Kapitel 9 ~ No means no

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"We've all got both light and dark inside us. What matters is the part we choose to act on. That's who we really are."
~ J.K. Rowling, Harry Potter and the Order of the Phoenix
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Mit unseren Getränken saßen wir uns nun gegenüber. Es war nett von ihm gewesen, mir bei dem Essen zu helfen. Aber selbst wenn er so freundlich war, konnte ich nicht sagen, dass er aufgeschlossener wurde. Er schottete sich komplett ab, als hätte er Angst sich bei irgendwas zu verraten. Ich konnte zwar nicht leugnen, dass ich nicht das selbe tat, aber ich wusste noch zu wenig über ihn, um ihm zu vertrauen oder mir ein Bild von ihm machen zu können. Ich brauchte ihn, um diese Welt zu verstehen. Im Moment war ich einfach abhängig und konnte es mir nicht leisten ihn zu vergraulen. Obwohl sich das bei meinem Temperament als kompliziert erweisen könnte.

"Und wie ist es? Schmeckt es dir?", fragte er als er kurz aufhörte zu essen und mich eindringlich musterte, um herauszufinden ob er eine gute Wahl getroffen hatte.
"Ja es ist extrem gut! Ich glaube, ich habe selten so gutes Essen gegessen", sagte ich erstaunt. Dann widmete sich jeder wieder seinem Teller und es herrschte erneut Stille.
Aber meine Neugier konnte ich nicht lange unterdrücken. In Gedanken versunken, sprach ich laut die Frage, die ihn wahrscheinlich gleich wieder zum Ausrasten bringen würde:
"Kannst du mir wirklich nicht sagen, wer diese Leute waren, die dieser Typ mit Namen genannt hat?"
"Es ist einfach kompliziert, okay? Wenn ich es dir sagen könnte, würde ich es tun. Und das obwohl ich dich nicht lange kenne... Aber es ist einfach besser, wenn du nichts weißt, okay?" Diesmal sprach er fast flehend. "Verstehe..."
Mein Blick wendete sich von ihm ab und wanderte durch das Restaurant. Plötzlich blieben sie, wie hypnotisiert, an einem stahlend blauen Paar Augen hängen. Ich musste mich anstrengen überhaupt mehr von der Person zu erkennen, da das Licht hier drinnen sehr gedimmt war. Aber dann sah ich einen Mann mit platinblonden Haaren und einem markanten Gesicht. Seine Haare waren oben lang und nach rechts gestylt, während die Seiten kürzer waren. Sein Gesamtbild erinnerte mich an das, eines Männermodels. Leicht feminin und gepflegt. Ich konnte ihn nur weiter anstarren.

~Rules Perspektive~

Ich war ihrem Blick gefolgt und als ich Fuchs in der hinterstesten Ecke des Restaurants erkannte, hätte ich fast mein Essen über den Tisch gespuckt. Doch ich riss mich zusammen. Mist! Ich musste dafür sorgen, dass Natalie nicht so aussah, als würde sie zu mir gehören. Also um genauer zu sein, mir näher stand. Sie musste hier weg! Sofort.

Ich trat ihr leicht gegen das Bein, damit ihre Aufmerksamkeit wieder mir galt. Als ihr Blick wieder auf mir lag, lächelte ich freundlich.
Es war ein Ablenkungsmanöver. Ich wollte es so aussehen lassen, als wäre sie ein Date oder One-Night-Stand und ich würde sie gerade aufreisen. Sie schaute mich verwirrt an und ich erklärte ihr, immernoch in meiner Rolle, was zu tun war: "Der Typ, den du gerade angeschaut hast, verfolgt mich. Du musst gehen. Tue so, als würdest du dich freundlich von mir verabschieden und geh zu meinem Apartment. Ich komme nach, keine Sorge..."
Ich hatte die ganze Zeit gelächelt, damit es aussah, als würden wir uns normal unterhalten.
Sofort spielte sie mit und nickte lächelnd. Danach stand sie auf und kam auf mich zu. Etwas überfordert mit der Situation, umarmte ich sie zögernd zurück. Danach schaute ich ihr hinterher, bis sie um die Ecke bog.

Ich ignorierte Fuchs und aß weiter an dem Buffet. Doch dann setzte sich eine Frau direkt vor mich und grinste mich überlegen an.

~Natalies Perspektive~

Nachdem ich den Tisch verlassen hatte, war mir klar, dass er recht hatte. Aber trotzdem würde ich herausfinden, was für eine Sache das mit ihm war. Einmischen würde ich mich nur, wenn es nicht anders ginge. Kurz darauf streifte mich eine junge Frau.
"Hey! Kannst du nicht etwas besser aufpassen!?", sagte ich genervt. Ihre giftgrünen Augen funkelten mich für einen kurzen Moment gefährlich an.
"Oh sorry, Kleine... Ich hab dich wohl übersehen", lachte sie verspottend. "Argh!" Was war ihr Problem!?
Nein, jetzt nicht! Ich wollte nicht unnötig Stress machen und ging einfach so schnell wie möglich zurück zum Apartment.

~Rules Perspektive~

"Du also auch noch, Puma?", fragte ich niedergeschlagen und gleichzeitig genervt.
"Tja, wo der Wind mich eben hinweht..." Sie lächelte mich unschuldig an und warf eine ihrer blonden Locken nach hinten, doch ich wusste wieso sie in die Sache verwickelt war. "Wohl eher wo Fuchs dich reinzieht...", merkte ich ernst an. "Ach komm schon! Mach dir keine Sorgen um mich, sondern begleich einfach deine Schuld bei dem Löwen okay? Oder du trittst uns wieder bei, dann verzeiht er dir bestimmt..." Ihre Stimme war in einen verführerischen Ton übergegangen, aber das ließ mich wie immer kalt.
"Muss ich eigentlich jedem von euch einzeln mitteilen, dass ich bei eurem Scheiß nicht mehr dabei bin!", wurde ich lauter.
"Ich wollte nur noch mal sicher gehen..."
Ich wendete mich ab und suchte schnell eine Kellnerin, damit ich bezahlen konnte.
"Hallo? Könnte ich bitte die Rechnung haben?"
"Wer war die Kleine eigentlich? Sie war nicht so gut drauf, als ich sie angerämpelt hatte... Was für 'ne Zicke!", lachte sie. "Was hast du mit ihr gemacht!?"
"Oh! Sie bedeutet dir was! Aber ne, ich hab ausnahmsweise mal nichts angestellt."
"Sie war nur ein One-Night-Stand, okay? Wir haben uns nochmal getroffen und ich habe ihr gesagt, dass ich nichts von ihr will. Ich brauch auch manchmal meinen Spaß", lenkte ich von meinen kurzen Ausbruch ab.
"Den kannst du auch mit mir haben..." Mir wurde leicht schlecht und ich verdrehte die Augen: "Nein, du bist nicht mein Typ..."
"Och komm schon! Sei kein Spießer!"
"Ich sagte nein! Ich muss jetzt los", ohne weitere Worte stand ich auf und verließ das Restaurant. Endlich war ich sie los.

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Wuhu, es werden immer mehr mysteriöse Namen und Personen ...
Hehe, ich bin mies...
へ(。•ิ‿ -〃)

After your Death ~ Die Suche nach LichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt