Touch Me Now

Kapitel 6. Verließ

,,Wir wussten zwar das du ohne irgendwelche Strapazen mit jedem Kerl ins Bett hüpfen würdest aber er ? Der Kerl ist unserer Lieger doch viel zu hoch."

Geschockt sehe ich ihn an, reiße meinen Arm aus seiner und würde ihn mit den Blicken am liebsten umbringen.

,,Ich schlafe nicht mit jedem dahergelaufenen Typen du Arsch, zum anderen weiß ich ja nicht einmal wie er heißt...aber warum will ich dir sowas erklären du zugedröhnter Spast!"
Aufgebracht will ich gehen, jedoch packt er meine Hand und zerrt mich zurück, Mia beobachtet uns nervös, sie kaut auf ihrer Unterlippe herum und sieht an Howlan vorbei der mir den Rücken kehrt.

,,Sag bloß das der Kerl mit Geld deine kleine Puss..." geschockt hole ich aus und schlage ihm mit der Faust ins Gesicht, verwirrt Taumelt er zurück und ich kann mich nicht mehr halten,
,,Mieser Dreckskerl!",schreie ich aufgebracht und hole mit meinem Fuß aus um ihn an der Hüfte zu treffen somit verliert er sein Gleichgewicht und fällt zu Boden.

,,Hey, Hey Alen. Alles gut, war nur ein Spaß."

Ich bezweifle das es ein Spaß war aber da ich kein Stress will Strecke ich meine Hand aus, er nimmt diese und schon ziehe ich ihn hoch und gehe an ihm vorbei.
,,Alen, Du muss dich wirklich beeilen!"
Mia sieht mich zweifelnd an, Ich nicke und verabschiede mich von Willy und ihr dann gehe ich mit dem Fremden zu seinen schwarzen Mercedes, ich kenne mich mit Autos nicht aus aber der scheint erst neu auf dem Markt zu sein.
Er sagt kein Wort, auch nicht als wir los fahren bis er das schweigen nicht mehr aushalten kann und die Musik leiser dreht,
,,Waren das deine Freunde?"
,,Ja?"
,,Die sahen nicht wirklich so aus als könnte man denen vertrauen."
Nervös kratzt er sich am Kopf,
,,Was hat die mit den Neon grünen Haaren gemeint ? Bekommst du Ärger wenn du zu spät kommst?"

,,Bekommt man nicht immer Ärger wenn man zu spät kommt?"

Mein Blick fällt auf meine billige Uhr die Mia mir mal von einem Flohmarktstand gestohlen hat, ich habe genau noch vier Minuten, panisch Wackel ich mit den Hintern auf dem Sitz herum.
,, Bitte, kannst du nicht schneller fahren?" Flehend sehe ich ihn an, verwirrt mustert er mich aber nickt dann.

,,Ms. Lorem", begrüße ich dieses Miststück, ihr Blick fällt hinter mich zu dem Kerl im Mercedes der noch immer da steht, sie geht zur Seite damit ich eintreten kann. Als sie die Türe schließt und mich nicht in den Keller zieht bin ich erleichtert, hastig renne ich auf mein Zimmer und setze mich auf mein Bett.
Hatte Jonny recht bin ich billig?
Gehöre ich zu ihnen ?
Zu dieser Gruppe?
Die Blick im Restaurant und ich selber fühle mich darin nicht wohl aber keiner soll wissen das ich innerlich schwach bin, das ich innerlich noch immer die Zwölfjährige bin mit dem Blut ihrer Eltern besudelt und nichts tuend vor den toten Eltern stehend.
Hinter meiner Türe höre ich auf den Gängen die anderen Kinder welche lachen, spielen und doch züchtig sind, ich nehme meinen Rucksack und nehme die Schulsachen heraus um zu lernen.

,,Komm schon Baby..."
,,Nenn mich gefälligst nicht so!", zische ich verachtend und sehe Jonny an der das Messer in der Hand hält und es mir entgegen hält,
,,Jonny, ich will nicht mit der Polizei zurück kommen." Schnaubend atme ich die Luft aus,
,,Wirst du nicht, versprochen."
Er schneidet ein blödes Gesicht und bettelt weiter bis ich aufstehe, ihm das Messer abnehme und wir dann in den kleinen Kiosk gehen, Jonny und ich teilen uns wie so oft auf, er schnappt sich süßes während ich Batterien, Ohrstöpsel und weiteres in meinen Oberteil, Hose oder BH verstecke.
Jonny und ich sehen uns vielversprechende Blicke zu bis auf einmal die Polizei den kleinen Laden betritt, die Verkäuferin muss diese gerufen haben.

,,Hände hoch!", brüllen die beiden Beamten, Jonny zieht die Aufmerksamkeit kurz auf sich, so kann ich hastig aus der Türe verschwinden, winke Mia und Willy Lächelnd zu und renne hastig weg, Jonny rennt auf einmal direkt an mir vorbei. Ein Blick nach hinten zeigt die Beiden Beamten welche mir immer näher kommen und laut los brüllen, ich renne zwischen den Menschen in der Innenstadt hin und her. Jonny scheint verschollen und auf einmal steht einer der Polizisten vor mir, er ist pummelig während der andere von hinten kommt und mich die ganze Zeit über fest im Blick hält, dieser ist blond und eher mager.