Kapitel 21. Weg von ihm

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,,Jetzt sei nicht so paranoid", lacht er fast schon spöttisch.

Drei Tage sind vergangen in denen ich nicht schlafen, essen oder sonst was konnte. Wie denn auch?
Ich könnte heulen, tue es aber nicht denn Howlan hält mich jetzt schon für verrückt.
,,Lass mich mit diesem Kumpel von dir aus der Polizei reden. Wir werden ein Phantombild erstellen und dann könnt ihr ihn euch besser vorstellen."
Grinsend schüttelt er seinen Kopf und tippt auf seinem Handy herum,

,,Howlan, Hör auf mich so zu behandeln wie eine Irre. Mein Zimmer war verwüstet und die kleine Schnittwunde an meinem Hals das siehst du auch. Warum sollte ich mir das Ausdenken?"
Er zuckt mit seinen Schultern und haucht
,,Weil ein Trauma dich vielleicht noch immer begleitet?"
,,Ich weiß wie der Typ aussieht und was er gesagt hat...bitte..."
Flehend sehe ich ihn an und kann nicht fassen das er mir nicht glaubt.
Es ist zu tiefst verletzend und doch kann ich ihn verstehen, irgendwiem

,,Okay gut, dann gehen wir aber jetzt."

Somit gehen wir in die Polizeistation und ich erkläre jedes einzelne Detail, der Kumpel von Howlan ist ebenso gut gebaut hat gefärbtes silbernes Haar und das steht dem Kerl auch noch. Seine hellen Blauen Augen strahlen mich nun an und die dunkle Haut verleiht ihm etwas.
Schluckend lächle ich nervös,
,,Also sah er so aus?"
Seine raue und dominante Stimme lässt mir einen Schauen über den Nacken fahren, dann hält er mir das Bild vor die Nase.

,,J-Ja."
Er nickt zufrieden und schiebt es sich zurück.

,,Ich muss mal auf Toilette...", wispere ich.
,,Den Gang entlang vierte Türe rechts."
,,Danke."

Schnell gehe ich aus dem Raum und in die kleine Toilettenwelt.
Ich sehe mich im Spiegel an und sehe jemand fremdes darin, tiefe Augenringe, glanzloses Haar, blasse Haut und noch immer die kleine Schnittwunde an meinem Hals. Ich fahre über sie und Gewinne etwas, warum sollte ich mich Kampflos ergeben?
Nur weil die Kerle meine Eltern umgebracht haben soll ICH nun nicht kämpfen?
Da haben die sich geschnitten.
Und diese Erkenntnis finde ich auf dem Klo bei einer Polizeistation, wow.

Während ich den Kargen Gang zurück gehe und mir manchmal Polizisten entgegen kommen kann ich nicht fassen das Howlan mir nicht glaubt.
Vor dem Raum indem ich befragt wurde bleibe ich stehen denn Stimmen kommen heraus.
,,Howlan ich würde gerne etwas anderes behaupten aber dieser Kerl ist nirgends vermerkt...vielleicht hat sie ihr Zimmer selbst so verunstaltet und hat sich diesen Kratzer am Hals selber zugefügt."
,,Dennis ich denke nicht das sie das selber tut aber sie hat schon einmal fantasiert das es jemand in meinem Bett mit einer Frau getrieben hat."

,,Ach und das warst natürlich nicht Du?", meint dieser Kerl belustigt.
,,Nein, ich bin da gerade erst nach Hause gefahren und als ich dann ankam war alles ordentlich und an seinem Platz..."

,,Vielleicht spinnt sie nur, schick sie mal zu einem Psychiater."

Howlan scheint wirklich darüber nach zu denken...ich weiß doch was ich gesehen habe und das er mir nicht glaubt verletzt mich unglaublich.

,,Ich denke mal darüber nach."

Wütend kann man meinen Zustand nicht mehr nennen, ich gehe zügig aus der Polizeistation und renne zum Haus von diesem Verräter was knapp eine Dreiviertelstunde dauert.
Wie kann er mir nicht vertrauen?
Wer mir nicht vertrauen kann, dem vertraue ich ebenso wenig. Und wem ich nicht vertraue bei dem kann ich nicht wohnen.
Wütend packe ich meine Sachen und lasse diesmal den Schlüssel endgültig hier liegen.
Mit schnellen Schritten gehe ich also aus der Haustüre und werfe den roten Rucksack sowie die andere Tasche über meine Schultern, ich Folge den Straßen bis zu Mia.
Sie zieht mich fast schon in ihr Zimmer, wie gut ich den Schwarzen Raum doch kenne, außer der dunkle Holzboden und die besche Bettwäsche sowie einigen Büchern ist alles schwarz sogar die Wände.
Sie hat alles schwarz angestrichen weil, ich zitiere :,,Dann ist alles wie meine Seele, schwarz und dunkel."

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