24. Kapitel ☾

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Blühend grüne Smaragde

┌── 𑁍*̥˚──     ──── 𑁍*̥˚─┐
E l i a n a
─── 𑁍*̥˚ ── ─── 𑁍*̥˚┘

Wie versteinert starrte ich ihn an und hielt dabei die Luft in meinen Lungen gefangen.

Das war doch Cyrian! Was zum Teufel hatte er denn hier verloren? Wie zum...

Charmant lächelte er und als hätte Cyrian meine Gedanken gelesen, antwortete er mir. „Ich wollte meine Freundin sehen"

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Seine Freundin? Wer gab sich denn schon freiwillig mit ihm ab?

„Freundin?", fragte ich frei heraus und entfernte gleichzeitig seine warmen Finger von meinem Kinn.

Als ob das sein Stichwort gewesen wäre, nahm er sanft meine Hand in die seine und hob sie an seinen Mund. Vereinzelt hauchte er mit seinen geschmeidigen Lippen kleine Küsse auf meinen Handrücken, welche dazu beitrugen, dass meine ganze Hand zu kribbeln begann, ebenso raste auch mein Herz ohne Ende. Schon alleine diese kleine Geste reichte aus, um meine Knie in Wackelpudding zu verwandeln. Immer noch charmant lächelnd, zog er mich an seinen starken Körper und schlang seine schweren Arme um mich, was dazu beitrug das mein gesamter Körper augenblicklich durch diese Berührung zu glühen begann. Genießerisch schloss ich die Augen und sog seinen nach Aftershave riechenden Geruch ein. Mein Gesicht vergrub ich dabei unbewusst an seiner Halsbeuge. Sia hechelte innerlich wie ein Hund und auch Cyrian schien es sehr zu gefallen, denn dieser schnurrte unaufhörlich gegen mein Haar, was sich zum einen total süß anhörte und zum anderen meine Nackenhaare in alle Richtungen aufstellen ließ. Schon lange fühlte ich mich nicht mehr so wohl, wie ich es gerade in diesem Moment tat. Mein Körper und meine Seele waren zufrieden wie noch niemals zuvor und dies ließ mich mein innerer Geist auch fühlen, denn im gleichen Augenblick spürte ich das Blut in meinen Adern kochen, während mein Herz in einem unnatürlichen Tempo schneller schlug. Eine Hitze bereitete sich in meinem Inneren aus und umschloss mein Herz in warmen, weichen Samthandschuhen. Meine Hände kribbelten und meine Finger wollten sich schon auf ihren eigenen Weg begeben und durch sein Haar fahren. Eine starke Macht bahnte sich ihren Weg durch meinen Körper. Es fühlte sich so an, als würde ich gerade aufblühen wie eine glückliche Blume, welche mehr Sonnenstrahlen abbekommen hatte als alle anderen Blumen. Doch auf einmal erklang lautes Gröllen und kurz daraufhin hörte man es Donnern. Genauso schnell wie diese starke Macht gekommen war, verschwand sie auch schon wieder. Was war das nur?

Erschrocken richtete ich meinen Blick auf und sah das Unwetter immer näher kommen. Vorsichtig drückte ich Cyrian von mir weg, was er allerdings mit einem unzufriedenen Knurren quittierte.

„Jo Elana, steigst du heut' noch ein? Ich will nach Hause", ertönte Tyrons genervte Stimme hinter mir.

Schnippisch wollte ich etwas erwidern, doch wurde abrupt von Cyrians mahnender Stimme unterbrochen. „Eliana. Sie heißt Eliana, kleiner Bruder. Merk dir das"

Erneut drückte er mich beschützend an sich, währenddessen er den Blick stets auf Tyron gerichtet hatte. Seine Körperhaltung war angespannt und seine Stimme triefte nur so vor Wut, während seine Augen sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr verdunkelten.

„Wie dem auch sei—", setzte Tyron an, doch erneut schnitt Cyrian ihm das Wort ab.

„Hast du das verstanden, Tyron?", fragte er mit zusammengebissenen Zähnen und schenkte seinem Bruder einen bitteren Blick.

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