Flourishing

7. Kapitel ☾

✧ Sugarbabe [Party 1.0]

┌── 𑁍*̥˚──   ✧  ──── 𑁍*̥˚─┐
E l i a n a
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Kreischend kam meine Lieblingscousine um die Ecke gelaufen und schmetterte dabei beinahe gegen meine offenstehende Schließfachtür. „Eli-anaaa!"

Schmunzelnd beobachtete ich Olivia, wie sie gerade noch rechtzeitig Fuß fasste und abbremste.

Was hatte sie bloß schon wieder ausgeheckt? Olivia würde sich normalerweise nicht so dermaßen übertrieben in der Öffentlichkeit zeigen, weshalb ich mir sehr sicher war das sie etwas ausgeheckt haben musste. Nur was war es?

„Was ist denn in dich gefahren, Olivia?", fragte ich amüsiert und verkniff mir einen Lachanfall. Das war gar nicht mal so einfach, denn in meinem Kopf spielten sich immer wieder neue Szenarien ab, wie Olivia volle Kanne mit dem Gesicht gegen mein Schließfach knallte. Hach ja, das wär's jetzt.

Unruhig vor mir stehend, lächelte meine ältere Cousine bis über beide Ohren. „Heute steigt im Rudelhaus eine Party und rate mal wer hingehen wird. Genau, du und ich!", posaunte sie voller Überzeugung in die Welt hinaus und warf spielerisch ihre Haare nach hinten.

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.
Also erst einmal, sie hatte mich überhaupt nicht raten lassen und außerdem konnte ich mich nicht daran erinnern ihr jemals zugestimmt zu haben zu einer Party zu gehen. Aber viel zu bestimmen hatte ich bei Olivia sowieso nicht, was bedeutete, dass ich sowas von mit ihr zu dieser Veranstaltung gehen musste.
Aber viel mehr beschäftigte mich, was sie mit 'im Rudelhaus' meinte.

„Was heißt hier im Rudelhaus? Sind wir Hunde?", fragte ich etwas verstört und presste mir unbewusst meine Bücher gegen die Brust.

Auf eine Hundeparty hatte ich eher weniger Lust, also musste sie wohl doch alleine gehen. Ich hatte es nämlich nicht so mit Knochen essen.

„Ah, stimmt! Das weißt du ja noch gar nicht", begann sie und machte eine kleine Pause, um anschließend wie ein Inspektor in der Gegend umherzuschauen. „Tyron lebt in dem Haus, wo die Party stattfinden wird. Er und ich betiteln sein zu Hause immer als Rudelhaus, da seine Familie ziemlich groß ist", fuhr sie erklärend fort.

Skeptisch schloss ich mein Schließfach und setzte mich langsam in Bewegung in Richtung Cafeteria. Gleichzeitig dachte ich darüber nach. Rudel. Dieses Wort hatte ich schon einige Male im Biologieunterricht aufschnappen können.

„Rudel? Sowas habe ich schon mal gehört. Das hat doch etwas mit Wölfen zu tun oder sowas in der Art, richtig?", fragte ich und hoffte inständig das ich nicht so dumm war, wie ich immer tat. Ein Rudel hatte eindeutig was mit Wölfen zu tun — Ja, da war ich mir ziemlich sicher.

In Sekundenschnelle blieb sie stehen und bedachte mich mit einem geschockten Gesichtsausdruck. „Ja, hat es. Deshalb nennen wir es ja Rudelhaus, denn die Anzahl der dort wohnenden Menschen ist überdimensional", lachte sie nervös und blickte überall hin nur nicht zu mir.

Irgendwie machte mir ihr Verhalten Angst.
„Ah ja", zog ich es in die Länge und setzte eine verstörte Miene auf, bis ich begriff das dies kindisch war. Aus diesem Grund beließ ich es dann doch bei einem neutralen Gesichtsausdruck. „Wie groß ist seine Familie denn?", fuhr ich interessiert fort. Gleichzeitig hakte ich mich bei ihr unter und setzte unseren Weg fort, da wir stehen geblieben waren. Zum Glück war fast keiner auf dem Gang, sonst hätte es bestimmt genervte Seufzer gegeben. Zu diesen Personen gehörte ich im Übrigen auch, denn ich konnte es überhaupt nicht leiden, wenn mir jemand im Weg stand.