Kapitel 8 ~ A dangerous way...

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"People often believed they were safer in the light, thinking monsters only came out in the night."
~C. J. Roberts, Captive in the Dark
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Verwirrt waren wir stehen geblieben und ich starrte zwischen Rule und dem Mann, mit braunen langen Haaren, leichten Bart und markanten rot-orangenen Augen, hin und her. Auch er schien mein Alter zu sein. Rule zog mich hinter sich und hielt mich an meinem Arm fest. Ich schaute fragend zu ihm hoch, als er sich zu mir drehte. "Nett dich wieder zu sehen, Wolfi. Jetzt verstehe ich, warum du ausgestiegen bist, du hast ein Mädchen gefunden. Und auch noch ein richtig Süßes dazu...", sagte er mit einem Lächeln und schloss dabei seine wunderschönen Augen. Es war einfach nur faszinierend, wie die Augen hier aussahen. Wahrscheinlich würde ich noch so einige Menschen einfach anstarren und ihre Augen bewundern.
Plötzlich verengte sich Rules Griff um meinen Arm. Er war angespannt. Aber warum? War es das, was er vorhin mit 'dann wirst du das bereuen' meinte?
"Lass das, Luchs. Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst. Das ist alles. Mit dir kann man noch vernünftig reden, also bitte, sag deinem Bruder, er soll es gut sein lassen... Und außerdem ist sie nicht meine Freundin, also lasst ihr sie da auch raus...", sagte Rule schließlich. Dieser Luchs lächelte weiter und kam auf uns zu: "Du weißt doch, dass ich nicht mit ihm reden kann, das kann niemand. Aber wenn die Kleine nicht zu dir gehört, kann ich sie doch haben, oder? Weil ich sie verdammt hübsch finde, mit ihrem ozeanblauen Augen. Das hat was..." Was bitte?

~Rules Perspektive~

Wenn er jetzt auch noch hier war, konnte es jetzt nicht mehr schlimmer werden. Ich schaute erneut hinter mich und sah in Natalies Augen. Sie hatte Angst, ich würde sie wirklich an Luchs ausliefern. Aber in die Sache hinein gezogen zu werden, wünschte ich nicht mal meinen schlimmsten Feinden.
Luchs kam weiter auf uns zu und wollte gerade nach ihr greifen, als ich mich vor sie schob und seine Hand grob wegschlug. Für einen kurzen Moment hatte ich Angst, dass er es mir übel nehmen würde.
Und er erkannte meine Sorge: "Keine Angst, Wolfi, ich mache doch nur Spaß. Ich bin nicht so, wie mein Bruder oder Newton. Das müsstet du doch wissen. Aber du musst mir die Gelegenheit geben, sie kennen zu lernen. Sie scheint interessant zu sein, wenn du sie verteidigst!" Er setzte wieder sein natürliches Lächeln auf, ehe er sich umdrehte und uns im Weggehen zu winkte.
"W-was war das gerade?", hörte ich Natta hinter mir schon fast flüstern. Ich drehte mich um und schaute sie an: "Nichts wichtiges. Nur ein... alter Freund... Wir gehen erstmal zurück in mein Apartment und dann besprechen wir, was wir tun werden, um deinen Bruder zu finden, okay?" Sie nickte und wir machten uns auf den Weg.

Im Apartment ließ ich mich auf mein Sofa fallen, auf dem Natta die Nacht verbracht hatte. Und genau so schaute sie mich nun auch an: "Ich weiß ja, dass das dein Sofa ist, aber könntest du das bitte lassen? Ich möchte da noch schlafen..."
Ich schaute sie herausfordernd an: "Willst du wieder streiten?"
"Nein... Egal, wie sieht es jetzt mit dem Plan aus?", fragte sie dann um abzulenken, aber das sollte mir recht sein.
"Wie alt ist dein Bruder jetzt?", fragte ich als erstes.
"Er müsste fünfzehn sein", antwortete sie mir.
"Okay gut, er ist noch nicht volljährig, dass macht es einfacher. Es gibt hier ein Informationszentrum, wo mit unter auch die Aufenthaltsorte von Minderjährigen aufgelistet sind. Wenn er seinen richtigen Namen angegeben hat, dann wollte es leicht werden ihn zu finden", erklärte ich ihr.
"Und wenn er sich einfach einen anderen Namen angegeben hat?", fragte sie unsicher. "Dann wird es komplizierter...", sagte ich mit einem verstolenen Lächeln, "hast du eigentlich Hunger?"
"Ja schon ein bisschen, aber kannst du mir vielleicht erzählen, wer das vorhin war und was es mit den anderen Namen, die gefallen sind, auf sich hat...?", fragte sie erneut. Ich seufzte: "Ein anderes Mal, okay?" Um das Gespräch auch nicht weiter in die Länge zu ziehen, stand ich auf und ging zur Tür. Im Augenwinkel sah ich, wie sie kurz nickte. Diesmal hatte sie sich gut abwimmeln lassen... Ob das beim nächsten Mal auch so funktioniert?
"Wir gehen jetzt bei einen richtig gutem Restaurant hier in Japan essen. Es mag zwar nicht so spektakulär wirken, aber wenn du das Essen erstmal probiert hast, dann weißt du wovon ich rede!", lachte ich zum ersten Mal in ihrem Beisein. Und ihr verwirrter Blick sorgte dafür, dass es ein wenig breiter wurde.

~Natalies Perspektive~

Was zum? Er konnte lachen!? Das war das erste Mal, dass ich ihn überhaupt gut gelaunt erlebte. War er etwa sowas wie ein Food-Junkie... Einer, der nur glücklich war, wenn er essen konnte? Ich war zwar noch nicht müde, aber irgendwie nervte es schon, wieder rumlaufen zu müssen. Zumal wir gerade erst hier angekommen waren.
Aber ich wollte seine Laune nicht verderben, also folgte ich ihm gelassen.

Wie ich mir schon gedacht hatte, redeten wir auf dem Weg überhaupt nicht miteinander. Erst als wir vor dem wirklich unspektakulär aussehenden Restaurant standen, sprach Rule wieder mit mir.
"Das ist es...", sagte er knapp.
"Du hattest recht, es sieht wirklich nicht sehr spektakulär aus. Nicht das das negativ gemeint sein soll!", berichtigte ich mich schnell.
"Ähm ja...", sagte er verwirrt.
Danach betraten wir das Restaurant und setzten uns in eine ruhige Ecke.
Ich starrte die Speisekarte an, da ich keine Ahnung hatte, was ich nehmen sollte oder was mir schmecken könnte. Rule schien es bemerkt zu haben: "Weißt du nicht, was du nehmen sollst oder hast du doch keinen Hunger?"
"Nein, es ist nur so das ich noch nicht viel über japanisches Essen weiß und deswegen keine Idee habe, womit man anfangen könnte...", gab ich zu. Er schlug seine Karte nochmal auf und begann nach einem Gericht für mich zu suchen. Seine Augen schwirrten nicht lange über das Papier. Er musste wirklich oft hier essen.
Dann klappte er die Karte zu und schaute mich an: "Okay ich denke, wir nehmen einfach einmal Shabu-Shabu für uns beide. Das kann man mit einem Fleisch-Fondue vergleichen, nur ist man es hier meist mit Nudeln und Gemüse dazu."
"Ja das klingt gut, danke", sagte ich anerkennend. Er nickte und wenig später kam auch schon die Kellnerin und nahm unsere Bestellung auf.

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Hach, ich schwärme etwas für Luchs... ^^
Ich finde er ist ein echt cooler Nebencharakter und hat Potential dafür, dass ich mir was besonderes für ihn ausdenken werde!
ヽ( ★ω★)ノ

(Zukunfts Painty:)
PS: Das habe ich auch, hehe...

After your Death ~ Die Suche nach LichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt