangshalle gesammelt haben.

"Also folgendes. Wir sind um 12 Uhr auf einer Theateraufführung angemeldet in einer Oper. Also seit ihr alle um 9: 30 hier unten, damit wir um 9:45 starten können. Also los.", sagt er und scheucht uns weg. Oper. Also irgendwelche Ballkleider/  Abendkleider/ Kleider zu feierlichen Anlässen. Na heiligen Hund um Himmel. Ich hab nicht mal annähernd etwas dabei, das dem ähnlich kommt.

"Ich leih dir etwas.", sagt plötzlich Cazzy, die sich bei mir eingeharkt hat.
Erstens: Wo zum Teufel kommt sie so plötzlich her?Und zweitens: Kann sie Gedanken lesen?

"Raus aus meinem Kopf.", sage ich und sehe sie gespielt wütend an. Ich kann auf Cazzy nicht böse sein. Frag mich nicht, warum ich nie auf sie böse sein kann? Schieß den Hund tot.

WHAT?! Schieß den Hund tot? Ich muss wirklich mal zum Psychologen, scheinbar stimmt dort oben wirklich etwas nicht. Da muss echt mal ein Klempner eine Schraube nachziehen. Schieß den Hund tot! Ich schieß mich selber gleich tot, wenn ich weiterhin so einen bullshit denken. Meine Fresse, was soll denn das? Das ist wieder typisch Joanna. Denkt den totalen Mist und denkt sich daraufhin wieder warum denke ich überhaupt diesen Scheiß?

Das ist mal eine angemessene, berechtigte Frage: Warum denke ich diesen Scheiß?Also hier ist meine Antwort zu der Frage 'Warum denke ich diesen Scheiß?':

Mein Name ist Joanna. Und Joanna heißt laut Dylans gedanklichen Namensbedeutungsbuches: Idiotisch. Unbeschreiblich. Nichtmenschlich. Durchgeknallt. Verrückt. Und da dieses die dylanische Bedeutung ist wohl vollkommen klar, das ich einfach nur abgedreht sein muss, um so eine Scheiß zu denken.
Laut dem drakeischen Buch besteht das Hirn einer menschlichen Person beziehungsweise eines Wesen, dessen Vorfahren menschlich waren aus 99% Shit und 1% nicht identifizierbarer Substanz, die man bei menschlichen Wesen als Intelligenz ansehen kann. Was bei einem nicht menschlichen Wesen nicht der Fall ist, weil es wie gesagt nicht menschlich ist und daher wird es als 'undefinierbare Substanz' bezeichnet.

"Bin ich zwar nicht drinne, aber ok. Komm ich hab das perfekte Kleid für dich.", sagt sie und zeiht mich die Treppe hoch in unser Zimmer. Im Zimmer angekommen zeiht sie ein kurzes, schwarzes Kleid aus der Tasche und hält es mir hin. Es ist schlicht schwarz und elegant. Genau das richtige für eine Oper.

"Und was ziehst du dann an?", frage ich sie und bin vollkommen zu frieden mit dem Kleid. Aber ich kann es nicht annehmen solange Cazzy nicht auch eines hat. Sie hält ein weißes Kleidchen hoch, das wunderschön aussieht.

"Zieh du dich an und dann mach ich dir die Haare.", sagt Cazzy und innerhalb von einigen Minuten sind wir fertig gestylt, also mit Schminke und komplett angezogen. Cazzy steckt meine Haare zu einen wunderschönen Dutt hoch aus dem einige gelockte Strähnen hinausgucken, die mein Gesicht umschmeicheln. Es sieht wunderschön aus.

Cazzy dagegen hat sich ihre Haare gelockt, sodass sie ihr in Wellen über die Schultern fallen und sie aussieht wie ein blonder vom Himmel gefallener Engel. Wunderschön in Kombiniation mit dem weißen Kleid. Wir ziehen uns noch passnede High Heels an. Dazu noch einigen Silberschmuck und dann geht es los. Unten angekommen sitzten schon einige Jungs in Anzüge. Wenn es etwas gibt was eigentlich jedem Mann steht, dann sind es Anzüge. In Anzügen kann man Männer immer vergöttern. Weil sie so verdammt gut an ihnen aussehen. 

"Gut seht ihr beiden aus.", sagt Mister Styles, der neben sich auf ein Sofa klopft und uns bedeutet uns neben ihn zu setzten. Er trägt wie die anderen Jungs einen schwarzen Anzug mit roter Krawatte. Heute hat er seine Haare nach hinten gekommt und gegeelt, was ihn richtig reich und sexy aussehen lässt. Naja, er sieht immer sexy aus. Ok.

My new bad boy brother *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt