Kapitel 34 ~ Rain Drops

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"I am a raging sea trapped inside a raindrop."
- Unknown
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~Rules Perspektive~

Als Kellner hatten wir unsere Wege am Rand der Menschenmassen entlang. Niemand wäre so dumm, sich mitten durch das Getümmel zu drängen und das auch noch mit vollen wackeligen Gläsern mit teuren Flüssigkeiten darin. Da könnte man gleich seinen Lohn in den Schredder werfen.
Auf einem dieser Wege lief ich gerade und war auf dem Weg zu Lounge 5. Dort wartete ein verzogener Typ auf seinen tollen Whisky, der ausgerechnet auf meinem Tablet ruhte. Ich kannte ihn bereits. Seine blonden Haare und gelben Augen wirkten auf alles, was weiblich war, ziemlich anziehend und im Allgemeinen dachte er, dass er sich hier bestens auskannte. Er war sowas wie ein typischer Stammgast, der dachte, er könnte sich alles erlauben. Gerade Veranstaltungen, wie diese, pushten sein übergroßes Ego noch mehr. Mittlerweile hatte ich die Lounge erreicht und fand nur noch einen anderen Typen vor, der gerade mit einer Brünette am Rummachen war. Ich verzog angewidert das Gesicht, als ich sah, wie seine Zunge im Hals der Frau verschwand. "Ey!", rief ich genervt, als er Minuten später meine Abwesenheit immer noch nicht bemerkte, "wo ist dein Freund? Du weißt schon, der Blonde..."
Er stoppte und ließ endlich von seiner Beute ab: "Höchstwahrscheinlich ist er tanzen gegangen..." Der Sarkasmus in seiner Stimme war wirklich äußerst schwer zu überhören. Ich funkelte ihn an. Eigentlich wollte ich diese Bestellung ziemlich schnell hinter mich bringen, deshalb hatte ich eine Idee. "Ich stell die Getränke für ihn einfach hier ab, okay?"
"Kannste knicken... Ich glaube, er will die persönlich von dir geliefert bekommen...", ein herausforderndes Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. Ich verzog das Gesicht und atmete scharf die Luft ein. "Was? Also du kannst dir jetzt aussuchen, ob du hier brav, wie ein kleines Hündchen, warten willst oder ihn einfach suchen gehst", zwinkerte dieses Arschgesicht mir zu. Ich hatte jetzt die einfache Wahl: Entweder lasse ich mich vorführen und warte, wie ein Volltrottel, hier oder ich gehe den Arsch suchen. Aber davor...
Eines dieser Getränke gehörte seinem Kumpel hier und der hatte eindeutig sein Späßchen mit mir gehabt. Jetzt war ich an der Reihe. Ich schnappte mir eines der Gläser und stellte mich vor ihn. Er bemerkte mich gar nicht, da er wieder bei der Arbeit war, bis ich meinen Zug vollführte. Mit Freuden sah ich mit an, wie sich der Whisky seinen Weg über das Gesicht des Typen bahnte und schließlich beugte ich mich herunter zu seinem Ohr: "Der hier, mein Freund, geht übrigens nicht aufs Haus. Ich bin gerade ganz blöd gestolpert... Tut mir echt leid."

Mir gefiel die Idee, zwischen den Menschen nach ihm zu suchen, gar nicht. Aber das Warten ging mir komplett gegen den Strich. Ich balancierte das Tablet auf meiner rechten Hand, die ich hoch nach oben reckte. Ich weiß, nicht die beste Idee. Aber ich hatte keine Wahl. Als ich dann in der Mitte der Menge angekommen war, stieß mich jemand zur Seite und das Tablet fiel klirrend zu Boden. Ich hatte das schon geahnt.
Einen kleinen Moment lang überkam mich Angst, jedoch fiel mir dann ein, dass sich gerade alles erledigt hatte. Die Bestellung hatte sich gerade in Luft aufgelöst. Zufrieden wollte ich zum Gehen ansetzen, als mir etwas hart in den Rücken stieß.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 15, 2020 ⏰

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