Kapitel 11. Boxershorts?

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Mia und ich sind auf dem Spielplatz und reden und albern herum während sie auf der Schaukel sitzt stehe ich auf und Wippe hin und her, ich kann den Rauch kaum in meinen Lungen halten ohne zu husten aber trotzdem nehme ich die Zigarette an welche sie mir hinhält.

Es ist kalt und um ehrlich zu sein wäre ich gerne bei Howlan, wir hatten in der letzten Zeit wirklich viel Spaß, zu einem weil ich herausgefunden habe das ich Kochen kann und zum anderen weil er witzig sein kann, sein lachen ist so als würde die Sonne im Winter scheinen, Sie wärmt etwas und verleiht etwas magisches.

Lächelnd Wippe ich auf der Schaukel und lasse das Ding aus meiner Hand fallen um nicht weiter rauchen zu müssen.
,,Also du hast Jonny wirklich verärgert", grinst sie und sieht mich an, ich zucke nur mit meinen Schultern.
,,Ich kann zurzeit nicht viel Zeit mit euch verbringen und wenn ihn das so sehr stört ist das nicht mein Problem."
Sie nickt und trinkt einen weiteren Schluck aus der Bierflasche.

Morgen muss ich neue Kleidung shoppen gehen, Howlan gibt mir extra Geld dafür und ich habe abgelehnt da mir meine Kleidung noch passt und ich damit zufrieden bin aber er bestand darauf.
,,Morgen geht ne Feier im alten Haus. Wie immer musst du einfach kommen."
Ich lächle und nicke
,,Na klar... die Party lasse ich niemals aus."
Sie grinst und nickt zuversichtlich.
Ich war bis jetzt seit den letzten vier Jahren jedes mal wenn diese Party im verlassenen Haus war da und dieses Jahr werde ich bestimmt nicht ausfallen lassen.
Nach zwei Stunden ist es schon zehn Uhr, ich verabschiede mich von ihr und will gerade gehen als sie mich aufhält
,,Er macht dich weich, wenn du das willst ist das schön. Wenn nicht könnte das problematisch werden."
Ich drehe mich zu ihr um und lege meinen Kopf schief, wie?
,,Bitte was?"

,,Wenn du willst das er dich so soft macht ist das schön weil du dann glücklich bist aber wenn er es versucht und du es nicht möchtest könnte das in einen ziemlichen Streit enden."

,,Hör auf Mia, ich bin dieselbe wie früher und der Kerl wird mich nicht verändern."
Sie lächelt und nickt,
,,Gut dann Beweis es, mit dem Geld von dem Typen gehen wir morgen Sachen kaufen für die Party."

,,Aber er vertraut mir und wenn ich das gesamte Geld auf den Kopf stelle wird er skeptisch. Zum anderen wenn ich ohne Kleidung heim komme."

,,Du könntest sagen das du die Sachen verloren hast. Lass dir was einfallen, bis morgen dann."
Ich nicke und gehe. Die kalte Abendluft tut mir gut und doch bin ich verzweifelt, ich will keinen Streit mit Howlan und gleichzeitig will ich nicht das meine Freunde auf mich sauer sind.

Zuhause angekommen sitzt Howlan in der Küche und liest ein Buch,
,,Hey", begrüße ich ihn sofort als ich eintrete, er sieht auf und lächelt zuckersüß.
,,Wir war dein Tag?"
Will er wissen und steht auf,
,,Gut, Gut", lächle ich und lege meine Tasche in den Gang ab sowie meine Schuhe.
,,Deiner?"
,,Anstrengend aber auch gut."

Somit Schminke ich mich ab, wünsche ihm eine gute Nacht und gehe schlafen.

,,Guten Morgen", murmel ich und setze mich ihm gegenüber,
,,Morgen."
Ich atme den Duft der Pfannkuchen vor mir ein und fange an zu essen, er isst ebenso und liest derweil in der Zeitung. Er hat seinen weißen Anzug an und seine schwarzen Haare sind hinter gegeelt, zwar mag ich es mehr wenn seine Haare wuschelig sind aber wenn es ihm so besser gefällt.
Als wir los fahren ist es relativ ruhig, die Ruhe ist schön und ich genieße es, bis wir vor der Schule stehen bleiben.
,,Also heute Nachmittag will ich deine neuen Klamotten sehen, ach übrigends ich versuche heute mal etwas zu Abend zu kochen also sei bitte um acht zuhause."

Ich nicke und lächle ihn an bis er mir zweihundert Pfund in die Hand drückt und mich lächelnd kurz in die Arme schließt,
,,Ich freu mich, bis später dann", seine Stimme ist so warm.
Ich drücke ihn auch kurz und ziehe diesen Waldduft ein dann nehme ich meinen roten Rucksack und steige aus.

Die Schule lasse ich gähnend über mich ergehen während Mia immer und immer wieder von der Party heute Abend redet. Nach der Schule treffen wir schon auf Willy und Jonny,
,,Heute feiern wir die Nacht durch!" Jubelt Willy laut auf, einige im Cafè sehen uns böse an aber wir lassen uns deswegen nicht stören.
Um fünf gehe wir einkaufen für die Party wobei wir etwas teuren Vodka und Schnaps kaufen, als wir uns um halb acht dann auf den weg machen in Richtung des verlassenen Hauses.

Irgendwas habe ich vergessen etwas wichtiges aber nun sind wir hier alle zusammen.
Leute tanzen und Wippen im Takt der Musik, nach einer Stunde Tanze ich ebenso und sitze auf den Schultern von Willy der lachend unter mir ist und seine Hände auf meinen Oberschenkeln ruhen um mich zu halten, lachen trinke ich den Becher in meiner Hand aus und kreische als ich spüre wie jemand mir etwas hinten draufgeschüttet hat,
,,Mia!", lache ich und Willy lässt mich runter, ich tanze wild im Takt der Musik, Mia vor mir, sie lallt und törkelt. Nach einer weiteren Stunde sehe ich wie sie mit einem Typen ins Haus verschwindet, mein Shirt am Rücken ist wieder komplett trocken nur der Geruch von Alkohol liegt darauf.

,,Lass uns auf dem Dach verschwinden", wispert eine Stimme und als ich mich umdrehe steht Jonny vor mir und nimmt meine Hand in seine, zehn Minuten später sitzen wir auf dem Dach und lauschen der dröhnenden Musik,
,,Schön das du doch noch Zeit für uns findest", grinst er. Ich nehme sein Gesicht in meine Hand und sehe ihn an.
,,Ich werde immer bei euch sein, Hör auf zu glauben das ich euch verlassen würde."
Er lächelt und legt seine Lippen auf meine, seine Hände wandern zu meinen Hüften und ziehen mich an ihn, ein mulmiges Gefühl überkommt mich.
,,Wie viel Uhr haben wir?", Frage ich während er seine Hände auf meinen Hintern legt und mich auf seinen Schoß zieht,
,,Halb eins..."

Howlan!

Jetzt fällt es mir ein er wollte kochen...er wollte das ich shoppen gehe.

Nein... hastig springe ich auf während Jonny mich mustert, ich bin zwar angeheitert aber doch schaffe ich es los zu laufen und zu rennen als würde es um mein Leben gehen, der Rucksack wippt auf meinem Rücken hin und her, nach nicht einmal einer Dreiviertelstunde  schaffe ich es vor dem Haus zu stehen, hastig Sperre ich auf und starre Howlan an.
Er lehnt am Tisch in der Küche und sieht mich kühl an.

,,E-Es tut mir so leid...ich habe es vergessen...ich...", stottre ich  bis er mich stoppt
,,Essen steht im Kühlschrank", kühl meint er dies und geht an mir einfach vorbei,
,,Howlan...ich, ich wollte doch kommen aber..."
,,Spar dir das wenn du es richtig findest das Geld welches ich dir heute gegeben habe in Alkohol und Drogen zu investieren dann bitte."
Er ist wütend sowie enttäuscht das höre ich aus seiner Stimme heraus und doch geht er weiter und verschwindet in den Raum den ich niemals betreten darf, hat er mal gemeint, der Raum ist auch immer geschlossen und zugesperrt.
Ich atme die Luft aus und gehe ins Badezimmer, als ich raus komme höre ich sein Stöhnen aus dem Raum kommen.
Es ist ein Stöhnen als wäre er gerade mit irgendwas sehr beschäftigt, für heute lasse ich ihn lieber in Ruhe. 

Es ist relativ dunkel im Zimmer, ich liege im Bett und starre ins Leere über mir.
Sein Keuchen...diese wütende Stöhner... noch immer ist er in diesen Raum und noch immer Frage ich mich was er darin tut.
Eine Sehnsucht wurde nach jedem Stöhner, nach jedem lauten Keuchen, nur noch größer, ich will wissen was er da tut...und ich will seine Stöhner hören nur noch näher, so nahe.
Wenn er zum Beispiel über mir beugt und sich all seine Muskeln anspannen er in mir ist... ich keuche wegen diesem Gedanken lüstern auf und starre weiter ins Leere bis ich höre wie er den Raum verlässt, ihn zu spehrt und im Badezimmer das Wasser angemacht wird.
Ich weiß nicht wieso es mir so leid tut, früher war ich doch immer skrupellos und das bin ich noch immer...denke ich.

In ein paar Stunden muss ich wieder aufstehen also versuche ich zu schlafen was nicht möglich ist wenn ich höre wie das Wasser ausgeht und sich wenig später aus dem Badezimmer geht, trägt er noch etwas? Vielleicht nur eine Boxershort? Vielleicht aber auch nichts. Ich muss mit diesen Gedanken aufhören, nach wenigen Minuten höre ich wie er sich in sein Bett legt und ab da kann ich sogar super einschlafen.

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